Silk'n Infinity im Test

Was ist HPL-Technologie?

HPL steht für "Home Pulse Light" und ist die immer beliebter werdende Form schmerzfreier, langanhaltender Haarentfernung. Das funktioniert so: "Beblitzt" man Haarwurzeln mit einem kurzen, sehr hellen Blitz durch ein Gerät wie dem Silk'n Infinity, werden sie durch den Helligkeitsunterschied von Haut und Haar kurz sehr stark erhitzt. Sofern man die Wurzel in der richtigen Wachstumsphase erwischt, wird sie lahmgelegt. Das Ergebnis: Dass Haar wächst zwar zuerst weiter, fällt aber nach ca. zwei Wochen aus. Bei wiederholten Sitzungen kann so das Haarwachstum stark reduziert werden. Das funktioniert wirklich: unseren Test können Sie hier lesen.

Natürlich funktioniert die HPL-Technik nur bei einem ausreichenden Helligkeitsunterschied zwischen Haaren und Haut. Sprich: sehr dunkelhäutige Personen sollten wegen Verbrennungsgefahr nicht zu den Silk'n-Geräten greifen. Sehr hellhäutige Frauen mit blondem oder weißem Haar wiederum werden kaum eine Verminderung des Haarwuchses feststellen können. Schlauerweise hat der Silk'n Infinity einen Hautfarbensensor, der bei zu dunkler oder zu stark gebräunter Haut das Auslösen eines möglicherweise schädlichen Blitzes verhindert. Aufpassen muss man natürlich trotzdem, denn kleine Areale dunklerer Haut durch Tattoos, Krampfadern oder Narben erkennt der Sensor nicht, sofern er nicht direkt da aufgesetzt wird.

Silk'n hat im Silk'n Infinity die neue eHPL-Technologie verarbeitet. Neu ist ein kleiner galvanischer Kontakt, der die Poren minimal öffnet, so dass der Blitz die Haarwurzel besser erreichen soll. Ob sich die Effektivität der Technik so verbessert, bleibt abzuwarten.

Neue Technologien halten Einzug

Neu beim Silk'n Infinity ist die Bluetooth-Schnittstelle. Hierüber kann man eine Kindersicherung aktivieren und ablesen, wie viele Auslösungen einem noch verbleiben, bevor man das Gerät austauschen muss. Leider gibt es keine Wechselköpfe für die Glide-Modelle (das war nur bei den ersten Modellen wie dem Silk'n Flash & Go der Fall, dessen Kopf bereits nach 2.000 Auslösungen ausgetauscht werden musste), allerdings hält man mit 400.000 Auslösungen auch sehr, sehr, lange durch. Neu ist auch die App, mit der man die Sitzungen mit dem Silk'n Infinity planen kann.

Sitzungsdauer: Zeit einplanen

Durch das kleine "Bllitzfeld" mit einer Fläche von 3 cm² braucht man für zwei Unterschenkel schon etwas länger. Mal eben zwischen Dusche (denn frisch rasiert müssen die Beine für die HPL-Behandlung sein) und Haustür, das wird knapp. Eine halbe bis dreiviertel Stunde sollte man für die Behandlung einräumen. Vereinfacht wird das durch den einstellbaren "Glide"-Dauerbetrieb, der den nächsten Blitz auslöst, sobald das Gerät wieder geladen ist. Das kann, je nach eingestellter Stärke, bis zu 2 Sekunden dauern.

Fazit zum Silk'n Infinity

Die Silk'n-HPL-Haarentferner verkaufen sich gut. Naheliegend, dass sich Silk'n daran macht, ihre Geräte zu verbessern. Der Silk'n Infinity ist die derzeitige Spitze dieser Entwicklung und bringt viele Detailverbesserungen mit.