Silk'n SensEpil im Test

Der Silk'n SensEpil wirbt mit einer schmerzfreien, länger anhaltenden Haarentfernung durch Impulsblitze. Diese Technologie, genannt IPL (Intense Pulse Light) oder HPL (Home Pulse Light) lässt die Haarwurzeln veröden, so dass die Haare zwar nachwachsen, dann aber schnell ausfallen. Der Effekt ist zwar nicht permanent, aber laut vieler Erfahrungsberichte und Meinungen länger anhaltend und weniger pickelanfällig als Epilieren (ganz zu Schweigen vom Rasieren). Das Silk'n SensEpil-Set kostet UVP 279,- Euro, ist aber im Internet schon für sehr viel weniger zu haben. Günstiger ist der kleinere Silk'n Flash & Go. Im Test war der Silk'n SensEpil leider noch nicht.

Der Silk’n SensEpil ist nur unter bestimmten Bedingungen zu verwenden und zeigt auch nur dann gute Ergebnisse. Da die Blitze stark pigmentierte Stellen erhitzen, klappt die Haarentfernung nur bei relativ heller Haut in Kombination mit relativ dunklen Haaren. Stark gebräunte oder dunkle Haut würde von den Blitzen des Silk‘n SensEpil zu stark erhitzt. Verzichten sollte man auch bei Leberflecken, Tattoos, Schorf, Krampfadern... sprich: allen Hautpartien, die aus welchen Gründen auch immer dunkel sind. Der Silk'n SensEpil hat – gut mitgedacht – einen Hautsensor, um bei zu dunkler Haut gar nicht erst auszulösen, um Verbrennungen zu verhindern. Mitdenken ist trotzdem immer die bessere Lösung.

Der Nachteil des Systems sind die Folgekosten. Ein Lichteinsatz hält ca. 1000 Blitze durch und muss dann ausgetauscht werden, worüber eine kleine Leuchte informiert. Die Ersatzköpfe kosten mit ca. 25,- Euro nicht gerade wenig. Die „belichtete“ Fläche pro Blitz liegt bei 6 cm². Das Rechnen wollen wir hier jedem selbst überlassen, aber es dürfte klar sein, dass der Spaß nicht ganz günstig ist. Die Blitze können in einem zeitlichen Abstand von ca. 3,5 Sekunden zünden. Bei einer Fläche von 6 cm² pro Blitz ist klar, dass für eine Sitzung, bei der mehr als die Bikinizone enthaart werden soll, etwas mehr Zeit einkalkuliert werden muss.

Fazit
Der Silk’n SensEpil verspricht schmerzfreie und gründliche Haarentfernung, die außerdem lang anhalten soll. Laut diverser Erfahrungsberichte kann das Ergebnis stark variieren, ist aber oft genug von Erfolg gekrönt. Ganz günstig ist der Spaß allerdings nicht – ein teures Experiment, dass auch einiges an Folgekosten nach sich zieht, aber möglicherweise vielen Frauen (und Männern) zu einer erfolgreichen, langanhaltenden Haarentfernung verhilft.