Fujifilm X20 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Fujifilm X20
Die High-End-Kompaktkamera Fujifilm X20 ist die Nachfolgerin der sehr erfolgreichen und in den Tests hochgelobten X10. Die Änderungen liegen im Detail: Der Aufnahmesensor und der Prozessor wurden überarbeitet, außerdem wurden die Fähigkeiten des optischen Suchers erweitert. Sonst scheint bei der Edelkompakten weitestgehend alles beim alten zu sein –...
Bester Preis
Fujifilm X20 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Großer 2/3-Zoll-Sensor
- Gute Lichtstärke (f2,0)
- Sehr gute Bildqualität
- Manuelle Belichtungsoptionen
- Viele Direktzugriffe
- Kleines Display
- Kleiner Zoomumfang – ist aber typisch für High-End-Kompakte
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 24.01.2014, zuletzt geändert am: 10.09.2014
Auswertung der Testberichte
Die High-End-Kompaktkamera Fujifilm X20 ist die Nachfolgerin der sehr erfolgreichen und in den Tests hochgelobten X10. Die Änderungen liegen im Detail: Der Aufnahmesensor und der Prozessor wurden überarbeitet, außerdem wurden die Fähigkeiten des optischen Suchers erweitert. Sonst scheint bei der Edelkompakten weitestgehend alles beim alten zu sein – wozu auch ändern, was gut ist? Zu haben ist die edle Kompaktkamera für eine UVP von 549,- Euro.
Inzwischen gibt es mit der Fujifilm X30 eine Nachfolgerin.
Gehäuse – wieder klassisch
Stellt man die Fujifilm X20 neben ihre knapp 16 Monate ältere Vorgängerin, hat sich scheinbar nichts getan. Allerdings ist sie neben schlichtem Schwarz auch in Schwarz-Silber erhältlich. Geblieben sind die sehr gute Verarbeitung und die erstklassigen Materialien. Es ist viel Metall verbaut, was der Digitalkamera eine seriöse Schwere verleiht. Das ist einer der Gründe, weshalb sie sehr gut in der Hand liegt.
Das Display ist mit 2,8 Zoll etwas kleiner als es der Durchschnitt in dieser Preis- und Kameraklasse zu bieten hat. Die Auflösung ist mit 460.000 Pixeln laut der Tests zwar gut, aber keine High-End-Qualität.
Quasi ein Alleinstellungsmerkmal unter den gehobenen Kompaktkameras ist der sehr gute optische Sucher mit 85% Bildfeldabdeckung. Der war schon bei der Vorgängerin schön hell und groß. Die Fujifilm X20 legt noch drauf und erlaubt es nun, durch einen in den optischen Sucher integrierte LCD-Einblendung die Darstellung verschiedener Informationen (z.B. Blende, Zeit oder das aktive Fokusfeld). Damit ist der Sucher zwar immer noch nicht auf dem Niveau des Hybridsuchers der in dieser Hinsicht nahezu legendären Fujifilm X100, aber ein Fortschritt gegenüber der X10 wird deutlich. Sehr gut ist die automatische Umschaltung zwischen Sucher- und Displaybetrieb durch einen Augensensor.
Bedienung – erstklassig für Fortgeschrittene und Lernwillige
Hier hat sich ebenfalls nicht viel verändert. Die Fujifilm X20 ist auf die Bedürfnisse Fortgeschrittener ausgerichtet, das bezeugen das klassische PASM-Moduswahlrad und das Rad für die Belichtungskorrektur (+/-2 EV). Gezoomt wird wieder über den Ring um die Optik, nicht über einen Zoomhebel. Der stufenlose Zoom der Fujifilm X20 wurde in den Tests sehr gelobt. Durch Drehen des Objektivrings wird die Kamera auch aktiviert. Fokussiert werden kann dort aber nicht, das geht nur über ein Rändelrad auf der Rückseite. Dort aber stehen eine automatische Lupe und eine Peaking-Funktion zur Verfügung, weshalb das manuelle Fokussieren gut von der Hand geht.
