Olympus VH-520 im Test

Die Olympus VH-520 ist eine typische kleine Digitalkamera für den Alltag, die nach der unverbindlichen Preisempfehlung ca. 170,- Euro kosten soll. Alles in allem klingt sie nach solidem Einsteiger-Durchschnitt. Nichts besonderes, aber ohne große Fehler.

Gehäuse – bunte Vielfalt

Schlicht und schlank: knapp 2 cm ist die in vielen Farben erhältliche Olympus VH-520 dünn, damit passt sie noch gut in die Hosentasche. Die Rückseite präsentiert sich einfach, Außer einer Info-Taste und umgebenden Vier-Wege-Kippschalter (mit Schnellzugriffen auf Blitz, Löschen und Auslöse-Timer) finden sich nur oben die Zoomtasten und unten die Wiedergabe und das Menü. Auf der Oberseite finden sich der Auslöser, der An/Aus-Schalter und die Videostarttaste.
Das Display ist für eine Einsteiger-Kamera nicht übel: es ist drei Zoll groß und löst mit ordentlichen 460.000 Pixeln auf.

Bedienung – einfach gehalten

Typisch Alltags-Kamera: die Olympus VH-520 bietet leidglich eine einfache Vollautomatik und eine Reihe Motivprogramme an. Manuelle Belichtungseinstellungen sind nicht möglich. Ganz einfach kann man es sich machen, wenn man die intelligente Automatik aktiviert. Dann muss man nichts mehr tun, außer zu zielen und anzudrücken.

Optik – kleiner Megazoom

Mit ihrem 10-fachen Zoom gehört die Olympus VH-520 gerade eben zu den Megazoomern. Zwar ist im Vergleich zu anderen der Zoomumfang mit 26 bis 260 mm nicht der Größte, aber für den Alltag ist der Umfang gut gewählt – hier sind von einem Weitwinkel bis in den soliden Telebereich alle Brennweiten mit an Bord.
Die Lichtstärke ist mit f3,3 bis f6,1 nicht besonders beeindruckend, aber ein optischer Bildstabilisator ist mit an Bord. Der Makromodus schafft eine Nahbereichsgrenze von 5 cm – ein durchschnittlicher Wert.

Bildqualität – Standardsensor

Mit erfreulich moderaten 14 Megapixeln auf dem 1/2,3-Zoll-CMOS bietet die Olympus VH-520 ein gutes Verhältnis von Auflösung zu Sensorgröße. Das lässt auf ein solides Rauschverhalten hoffen. Obwohl… in dieser Preisklasse ist die Bildqualität immer kompromissbehaftet. Den meisten Alltagsknipsern wird das aber wahrscheinlich reichen. Der ISO-Umfang der Olympus VH-520 reicht von ISO 80 bis 6.400. Mal sehen, bis in welche ISO-Höhen die Bildqualität laut der Tests noch in Ordnung sein wird.

Ausstattung – viel zu entdecken

Olympus war einer der ersten Hersteller, die das volle Spektrum an spaßigen Spielereien in ihren günstigen Kompaktkameras verbaut haben. Da macht auch die Olympus VH-520 keine Ausnahme: Mit an Bord ist ein Full-HD-Videomodus, der mit maximal 1080p aufnimmt. Auch ein Panoramamodus ist mit dabei, sowie eine Liste von Effektfiltern, die "Magic Filter", die bereits in älteren Olympus-Kompakten mehr als überzeugen konnten. Mit dabei sind u.a. eine Miniaturisierung, "Dramatik", ein Glitzermodus und ein Fischaugeneffekt.

Geschwindigkeit – schnelle Serien

Serien kann die Olympus VH-520 mit maximal 15 Bildern/Sek aufnehmen. In dem Fall beträgt die Auflösung aber nur noch 3 Megapixel. Mit voller Auflösung sind nur 0,6 Bilder/Sek möglich. Wie sich die Digitalkamera bei der Auslöseverzögerung positioniert, werden erst die Testberichte zeigen können.

Fazit & Alternativen

Die Olympus VH-520 klingt nach einer soliden kleinen Alltagskamera, die viel Spaß bringen dürfte. Sie ist relativ günstig, es wurde aber an den richtigen Stellen gespart. Das Display ist sehr gut und der Sensor nicht zu überladen – obwohl erst die Tests ein endgültiges Urteil über die Bildqualität fällen können.
Vergleichbare Alternativen sind z.B. die Nikon Coolpix S6500, die Casio Exilim EX-ZR300, die Sony Cyber-shot DSC-WX100 oder die Panasonic Lumix DMC-SZ9.