Samsung EX1 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Samsung EX1
War Samsung bislang eher für stylische Consumer-Kameras mit durchschnittlicher Bildqualität bekannt, kommt nun offenbar eine Kamera für das Top-Segment für Fotografen mit einem gehobenen Anspruch. Für ca. 350 Euro hat Samsung mit der EX1 laut Test eine Kamera auf den Markt gebracht, die z.B. mit der G11, Canons um einiges teureres...
Bester Preis
Samsung EX1 - Fakten Check, Tests und Preise
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Testberichte
Janina Matthiessen 02.10.2010, zuletzt geändert am: 20.09.2012
Auswertung der Testberichte
War Samsung bislang eher für stylische Consumer-Kameras mit durchschnittlicher Bildqualität bekannt, kommt nun offenbar eine Kamera für das Top-Segment für Fotografen mit einem gehobenen Anspruch. Für ca. 350 Euro hat Samsung mit der EX1 laut Test eine Kamera auf den Markt gebracht, die z.B. mit der G11, Canons um einiges teureres Kompaktkamera-Flaggschiff, in einer Liga spielen kann! Inzwischen gibt es mit der Samsung EX2F eine Nachfolgerin.
Gehäuse & Bedienung
Hosentaschentauglich ist die Samsung EX1 nicht gerade, dafür ist das Gehäuse zu massiv und tief. Dafür hat das sehr gut verarbeitete Gehäuse der Samsung EX1 laut Test ausgezeichnet eingestellte Tasten-Druckpunkte. Das Stativgewinde ist aus Metall und einigermaßen mittig, folglich steht die Kamera auf einem Stativ recht stabil. Einen optischen Sucher bietet die Kamera nicht, dieser kann aber optional nachgerüstet und auf dem Zubehörschuh angebracht werden. Dank Schwenkdisplay muss der Fotograf die Samsung EX1 bei der Wahl des Bildausschnittes nicht zwingend auf Augenhöhe halten. Da das 3''-Display um 90 Grad nach oben und um 45 Grad nach unten schwenkbar ist, kann der Fotograf den Bildausschnitt auch dann noch kontrollieren, wenn er z.B. die Digitalkamera in einem dichten Menschengedränge nach oben hält. Durch die Samsung-AMOLED-Technologie ist das Display auch bei Sonne ausgezeichnet einsehbar. Durch seine überdurchschnittlich gute Auflösung von 921.000 kann die Samsung EX1 weitere Pluspunkte sammeln.
Mit diversen Automatikfunktionen wie Szenen- und Gesichtserkennung und 12 sinnvollen Motivprogrammen bietet die Samsung EX1 alle Bequemlichkeiten, die sich Drauflosknipser von einer Kamera wünschen könnten. Wer es noch einfacher möchte, kann auch die intelligente Automatik wählen, die das passende Motivprogramm automatisch aussucht. Mit allerlei manuellen Eingriffsmöglichkeiten ist die Samsung EX1 aber auch eine interessante Alternative zur Panasonic Lumix DMC-LX3 oder Canon PowerShot S90. Die Belichtungseinstellungen können klassisch manuell vorgenommen werden, oder es wird auf die Blenden- bzw. Zeit-Halbautomatiken zurückgegriffen. Einige Funktionen sind aber nur recht kompliziert zu erreichen. Für den manuelle Fokus z.B. muss über den Makro Knopf „MF“ ausgewählt und dann der Zoomring Richtung Tele geschoben werden, bevor man mit dem Drehrad fokussieren kann. Ein Kritikpunkt war außerdem, dass einige Einstellungen, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben sollen, einander blockierten, z.B. funktionierte laut Test im RAW-Modus die Gesichtserkennung nicht, oder bei manueller Autofokus-Messfeldwahl waren keine Bildstile einstellbar.
Auf Wunsch können Bilder außerdem ohne Kompression im RAW-Format abgespeichert werden, wodurch sich klare Vorteile bei der späteren Bildbearbeitung am PC ergeben. Sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene werden hier glücklich werden. Die zwei Drehräder für Aufnahmemodus und Belichtungsparameter ermöglichen laut Test eine sehr gute Bedienung.
