Sony Cyber-shot DSC-HX60V im Test
Zusammenfassung von eTest zu Sony Cyber-shot DSC-HX60V
Die Sony Cyber-shot DSC-HX60V ist eine kompakte Megazoom-Kamera mit GPS. Ein lohnenswertes Extra für die Digitalkamera, um die sich wohl vor allem reiselustige Fotografen scharen werden: so viel Zoom bei so wenig Gewicht, das ist selten. Im Vergleich zur Vorgängerin hat sich laut der Tests aber nur wenig getan. Trotzdem ein Kauftipp? Das lesen Sie hier...
Bester Preis
Sony Cyber-shot DSC-HX60V - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Extrem großer Zoom für eine Kompaktkamera: 30-fach
- Gutes Weitwinkel von 24 mm
- Starkes Tele von 720 mm
- Gute Displayauflösung
- Manuelle Belichtungsoptionen
- Kein RAW
- Lichtstärke (f3,5 bis f6,3) könnte besser sein
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 24.04.2014
Auswertung der Tests: Kompakter Megazoom mit sehr guter Ausstattung
Die Sony Cyber-shot DSC-HX60V ist eine kompakte Megazoom-Kamera mit GPS. Ein lohnenswertes Extra für die Digitalkamera, um die sich wohl vor allem reiselustige Fotografen scharen werden: so viel Zoom bei so wenig Gewicht, das ist selten. Im Vergleich zur Vorgängerin hat sich laut der Tests aber nur wenig getan. Trotzdem ein Kauftipp? Das lesen Sie hier...
Wie bereits für Vorgängerin HX50 bietet Sony auch hier eine GPS-lose Version der Kamera an, die Cyber-shot DSC-HX60. Beide Modellversionen gleichen sich bis aufs Haar, nur im Preis schlägt sich die Erweiterung nieder: die Sony Cyber-shot DSC-HX60V kostet mit 399,- Euro (unverbindliche Preisempfehlung) rund zwanzig Euro mehr als die GPS-lose Schwester.
Gehäuse – Hochauflösendes Display
Das GPS-Modul lässt Abmessungen und Gewicht der Sony Cyber-shot DSC-HX60V unverändert. Das 10,8 cm x 6,3 cm x 3,8 cm-Gehäuse ist zu groß für die Hosentasche, aber groß genug für ein angenehmes Handling. Sehr komfortabel war laut Test auch der gummierte Handgriff, auf der Rückseite hingegen fehlt ein wenig "Grip".
Bei der Fotovorschau und dem Live-View bringt die HX60V die gleichen Vorzüge wie das Ausgangsmodell mit: 921600 Megapixel auf einem 3 Zoll-großen Monitor sorgen laut der Tests für eine knackig scharfe Wiedergabe. Dazu kann das Display mit einem großen Einblickwinkel punkten.
Bedienung – Hochauflösendes Display, Bedienungsmöglichkeiten für jedermann
Bei der Bedienung sollte die Sony Cyber-shot DSC-HX60V den Ansprüchen von Schnappschuss-Fotografen ebenso wie denen kreativer Hobby-Fotografen genügen, denn sie bietet die komplette Bandbreite von einer Vollautomatik bis hin zur gänzlich manuellen Steuerung, bei der die Belichtungskorrektur bequem über ein Rädchen auf der Oberseite vorgenommen werden kann. Leise Kritik gab's im Test für die sehr kleinen Tasten, die plan im Gehäuse liegen und schwer zu drücken sind.
Nicht zu unterschätzen ist auch der praktische Nutzen einer individuell belegbaren Funktionstaste, die sich auf dem Rücken der Sony Cyber-shot DSC-HX60V findet, sowie das Moduswahlrad. Allerdings hatte all das auch schon die Vorgängerin. An Neuerungen bei der Bedienung sind nur drei neue Szeneprogramme und eine Neugestaltung des Menüs hinzugekommen. Beim Menü sei gesagt, dass allein die Fülle der Einstellungsmöglichkeiten bei Einsteigern eine gewisse Einarbeitungszeit erfordert. Die Ergebnisse sind es aber Wert.
Optik – Zoomwunder
Bei der Konstruktion der Optik wurde in die Vollen gegriffen: Der 30-fache Zoom der Sony Cyber-shot DSC-HX60V deckt ein phänomenales Brennweitenspektrum von 24 bis 720 mm ab. Damit hat man einen sehr guten Weitwinkel und ein starkes Tele in einer kompakten Kamera. Vergleichbare Modelle gibt es bisher nur wenige.
Ein Bildstabilisator ist bei diesen Telestärken selbstverständlich mit dabei. Dieser ist in der HX60V überarbeitet worden, was in den Tests aber kaum Verbesserungen im Vergleich zur Vorgängerin zeigte. Die Lichtstärke ist mit f3,5 bis f6,3 nicht überragend, aber bei einer solchen Telestärke durchaus vertretbar.
Bildqualität – viele Pixel
Mit Blick auf die hohe Auflösung der Sony HX60V von 20 Megapixeln befürchteten wir ein erhöhtes Rausch-Risiko. 20 Megapixel sind nämlich ganz schön viel für einen kleinen 1/2,3-Zoll-Sensor. Das Motto "Je mehr Pixel, desto besser die Bildqualität" ist leider ein Fehlschluss und wirkt sich gerade in Situationen mit wenig Licht negativ auf das Rauschverhalten aus. Allerdings konnte die Vorgängerin mit der gleichen Auflösung gut abschneiden, außerdem ist ein neuer Prozessor an Bord.
Im Test zeigte sich allerdings, dass sich nicht viel getan hat. Die Ergebnisse ähneln in den Test-Messungen denen der HX50V sehr stark. Das ist grundsätzlich nicht schlecht: Im Test konnte sich auch die Sony HX60V unter den kompakten Megazoomern leicht über dem Durchschnitt positionieren.
