Nikon Coolpix P530 im Test



Zusammenfassung von eTest zu Nikon Coolpix P530
Die Nikon Coolpix P530 ist Nikons neue Mittelklassen-Bridgekamera, die nach einem Jahr die erfolgreiche Vorgängerin P520 ablöst. Hier finden Sie unsere Auswertung der gesammelten Testberichte zur Nikon-Bridgekamera.
Bester Preis
Nikon Coolpix P530 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Gute Verarbeitung
- Viel Zoom
- Gutes Weitwinkel
- Full-HD-Videomodus
- Gute Displayauflösung
- Nur wenige Unterschiede zur Vorgängerin
- Kein bewegliches Display mehr
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 10.02.2014, zuletzt geändert am: 19.12.2014
Test-Auswertung: Günstiger Megazoom für lernwillige Einsteiger
Die Nikon Coolpix P530 ist Nikons neue Mittelklassen-Bridgekamera, die nach einem Jahr die erfolgreiche Vorgängerin P520 ablöst. Hier finden Sie unsere Auswertung der gesammelten Testberichte zur Nikon-Bridgekamera.
Die unverbindliche Preisempfehlung ist mit 349,- Euro bodenständig, der Straßenpreis mit deutlich unter 250,- Euro (Stand Ende 2014) sogar richtig gut.
Die Veränderungen gegenüber der Vorgängerin sind aber nur klein und in vielen Punkten sogar Rückschritte. Das liegt wohl daran, dass die Reihe quasi aufgespalten wurde. Die Nikon P530 ist eine Stufe höher einzuordnen als die nächstkleinere Bridgekamera, die Coolpix L830, hat aber ab diesem Jahr noch eine höherwertige Schwester bekommen, die Nikon Coolpix P600, die zeitgleich auf den Markt kommt und die eher eine Fortentwicklung der Vorgängerin P520 darstellt.
Gehäuse: bequemer Bolide
Nicht ganz ein halbes Kilogramm wiegt die Nikon Coolpix P530, und mit Maßen von 8,4 x 12,3 x 9,8 cm sollte man gleich eine Kameratasche mitkaufen. Diese recht voluminösen Ausmaße sind in dieser Kameraklasse aber die Norm, und nicht wenige ziehen diese Form den kompakten Digitalkameras vor. Der Grund: der große Handgriff, der die Handhabung der Nikon P530 sehr komfortabel macht. Erhältlich ist die Nikon P530 nur in Schwarz.
Die Verarbeitungsqualität ist laut Test sehr gut, allerdings wirkt das Material nicht besonders hochwertig. Bei dem guten Preis kann man das der Bridgekamera aber verzeihen.
Das Display bietet wie bei der Vorgängerin 3 Zoll und eine sehr hohe Auflösung von 921.000 Pixeln. Das bewirkt laut Test eine sehr gute, knackscharfe Vorschau mit großem Einblickwinkel. Leider ist das Display aber nicht mehr dreh- und schwenkbar, sondern fest im Gehäuse verbaut.
Wieder mit dabei ist ein kleiner elektronischer Sucher. Der ist nur eine Notlösung, denn das Bild lässt sich anhand der geringen Größe und des verpixelten Bildes schwer einschätzen. Dazu muss man ihn jedes Mal per Hand aktivieren.
Bedienung: für Einsteiger, Lernwillige und Fortgeschrittene
Die Nikon Coolpix P530 bietet ein gutes Mittelding zwischen einer einfachen Bedienung für Einsteiger und manuellen Belichtungsoptionen für Fortgeschrittene.
Die Nikon Coolpix P530 bietet für diese Preisklasse etwas sehr besonderes...
Auf der Oberseite findet sich ein Moduswahlrad, mit dem sich die klassischen Belichtungsmodi PASM einfach erreichen lassen, und auf der Rückseite gibt es ein Einstellrad, damit die Parameter schnell verändert werden können. Auch die Vier-Wege-Taste um die OK-Taste auf der Rückseite kann als Einstellrad fungieren. Im voll manuellen Modus hat man also je ein Rad für Zeit und Blende! Super, denn das findet man in dieser Preisklasse sonst fast nie.