Die Tastenaufteilung ist die gleiche wie bei der Vorgängerin. Nur auf der Rückseite wurde die RAW-Taste durch einen Schnellzugriff auf häufig genutzte Parameter ("Q") ersetzt – eine flexiblere Lösung, die trotzdem (bei Bedarf) einen RAW-Schnellzugriff erlaubt, aber eben auch vieles mehr.
Optik – klein, aber erstklassig
Wie die meisten High-End-Kompaktkameras hat auch die Fujifilm X20 einen eher kleinen Zoomumfang von 28 bis 112 mm. Das sind ein Weitwinkel und ein kleines Tele in einem vierfachen Zoom. Die Lichtstärke ist mit f2 bis f2,8 gut, aber nicht ganz so gut wie einige andere in dieser Kameraklasse.
Ein optischer Stabilisator ist natürlich mit an Bord und der Makromodus schafft eine sehr gute Nahbereichsgrenze von 1 cm.
Bildqualität – nächste Generation
Subtil: zwar klingen die Eckdaten zum Aufnahmesensor der Fujifilm X20 genau wie die der Vorgängerin, aber trotzdem ist alles neu. Die Eckdaten: 12 Megapixel auf einem 2/3-Zoll CMOS-Sensor. Das ist zwar im Vergleich zu anderen High-End-Komapktkameras nicht besonders groß, ist aber immerhin eine ähnliche Größe, wie sie die Nikon-1-Systemkameras (z.B. die Nikon 1 J3) bieten können. Dazu kommt, dass der Sensor auf den neuesten Stand gebracht wurde, er gehört als X-Trans CMOS II der jüngsten Generation an. Auch der Prozessor ist neu: Der EXR Prozessor II soll einige Vorgänge in der Kamera sehr stark beschleunigen.
Die Besonderheit des X-Trans-Sensors der Fujifilm'schen X-Reihe liegt in der Anordnung der Pixel, die trotz fehlenden Tiefpassfilters eine Moiré-Bildung vermeiden soll. Das hat bei den Vorgängerinnen der X20 sehr gut funktioniert und sollte auch hier kein Problem darstellen. Die Fotos können selbstverständlich auch im verlustfreien RAW-Format gespeichert werden.
Im Test schnitt die Fujifilm X20 sehr gut ab und kann sich im Vergleich zu ihrer bereits sehr guten Vorgängerin noch einmal verbessern. Dadurch werden allerdings auch die Bilddateien größer. Die Auflösung wird als exzellent beschrieben und erreicht fast die nominelle Sensorauflösung! Hier zeigt sich, das eine zurückhaltende Auflösung Gold wert ist. Das Rauschen hält sich dabei in Grenzen, ab ISO 6.400 wird es störend. ISO 12.800 sollte nur im Notfall eingesetzt werden. Die Detaildarstellung der Fujifilm X20 ist dabei besser als die der Vorgängerin.
Die Farben sind in der Grundeinstellung etwas übersättigt, was aber bei Kompaktkameras selbst dieser Preisklasse die Norm ist. Der Weißabgleich ist sehr gut, nur bei fluoreszierendem Licht zeigte er in der RGundeinstellung einen leichten Gelbstich. Trotz des kleinen Sensors wird übrigens eine schöne Tiefenunschärfe erreicht.
Ausstattung – Effektfilter und mehr
Die Fujifilm X20 bietet einen Full-HD-Videomodus, dabei stehen der Zoom und ein Stereomikrofon zur Verfügung. Schade: eine manuelle Fokussierung ist beim Filmen nicht möglich. Für Spielereien ist ist die High-End-Kompakte nicht zu schade, das zeigen Bracketing, eine Panoramafunktion, Mehrfachbelichtung und diverse verspielte Effektfilter. Während der manuellen Fokussierung kann man sich von "Focus Peaking" unterstützen lassen, wobei scharfgestellte Kontrastkanten farbig hervorgehoben werden. Auch eine elektronische Wasserwaage ist mit an Bord.