Das Bildrauschen ist bis inklusive ISO 400 kein Problem. Ab ISO 800 ist es auffällig, und spätestens ab ISO 1.600 greift die Rauschunterdrückung so stark ins Geschehen ein, dass die feinen Bilddetails gebügelt werden. Es zeigt sich allerdings ein deutlicher Randabfall in der Auflösung. Das ist typisch für Kameras mit großem Zoom.
Ausstattung – Umfassendes Reiseequipment
Mit Full-HD-Videomodus und einem WLAN-Modul zur kabellosen Datenübertragung ist die HX60V gut aufgestellt. Die Videoqualität konnte im Test gut gefallen, auch der Autofokus arbeitete beim Filmen zuverlässig, schnell und ruckelfrei. Neu ist die NFC-Funktion, die die Verbindung mit anderem mobilem Gerät noch schneller macht. Das alles hat aber auch die günstigere Schwester HX60.
Für diejenigen, die den genauen Standpunkt jeder Aufnahme festhalten wollen, ist ein GPS-Empfänger unabdingbar. Wie praktisch, wenn der gleich in die Kamera integriert ist, wie es bei der Sony Cyber-shot DSC-HX60V der Fall ist.
Eines ist allerdings schade: dass sich die Aufnahmen nicht im Raw-Format speichern lassen. Das macht die Sony Cyber-shot DSC-HX60V für viele Fortgeschrittene uninteressant. Kritisiert wurde im Test auch die im Vergleich zur Vorgängerin etwas kürzere Akkulaufzeit.
Geschwindigkeit – passable Serienbildgeschwindigkeit
Bei der Arbeitsgeschwindigkeit hat der neue Prozessor der Sony Cyber-shot DSC-HX60V offenbar keine Beschleunigung bewirkt: 10 Bilder pro Sekunde schaffte schon die Vorgängerin. Immerhin schafft sie das für zehn Bilder am Stück, womit man mit ein bisschen gutem Timing z.B. sehr schöne Bewegungsstudien von einer Sekunde einfangen kann.
In puncto Auslösegeschwindigkeit reagierte die Sony HX60V im Schnitt recht schnell und schnappschusstauglich unter einer halben Sekunde. Nur im Tele war eine sehr langsame Reaktionszeit von über einer Sekunde zu messen. Das ist zwar schade, aber bei kompakten Megazoomern auch kaum anders zu erwarten.
Fazit zur Sony Cyber-shot DSC-HX60V
Die Sony Cyber-shot DSC-HX60V stellt mit GPS, Rekord-Zoom und einer soliden Bildqualität ein gelungenes Rundumpaket für Drauflosknipser dar, die zwar alle Brennweiten in der Tasche haben, sich aber nicht mit viel Gewicht beladen wollen – die Sony Cyber-shot DSC-HX60V ist die perfekte Reisekamera. Mit manuellen Belichtungsoptionen kann die Digitalkamera auch Fortgeschrittene von sich überzeugen... wäre da nicht die kleine Anfangsblendenöffnung und der fehlende Raw-Modus. Aber als Zweitkamera ist sie möglicherweise auch für diese Zielgruppe eine Überlegung wert.
Auch wenn die Sony Cyber-shot DSC-HX60V eine gute Kamera ist, muss doch eines kritisiert werden: sie ist fast identisch mit ihrer Vorgängerin, der HX50V. Die wenigen Neuerungen sind schnell aufgezählt: NFC, ein überarbeitetes Menü, drei Szeneprogramme mehr und ein überarbeiteter Stabilisator und Prozessor, wovon man aber in der Praxis laut der Tests nur wenig merkt. Ob man da nicht genauso gut zur wesentlich günstigeren Vorgängerin greifen kann?
Alternativen
Alternativen mit einem 30-fachen Zoom sind neben den Sony-Schwestern nur die Canon PowerShot SX700 HS, welcher allerdings das GPS-Modul fehlt, und die Panasonic Lumix DMC-TZ61, die preislich etwas höher angesiedelt ist. Immer noch viel Zoom, Wi-Fi und GPS zu mittlerweile sehr moderaten Preisen bieten die Nikon Coolpix S9500 und die Panasonic Lumix DMC-TZ41.
Meine persönliche Bewertung:
3.0/5.0- Extrem großer Zoom für eine Kompaktkamera: 30-fach
- Gutes Weitwinkel von 24 mm
- Starkes Tele von 720 mm
- Kein RAW
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Sony Cyber-shot DSC-HX60V
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Wertung 93.00
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Ausgabe 4/2014
TESTALARM
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Meinungen
Sony Cyber-shot DSC-HX60V
Donnerstag, den 17.04.2014 von Jürgen Hildebrandt
(Befriedigend)
Befriedigend in der Leistung und Bildqualität, wenn gezoomt wird.
Sehr gut im Weitwinkelbereich.
Noch tauglich für den Transport in Jackentaschen.
Datenblatt Sony Cyber-shot DSC-HX60V
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 20 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1/2,3 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 30 x
- Anfangsbrennweite 24 mm
- Maximalbrennweite 720 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 3,5 f
- Anfangslichtstärke Tele 6,3 f
- Digitaler Zoom 60
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 921600 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 80 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 12800 ISO
- Dateiformate JPEG
- Verschlusszeit min. 1/6000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion k.A.
- Integrierter Blitz Ja
- Makro 5 cm
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung k.A.
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat AVCHD
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 272 g
- Maße (Höhe) 6,4 cm
- Maße (Breite) 10,8 cm
- Maße (Tiefe) 3,8 cm
- Sonstiges k.A.
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