Für eine Individualisierung der Bedienung gibt es auf der Oberseite eine Funktionstaste, auf der sich ein Schnellzugriff auf eine häufig benötigte Einstellung speichern lässt.
Wer sich lieber nur auf das Motiv konzentrieren, also beim Fotografieren nur einen Bildausschnitt wählen und abdrücken möchte, wird mit der Nikon Coolpix P530 aber ebenfalls glücklich werden. Denn eine einfache Vollautomatik hat die Kamera natürlich auch.
Das Menü wurde im Test als übersichtlich gelobt. Leider gibt es hier ab und zu verzögerte Reaktionen und somit längere Wartezeiten.
Optik: guter Alllrounder
Mit 24 bis 1000 mm bietet die Nikon Coolpix P530 ein sehr umfangreiches Brennweitenspektrum vom Weitwinkel bis in den starken Telebereich. Das ist ein 42-facher Zoom, wie bei der Vorgängerin. Ein optischer Bildstabilisator ist selbstverständlich mit an Bord und leistete laut Test eine gute Arbeit.
Die Lichtstärke bietet mit f3,0 bis f5,9 typischen, unspektakulären Bridgekamera-Durchschnitt. Pluspunkte gibt es von uns und in den Tests für den sehr guten Makromodus mit einer Nahbereichsgrenze von 1 cm.
Bildqualität: Standardsensor mit zurückhaltender Auflösung
Bei den Eckdaten zur Bildqualität ist eine kleine Veränderung festzustellen: Der Aufnahmesensor löst nicht mehr mit 18, sondern nur noch mit 16 Megapixeln auf. Das bringt mit sich, dass die Pixel auf dem 1/2,3-Zoll-Sensor mehr Platz haben, was an sich verbesserte Voraussetzungen für die Bildqualität sind. Größere Pixel sind bei schwindendem Licht weniger rauschanfällig.
Und im Test? Da schlug sich die Nikon Coolpix P530 eher mittelmäßig:
Die Schärfe ist bei guten Lichtverhältnissen gut. Zu kritisieren gibt es einen Abfall der Randschärfe in mehreren Brennweiten. Das kann man einem Megazoom dieser Stärke (42x) und diesem Preis fast nachsehen, allerdings ist der Schärfeverlust in den Ecken laut eines Tests mit 38% schon recht hoch. Ein anderer Test wiederum fand den Schärfeabfall weniger dramatisch.
Das Rauschen setzt laut Test schon sehr früh ein. Bilder, die mit ISO 100 aufgenommen wurden, sind noch sehr gut, aber bereits bei Tageslicht (ab ISO 200) stellte ein Test Bildrauschen fest. Das Rauschen nimmt bei Dämmerung zudem schnell zu. Parallel arbeitet eine interne Rauschunterdrückung, die auf die Detailabbildungsqualität schlägt. Bei wenig Licht haben die Bilder also schnell einen glattgebügelten, etwas künstlichen Eindruck. ISO 800 ist laut Test die Schmerzgrenze, die ISO-Stufen darüber sollten nur noch als Notlösung herhalten.
Ebenfalls ein Nebeneffekt des großen Brennweitenumfangs ist die chromatische Aberration, also farbige Ränder an Kontrastkanten. Das tritt bei der Nikon Coolpix P530 längst nicht immer auf, kann bei einigen Motiven schon mal stören.
Die Farbdarstellung der Nikon P530 ist gut. Zwar sind die Farben nicht ganz natürlich, sehen aber gut und gefällig aus.
Ein RAW-Modus ist bei der Nikon Coolpix P530 nicht mit dabei. Damit grenzt sich die Bridgekamera nach oben klar ab, denn das verlustfreie RAW-Format ist für Fortgeschrittene ein Must-Have.
Ausstattung: Full-HD-Filme
Die Nikon Coolpix P530 bietet einen Full-HD-Videomodus. Der Bildstabilisator bietet einen Modus, der extra auf diesen abgestimmt wurde, so dass selbst in stark verwackelten Situationen (als Beispiel wurde hier von Nikon das Filmen aus einem fahrenden Auto genannt) noch unterwackelte Filme möglich sein sollen.