Optik & Bildqualität
Das Objektiv der EX1 ist mit f1,8 bis f2,4 ausgesprochen lichtstark, die für die Kompaktklasse ungewohnt hohe Lichtstärke erlaubt selbst unter schwierigen Lichtbedingungen wie Dämmerung oder auf Partys ein Fotografieren ohne Blitz. Die Digitalkamera bietet eine sehr starke Weitwinkel-Anfangsbrennweite von 24 mm. Diese Brennweite eignet sich bestens für weite Landschaftsaufnahmen oder Gruppenporträts in engen Innenräumen. Tele ist mit 72 mm unterdurchschnittlich schwach – gerade im Zeitalter der Megazoomer könnte das viele Käufer abschrecken. Da aber die Auflösung als sehr gut beschrieben wurde (siehe auch nächster Absatz), bekommt man mit einer Ausschnittsvergrößerung oftmals immer noch sehr gute Bilder. Der dreifache Zoom wird von einem laut Test sehr guten optischen Bildstabilisator unterstützt. Dieser schaltete sich laut Test leider in einigen Modi selbsttätig und aus nicht nachvollziehbaren Gründen aus. Auch der Makromodus ist mit einem Mindestabstand von 2,5 cm in Ordnung.
Ein Problem, das in der Kompakt-Klasse der Digitalkamera-Welt oft zu finden ist, ist die Jagd nach Megapixeln. Auf kleinen Sensoren werden immer mehr Pixel gequetscht, was aber leider die Rauschanfälligkeit rapide erhöht. Einige Hersteller bieten darum in ihren High-End-Modellen eine verhältnismäßig geringe Megapixelzahl. Beispielhaft können hier die Canon G11 und die Nikon P100 genannt werden, die mit 10 Megapixeln sogar eine geringere Auflösung bieten als ihre Vorgängerinnen – mit tollen Ergebnissen. Mit der Samsung EX1 wird der gleiche Weg beschritten. Wie die G11 und P100 bietet auch die EX1 einen großen CCD-Sensor von 1/1,7'' mit 10 Megapixeln. Diese „gesunde“ Auflösung kommt laut Test der Bildqualität der Samsung EX1 sichtbar zugute. Das Rauschverhalten ist sehr gut und kann laut Test auch so manche 14-MP-Kamera übertreffen. Bei anderen Kameras wird oft das Rauschen durch einen Filter weggebügelt, mit der Konsequenz, dass Bilddetails verloren gehen – dieses Phänomen nennt man Texturverlust. Bei der Samsung EX1 kann aber durch das geringe Rauschen auch diese Glättung weitestgehend verzichtet werden, also bleiben auch die Details laut Test sehr gut erhalten. Ab ISO 200 ist aber laut eines Tests trotzdem ein leichter Texturverlust messbar. Ärgerlich war laut eines Tests aber, dass die Automatik der Kamera in manchen Situationen deutlich überbelichtet. Außerdem ist schade, dass laut Test die ISO-Automatik keine Begrenzung nach oben zu kennen scheint – bei steigender ISO-Zahl sinkt die Bildqualität, so dass manche Bilder im Modus ISO-Automatik etwas leiden.
Ausstattung & Geschwindigkeit
Auch einen Videomodus liefert die Samsung EX1. Hier steht leider kein HD zur Verfügung, die maximale Auflösung beträgt 640 x 480 Pixel, aber ein HDMI-Anschluss ist trotzdem vorhanden. Ein separater Video-Startknopf ist vorhanden. Der optische Zoom funktioniert während der Filmaufnahme, leider wird die Schärfe dabei nicht nachgeführt. Immerhin stören dank eines verlangsamten Zooms während des Filmens die Zoomgeräusche nicht. Trotzdem könnte laut Test die Tonqualität der Samsung EX1 besser sein.
