Russell Hobbs Easy 19980-70 im Test

Der Russell Hobbs Easy Wasserkocher konnte mit 86,2% zwar ein gutes Gesamtergebnis erzielen, wurde seinem Namen aber trotzdem nicht wirklich gerecht.

So praktisch und selten sein Dosiereinsatz zum Erhitzen von Kleinstmengen von 50 Millilitern auch sein mag, erweist er sich ansonsten eher als unpraktisch, da er für das wohl deutlich häufiger vorkommende Erhitzen größerer Mengen stets vorher entnommen und nach dem Befüllen wieder eingesetzt werden muss. Dies deshalb, weil der Deckel des Russell Hobbs Easy ohne die Dosierhilfe keinen Halt findet und beim Ausgießen folgedessen verrutscht.

Der Ausgießer ist nicht für das Ableiten großer Mengen Wasser gemacht, die aufgrund seiner geringen Größe seitlich über ihn hinaus abfließen können. Mit einer Kochzeit von drei Minuten und 36 Sekunden für einen Liter Wasser bewegt sich der Russell Hobbs Easy im guten Mittelfeld, was nicht zuletzt auf seine 2400 Watt zurückzuführen ist.

Gut gelungen sind die Materialqualität und Verarbeitung dieses Wasserkochers, nicht so sehr jedoch die Konstruktion des Heizsockels. Dieser ist deutlich höher als üblich und mit abgeschrägten Kanten versehen, wodurch der Wasserbehälter des Russell Hobbs Easy nur relativ lose daraufsitzt und dadurch wackelt.

Für einen Wasserkocher aus Kunststoff sind die zum Testzeitpunkt fälligen rund 32,- Euro Kaufpreis nicht unbedingt besonders günstig, wenngleich einige noch billigere Kunststoff-Modelle auch qualitativ und verarbeitungstechnisch schlechter eingestuft wurden. Als Beispiel seien hier der Unold 18016 Onyx, der Korona WK 20200 oder auch der Emerio Waves WK-104511 angeführt. Wobei das mit etwa 19,- Euro günstigste Gerät im Test, der Rosenstein & Söhne NC-3298 zumindest was seine Edelstahlkomponenten betrifft als "gut" verarbeitet eingestuft wurde.