Ansonsten ist die Ausstattung eher klein, was aber angesichts des Preises zu erwarten war. Wi-Fi oder ein GPS-Modul gibt es nicht.
Geschwindigkeit: durchwachsen
Zumindest bei Tageslicht und in den kürzeren Brennweiten erstreitet sich die Nikon Coolpix P530 das Prädikat "Schnappschusstauglich". Hier liegt die Auslöseverzögerung mit 0,22 sek deutlich unter einer halben Sekunde. Sobald aber das Licht schwächer wird oder man gen Tele geht, dauert es erheblich länger vom Abdrücken bis zum Klick. Hier muss man im schlimmsten Fall über eine Sekunde warten
Der Serienmodus der Nikon P530 ist hingegen mit 7 Bildern pro Sekunde erstaunlich fix für eine Kamera dieser Preisklasse. Auch die Aktivierungszeit ist erfreulich kurz.
Fazit zur Nikon Coolpix P530
Die 500er-Reihe von Nikon war in den letzten Jahren das Flaggschiff unter den Nikon-Bridgekameras. Diese Ära nähert sich mit der Nikon Coolpix P530 dem Ende, denn diese Rolle fällt ab 2014 offenbar der 600er-Reihe zu.
Nichtsdestotrotz kann sich die Nikon Coolpix P530 als eine der besseren Bridgekameras positionieren... aber ein für alle Zielgruppen empfehlenswerter Allrounder ist sie nicht mehr. Diesen Titel hat sie an die Nikon P600 verloren.
Die Nikon Coolpix P530 ist zwar dank PASM-Modi und Einstellrädern auch für lernwillige Einsteiger interessant; zumal der niedrige Preis die Ausprobier-Hemmschwelle deutlich senkt. Für ambitionierte Fotografen sind der Verzicht auf den RAW-Modus und die unspektakulären Ergebnisse bei der Bildqualität aber zu große Einschränkungen. Wer aber nur eine einfach zu bedienende Kamera-Begleitung sucht, die viel Zoom bietet und für spätere Experiemente auch echte manuelle Belichtungseinstellungen, findet in der Nikon Coolpix P530 einen soliden Gefährten.
Infobox: Alternativen zu Nikon Coolpix P530 |
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Für die Nikon Coolpix P530 gibt es nicht wenig Konkurrenz: Sehr ähnlich konzeptioniert sind z.B. die Sony Cyber-shot DSC-HX300 oder die Fujifilm FinePix SL1000. Auch der Bestseller Panasonic Lumix DMC-FZ72 weist viele Ähnlichkeiten zur Nikon P530 auf, kann aber durch ein besseres Weitwinkel, mehr Tele und eine bessere Lichtstärke punkten. |
Meine persönliche Bewertung:
4.0/5.0
- Gute Verarbeitung
- Viel Zoom
- Gutes Weitwinkel
- Nur wenige Unterschiede zur Vorgängerin
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Nikon Coolpix P530
CHIP
CHIP
Ausgabe 9/2014
Einzeltest
Wertung Note 2.80
test (Stiftung Warentest)
test (Stiftung Warentest)
Ausgabe 9/2014

dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 8/2014

TESTALARM
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Datenblatt Nikon Coolpix P530
- Typ Bridgekamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1/2,3 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
-
Vollformat-Sensor
-
APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 42 x
- Anfangsbrennweite 24 mm
- Maximalbrennweite 1000 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 3 f
- Anfangslichtstärke Tele 5,9 f
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 921000 Pixel
-
Display beweglich
-
Touchscreen
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
-
Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 6400 ISO
- Dateiformate JPEG
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 15 sek
- Bulb-Funktion k.A.
- Integrierter Blitz ja
- Makro 1 cm
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
-
HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
-
Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
-
GPS
-
Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 494 g
- Maße (Höhe) 8,4 cm
- Maße (Breite) 12,3 cm
- Maße (Tiefe) 9,8 cm
- Sonstiges k.A.
Bridgekameras
Nikon Coolpix P530


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