Sony Bravia KDL-55NX725 im Test

Etliche Test-Redaktionen haben einen prüfenden Blick auf den Sony BRAVIA KDL-55NX725 geworfen. Alle haben den 3D-Fernseher für gut befunden. Ob Bild- oder Klangeigenschaften, Ausstattung oder Bedienung: Der 55-Zöller weiß ebenso zu begeistern wie seine Geschwister mit 46 Zoll oder 60 Zoll. Hier und da wird zwar Kritik geäußert, schwerwiegende Patzer aber erlaubt sich der KDL-55NX725 in keiner Disziplin.

Bildqualität & Stromverbrauch
Im Großen und Ganzen stimmt die Bildqualität – in diesem Punkt sind sich alle Testberichte einig. Vor allem die präzise Detaildarstellung und die hohe Bewegungsschärfe werden wiederholt gelobt. Auch die Kontrast- und Schwarzdarstellung gefallen, was der Sony KDL-55NX725 insbesondere seiner LED-Hintergrundbeleuchtung zu verdanken hat. Allerdings wird in mehreren Tests darauf hingewiesen, dass die Ausleuchtung des Bildschirms hin und wieder etwas fleckig erscheint. In der Fachsprache wird dieses Problem als Clouding (Wolkenbildung) bezeichnet. Der Fairness halber muss allerdings gesagt werden, dass so gut wie alle LCD-Fernseher, deren LED-Hintergrundbeleuchtung nur am Bildschirmrand sitzt (Edge-LED), mit diesem Problem zu kämpfen haben.
Eine Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung hat aber auch einen entscheidenden Vorteil: abgesehen von kontrastreichen Bildern beschert sie dem KDL-55NX725 einen niedrigen Stromverbrauch. Durchschnittlich 112 Watt verbraucht das Gerät im Betrieb – ein guter Wert für einen Flachbildfernseher mit einer Bilddiagonale von 55 Zoll (139 cm). Außerdem hilft ein intelligenter Anwesenheitssensor beim Stromsparen. Er erkennt zum Beispiel, ob jemand vor dem Fernseher sitzt oder nicht. Sitzt niemand davor, wird der Fernsehbildschirm automatisch ausgeschaltet.

3D-Darstellung
Im 3D-Betrieb macht der Sony BRAVIA KDL-55NX725 ebenfalls eine gute Figur. Dank bewährter Shuttertechnik bleibt die volle HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln (Full-HD) auch im 3D-Betrieb erhalten (bei der Polfiltertechnik wäre das nicht der Fall). Zudem nimmt die Helligkeit nicht allzu sehr ab. Ghosting, störende Geisterbilder, treten laut Test nur sehr selten auf.
Wer mit dem KDL-55NX725 in die dritte Dimension eintauchen möchte, benötigt übrigens noch einen 3D-Blu-ray Player, entsprechende Filme und (mindestens) eine aktive Shutterbrille – alles separat zu erwerben.

Klangqualität
In der Disziplin Klang schneidet kaum ein Flachbildfernseher gut ab. Der Sony KDL-55NX725 zeigt, dass es auch anders geht: Ein flacher Fernseher muss nicht zwingend flach klingen. Die eingebauten Lautsprecher (4 x 10 Watt) punkten einem Test zufolge mit einer guten Klanggewalt und Verständlichkeit. Andere Testberichte äußern sich ebenfalls positiv über die Klangeigenschaften des Fernsehers.
Audiophile Filmliebhaber werden trotzdem externe Lautsprecher anschließen. Mit einem ausgewachsenen Surround-System können die integrierten Lautsprecher des KDL-55NX725 freilich nicht mithalten.

Ausstattung & Bedienung
Die umfangreiche Ausstattung des Sony BRAVIA KDL-55NX725 hat jede Test-Redaktion überzeugt. Anschlüsse sind reichlich vorhanden, zudem besitzt der Fernseher integrierte Empfänger für analoges Kabel- sowie für digitales Kabel- (DVB-C), Antennen- (DVB-T) und Satellitenfernsehen (DVB-S2). Ein zusätzliches Empfangsgerät (Receiver) muss also nicht an den KDL-55NX725 angeschlossen werden. Digitales Fernsehen kann sogar auf eine USB-Festplatte aufgezeichnet werden. Zumindest frei empfangbare Programme. Bei verschlüsselt ausgestrahlten Programmen, für deren Empfang eine CI+-Schnittstelle bereitsteht, sind Aufzeichnungen nur eingeschränkt bzw. gar nicht möglich.
Via USB lassen sich verschiedene Foto-, Musik- und Videodateien abspielen. Per LAN oder WLAN kann der Sony KDL-55NX725 zudem ins heimische Netzwerk eingebunden werden und solche Dateien dann auch direkt vom Rechner abrufen. Vorausgesetzt der Rechner unterstützt ebenso wie der Fernseher den DLNA-Standard.
Auch Ausflüge ins World Wide Web sind kein Problem. Mittels Webbrowser bietet der Fernseher sogar Zugriff auf das freie Internet. Wie sooft kann der einfache Browser allerdings keine Flash-Inhalte darstellen, sodass einige Webseiten nur unvollständig angezeigt werden. Skype-Videotelefonate sind in Verbindung mit einer optionalen Kamera (Sony CMU-BR100, knapp 90 Euro) möglich.
Was die Bedienung betrifft, sind die Tester unterschiedlicher Meinung. Einige betrachten die Bedienung als intuitiv und komfortabel. Andere sehen hier noch Verbesserungsbedarf.