Viel nützlicher und überflüssiger Spielkram und Zubehör wird zur Samsung EX1 angeboten. Vorhanden sind u.a. eine Live-Histogramm-Anzeige (laut Test leider etwas träge) und ein Fischaugen-Filter. Auch der zur Zeit beliebte Miniaturisierungsfilter ist mit an Bord, der durch eine hereingerechnete geringe Tiefenschärfe die Bilder aussehen lässt, als wären sie in einer Modelleisenbahnlandschaft aufgenommen. Ein Weitwinkel-Konverter ist optional erhältlich, der aber auch den Kauf des ebenfalls optionalen Objektiv-Adapters notwendig macht.
Ein Zubehörschuh ist zwar vorhanden, somit könnte ein externer Systemblitz angebracht werden, trotzdem ist ein integrierter Pop-Up-Blitz integriert. Die Bilder können auch im RAW-Format gespeichert werden, auch parallel zu JPEG-Aufnahmen. Der Akku der Samsung EX1 hielt laut Test-Messungen 120 bis 400 Aufnahmen durch. Das ist akzeptabel, geht aber auch viel besser. Ein Test empfahl darum die Anschaffung eines Zweitakkus. Ärgerlich: Der Akku wird über ein Netzteil oder USB in der Kamera geladen. Das bedeutet, dass man nicht mit einem Zweitakku weiter Fotografieren gehen kann, während der erste lädt. Einzige Lösung: beide Akkus rechtzeitig vorher laden.
In puncto Geschwindigkeit kann die Samsung EX1 nicht ganz überzeugen. Die Auslösegeschwindigkeit betrug laut Test-Messungen ca. 0,5 bis 0,6 Sekunden – das ist leider im Schnitt jenseits unserer Schnappschusstauglichkeits-Grenze von einer halben Sekunde. Bei wenig Licht verlängert sich die Auslösegeschwindigkeit weiter. Auch ist die Anschalt- und Speicherzeit laut Test recht lang. Zudem sind im RAW-Modus keine Serienbilder möglich. Im JPEG-Serienmodus schafft die Samsung EX1 ca. 1,5 Bilder/Sekunde.
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
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Meinungen
Samsung EX1
Dienstag, den 21.08.2012 von Jürgen
(Sehr gut)
Habe schon viele Kompakte getestet, und besessen, Die EX1 bringt Qualitätsmässig die gleichen Bilder wie eine Fuji F30 die ich auch noch besitze. nur mit dem genuss eines 24 mm opjektivs einem klasse Bildschirm, und einer besseren Handhabung. Ich bin voll Begeistert.
EX1
Sonntag, den 18.12.2011 von alf
(Sehr gut)
Ich kann Eddi nur zustimmen, außerdem liegt sie sehr gut in der Hand und ist ein absoluter Hingucker!
Samsung EX1
Sonntag, den 06.03.2011 von Eddi
(Sehr gut)
...wer nicht die allerhöchsten Ansprüche stellt und die klassisch geformte und zudem noch relativ preiswerte EX1 mal so richtig kennengelernt hat und mit ihr umzugehen versteht, der wird den "kleinen Lichtriesen" nicht mehr hergeben wollen! Tip: Auf Wochenend-Tour unbedingt Ersatz-Akku mitnehmen.
Datenblatt Samsung EX1
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 10 MP
- Bildsensor CCD
- Sensorgröße (Zoll) 1/1.7 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 3 x
- Anfangsbrennweite 24 mm
- Maximalbrennweite 72 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 1,8 f
- Anfangslichtstärke Tele 2,4 f
- Digitaler Zoom 5
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe 24 Bit
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 921000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Manuell, Halbautomatik, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 80 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 3200 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/2000 sek
- Verschlusszeit max. 16 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Automatikblitz, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation
- Makro 1cm - 40cm (Weitwinkel), 50cm - 80cm (Tele)
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video VGA
- Videoformat AVI
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 330 g
- Maße (Höhe) 6,3 cm
- Maße (Breite) 11,4 cm
- Maße (Tiefe) 2,9 cm
- Sonstiges k.A.
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