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Garmin hat die Nase vorn - Der große Navi-Vergleichstest zu Weihnachten

12/2014 · Pünktlich zur weihnachtlichen Urlaubszeit hat eTest.de die aktuelle Navi-Mittelklasse der beiden größten Navi-Hersteller getestet. Dabei hatte das Garmin nüvi 2699 LMT-D die Nase knapp vor dem TomTom Go 600. Außerdem im Test: Das TomTom Einsteigermodell Start 50.

Die ausführlichen Testberichte finden Sie auf den Seiten der jeweiligen Navis, an dieser Stelle geht es vor allem um die Unterschiede zwischen den beiden jeweils etwa 220 Euro teuren Modellen TomTom Go 600 und Garmin nüvi 2699 LMT-D. Da es sich beim TomTom Start 50 um ein preislich deutlich günstigeres Einsteigermodell handelt, haben wir dieses außer Konkurrenz getestet.

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Garmin nüvi 2699 LMT-D und TomTOm Go 600 im Vergleichstest (© eTest.de)

Das Garmin navi (links im Bild) hatte im Test die Nase leicht vor dem TomTom (© eTest.de)

In Sachen sichere Zielführung unterscheiden sich TomTom Go 600 und Garmin nüvi 2699 LMT-D eigentlich nicht sehr. Die berechneten Routen sind weitgehend identisch, dank tageszeitabhängiger Berechnung auf Basis historischer Verkehrsdaten geht es kaum besser.

Unterschiede gibt es aber im Komfort bei der Fahrt. Hier ist Garmin mit der 'Garmin Real Directions' Software TomTom voraus. Während TomTom nur die bloße Richtung vorgibt, orientiert sich Garmin bei den Sprachansagen zumindest oft an Ampeln und anderen Wegpunkten und sagt z.B. "An der zweiten Ampel rechts abbiegen". Das ist besonders im Stadtverkehr mit vielen nah aufeinander folgenden Abzweigungen nützlich. Die Karte ist bei Garmin deutlich bunter und zeigt bei Bedarf sehr viele Informationen an, die gerade in der Stadt den Nutzer überfordern können. Sie lassen sich aber im Menü einfach reduzieren. TomTom setzt auf mehr Übersicht und nüchternere Darstellung. Besonders der Routenticker des TomTom Go 600 an der Seite des Displays, der vorausliegende Raststätten, Staus und Radarfallen anzeigt, gefiel im Test. Welche Darstellungsweise einem am Ende lieber ist, ist Geschmackssache.

In Sachen Ausstattung unterscheiden sich TomTom Go 600 und Garmin nüvi 2599 LMT-D nur wenig voneinander. Das TomTom bringt im Gegensatz zum Garmin eine Aktivhalterung mit, was ein kleiner Pluspunkt ist, da man so nicht immer das Stromkabel vor Fahrtantritt ans Navi fummeln muss. Es sitzt bei TomTom am Halter und kann so stets angesteckt bleiben. Beide Navis bringen Karten für ganz Europa inklusive kostenloser Updates über die gesamte Lebensdauer des Geräts mit. Beide Navis bieten auch einen Luxus-Staumelder, bei Garmin heißt der 'Garmin Live Traffic', bei TomTom schlicht 'TomTom Traffic'. Gefühlt hat TomTom hier immer noch die Nase leicht vor Garmin. Das Go 600 zeigt Staus noch einen Tick präziser an als das nüvi. Dafür ruft das Garmin seine Staumeldungen direkt über DAB+ ab, das TomTom benötigt eine Bluetooth-Verbindung zum Smartphone, dessen Internetverbindung es zum Abruf der Staudaten nutzt. Und das kostet zumindest ein wenig extra, wenn man keine ausreichende Datenflat auf seinem Smartphone hat.

Den entscheidenden Unterschied machte aber im Test die Bedienung. Beim TomTom kamen wir auch nach einer Testwoche mit regelmäßiger Benutzung nicht wirklich gut klar. Auch Garmins Bedienkonzept ist nicht perfekt, aber deutlich eingängiger und intuitiver. Die Sprachsteuerung ist übrigens bei beiden Geräten nicht gut genug, um den Touchscreen wirklich ersetzen zu können. Die Erkennungsrate der Eingaben per Stimme ist noch stark ausbaufähig.

Fazit: Garmin hat die Nase vorn

Am Ende siegt das Garmin nüvi 2699 LMT-D knapp vor dem TomTom Go 600. Mit beiden Geräten bekommt man gute bis sehr gute Navigation, bei Garmin stimmt aber das Gesamtpaket, besonders in Sachen Bedienung, noch etwas mehr.

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