Popcorn-Maker im Test

Ein weiterer typischer Vertreter aus dem Bereich Fun Cooking ist der Popcorn-Maker. Zu finden ist er in der Kategorie Muffin-Maker & Co. und unterteilt sich hauptsächlich in zwei Gruppen von Popcornmaschinen, die sich durch ihre Bau- und Funktionsweise unterscheiden.

Die einfacheren Popcorn-Maker ohne Schmelztopf und Auffangbehälter haben den Vorteil, dass sie kleiner, kompakter und leichter sind. Sie benötigen nicht so viel Stauraum und lassen sich mit relativ kleinem Reinigungsaufwand säubern, da diese Geräte entweder mit einer Heizplatte oder mittels Heißluft das Popcorn zum ploppen bringen. Beiden Methoden gleich ist jedoch das Verbot Fett, Öl oder Gewürze mit in die Maschine zu geben. Die eventuell gewünschte Würzung erfolgt erst nach Fertigstellung des Popcorns in der Auffangschüssel. Dadurch entfällt ein aufwendiges Entfernen von karamellisierten Zuckerresten innerhalb des Gehäuses. Die benötigte Auffangschale gehört in der Regel nicht zum Lieferumfang. Ein kleiner Nachteil ist auch, dass nicht schon während der Zubereitung ein leckerer Geruch von Popcorn durch die Wohnung zieht und alle Leckermäuler ganz wie von selbst in die Küche bringt. Andererseits lässt sich mit dieser Art von Popcornmaker recht einfach und schnell kalorienarmes Naschwerk zu einem günstigen Preis herstellen.

Daneben gibt es aber auch noch die größeren und erheblich teureren Popcorn-Maker mit integriertem Schmelztopf nebst Kurbel und meist großem, durchsichtigen Auffangbehälter außen herum, die an die großen Vertreter dieser Maschinen aus dem Lieblingskino erinnern. Oftmals ist deren Design recht auffällig und ein richtiger Hingucker für die nächste Party, da diese Popcornmaschinen praktischerweise auch meist gleich größere Mengen Popcorn produzieren können. Der wichtigste Unterschied und zugleich ein Nachteil bei der Reinigung ist die Zugabe von Fett oder Öl und Gewürzen während des Produktionsprozesses und damit auch innerhalb der Maschine. Die an der Außenseite drehbare Kurbel dient dabei zum Entleeren des Schmelztopfs, wodurch das fertige Popcorn am Verbrennen gehindert und nach unten in den Auffangbehälter verfrachtet wird. Etwas einfacher wird die Reinigung dieser Geräte, wenn der Topf ohne Heizelement entnommen und gereinigt werden kann. Wobei salziges oder scharfes Popcorn bei weitem weniger putzintensive Rückstände im Topf hinterlässt wie gezuckertes Popcorn. Dazu ein Tipp: Puderzucker löst sich leichter auf als normaler weißer Zucker. Brauner Rohrzucker eignet sich noch weniger, da er sich langsamer auflöst. Wer schon einmal versucht hat, karamellisierten und dann wieder hart gewordenen Zucker aus einer Pfanne zu entfernen, der weiß, wie entscheidend der Reinigungzeitpunkt ist. Also lieber gleich nach Fertigstellung des Popcorns den Topf reinigen oder zumindest mit ein oder zwei Schnapsgläsern voll heißem Wasser einweichen - das spart zumindest etwas Mühe.

Ob viele oder wenige Maiskörner ungeöffnet aus dem Gerät kommen und somit nicht genießbar sind, hängt übrigens weniger von der Bauart der Popcornmaschine ab, als von der Qualität des verwendeten Popcornmaises. Die meisten Käufer bestätigen hierbei, dass der teurere Qualitätsmais meist deutlich weniger Ausschuß produziert als die Billigmarken. Wobei es immer zumindest einige Körner geben wird, die sich dem Aufplatzen erfolgreich widersetzen.

Wem zum richtigen Kinovergnügen neben dem Popcorn noch das passende TV-Gerät oder eine entsprechende Tonuntermalung fehlt, der kann sich gerne bei den Fernsehern bzw. den Soundbars umsehen.