Geschwindigkeit – verschnellert
Der Autofokus der Fujifilm X20 ist eine Kombination aus Phasen- und Kontrast-AF. Dieser Hybrid-AF zeigte in den Tests eine sehr gute Leistung und eine Auslöseverzögerung, die selten über 0,35 Sekunden lag. Damit ist die Fujifilm X20 rundum schnappschusstauglich und kann locker mit der Klasse der digitalen Spiegelreflexkameras mithalten.
Durch den neuen Prozessor werden schnelle Serienbilder von bis zu 12 Bildern/Sek möglich – eine deutliche Steigerung gegenüber der Vorgängerin X10. RAW-Serien macht die Digitalkamera nur mit 2 Bildern/Sekunde, allerdings bis zu 200 am Stück. Auch das Anschalten ist schneller geworden.
Fazit & Alternativen
Die High-End-Digitalkamera Fujifilm X20 ist eine sanfte und sehr gelungene Weiterentwicklung der sehr guten und zu recht beliebten X10. Zwar springen die Änderungen nicht auf den ersten Blick ins Auge, aber die Änderungen am Bildsensor und am Sucher spielen in der Praxis durchaus eine Rolle. Modellpflege a la Feinschliff mit laut Test wunderbarer Bildqualität.
Alternativen gibt es einige unter den Kompaktkameras der gehobenen Klasse. Ebenfalls mit überdurchschnittlich großem Sensor und 28 bis 112 mm Brennweite ausgerüstet sind z.B. die Sony Cyber-shot DSC-RX100, die Pentax MX-1 oder die Olympus Stylus XZ-2. Die Samsung EX2F hat hingegen eine Anfangsbrennweite von 24 mm, während die Canon PowerShot G15 und die Nikon Coolpix P7700 weiter in den Telebereich gehen.
Meine persönliche Bewertung:
5.0/5.0- Großer 2/3-Zoll-Sensor
- Gute Lichtstärke (f2,0)
- Sehr gute Bildqualität
- Kleines Display
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Fujifilm X20
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 7/2014
CHIP FOTO VIDEO
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Ausgabe 4/2014
Foto Magazin
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Ausgabe 3/2014
ColorFoto
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Ausgabe 12/2013
CHIP FOTO VIDEO
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Ausgabe 11/2013
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Ausgabe 9/2013
DigitalPHOTO
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Ausgabe 9/2013
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Ausgabe 8/2013
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Ausgabe 7/2013
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Ausgabe 6/2013
Foto Magazin
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Ausgabe 5/2013
Foto Hits
Foto Hits
Ausgabe 5/2013
Einzeltest
Wertung 96.70
von 100 Punkten
dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 5/2013
Digitalkamera.de
Digitalkamera.de
Ausgabe 3/2013
TESTALARM
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Meinungen
X20 braucht Zuwendung
Donnerstag, den 13.06.2013 von andre
(Sehr gut)
Mit der X20 in 2 Monaten ca. 800 Fotos gemacht, liebe ich diese Kamera. Vielfältige Einstellmöglichkeiten und gute Ergebnisse machen sie, für mich, zu einer immer dabei Kamera.
intuitiv, handlich, gute Bildqualität
Sonntag, den 17.03.2013 von Spiderpitty-23
(Sehr gut)
Habe mir die Kamera vorbestellt. Heute erhalten.
Gutes Handling und Bildqualität. Einfach zu bedienen, gut zu "transportieren". Im Vergleich zu meiner schon vorhandenen X100 eine gute Egänzung.
Datenblatt Fujifilm X20
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 12 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 2/3 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 4 x
- Anfangsbrennweite 28 mm
- Maximalbrennweite 112 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 2 f
- Anfangslichtstärke Tele 2,8 f
- Digitaler Zoom 2
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 2,8 Zoll
- Displayauflösung 460000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher optischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 12800 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Automatik, Blitzzuschaltung, Blitzabschaltung, Slow Synchro, Rote-Augen-Korrektur
- Makro 1 cm
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung k.A.
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 333 g
- Maße (Höhe) 7 cm
- Maße (Breite) 11,7 cm
- Maße (Tiefe) 5,7 cm
- Sonstiges k.A.
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