Silk'n Flash & Go im Test

Das Prinzip des Silk’n Pro & Go: IPL (Intense Pulse Light, auch genannt HPL). Das sind Lichtblitze, durch die die Haarwurzeln in einer bestimmten Wachstumsphase zeitweilig veröden. Das geht, weil dunkle Pigmente schneller erhitzt werden als helle. Nach zwei Wochen fallen die Haare, die in der richtigen Wachstumsphase erwischt wurden, einfach aus und wachsen zunächst nur dünn oder gar nicht nach. Und ja, das klappt wirklich: wir bei eTest.de haben das Schwestermodell Silk'n Glide ausführlich getestet.

Mit dieser Methode der Haarentfernung folgt aber eine lange Liste an Einschränkungen. Bei sehr hellen Haaren klappt es  nicht, ebenso sollte das "beblitzen" von Leberflecken, Tattoos und Krampfadern tunlichst vermieden werden. Das Silk'n Flash & Go ist dank eines Sensors außerdem intelligent genug, bei zu dunkler Haut gar nicht erst auszulösen.

Die Blitze können in einem zeitlichen Abstand von ca. 3,5 Sekunden aufeinander folgen. Dabei wird vom Silk’n Pro & Go jedes Mal eine Fläche von 4 cm² bestrahlt. Ein Bein komplett "abzulichten", dauert seine Zeit – bestimmt länger als die optimistische Schätzung des Herstellers von 15 Minuten. Etwas schneller könnte es mit dem Silk'n SensEpil gehen, der eine größere Auflagefläche hat.

Der Lichteinsatz reicht für ca. 1000 Impulse (Blitze), ein weiterer befindet sich im Lieferumfang. Irgendwann muss – leider für einen nicht gerade kleinen Preis von ca. 40,- Euro – ein Ersatz-Lichteinsatz her. Die Folgekosten sind also exorbitant höher als bei regulären Epilierern. [Anmerkung: inzwischen ist der Preis für die Köpfe gesunken, man kann sie bereits für ca. 25,- Euro finden.]

Kleiner Tipp: Inzwischen gibt es das Modell Silk'n Flash & Go LUXX, das mit einem Permenant-Blitzkopf ausgestattet ist, der ca. 120.000 Auslösungen durchhält, oder den Silk'n Infinity mit ca. 300.000 Blitzen.

Fazit:
Der Silk’n Pro & Go reduziert Haarwuchs im Idealfall gründlicher und schmerzfreier als ein Epilierer, zumindest bei regelmäßiger Nutzung. Der Nachteil sind die nicht unerheblichen Folgekosten, die durch die Blitzeinsätze entstehen.