Melitta Look Aqua im Test

Der Melitta Aqua Look Aqua hat mit 1,7 Litern ein recht großes Fassungsvermögen, wobei auch seine Mindestfüllmenge bei 500 Millilitern liegt. Mit 2400 Watt verfügt er über etwas mehr Leistung als der Durchschnitt, der sonst meist bei 2200 Watt liegt. Als Beispiel seien hier nur der AEG EWA7100 oder auch der Philips New Daily aufgeführt, die aber beide etliche Sekunden länger zum Erhitzen von einem Liter Wasser benötigten als der Melitta Look Aqua mit seinen drei Minuten und 26 Sekunden.

Außergewöhnlich schnell erledigte der Braun Multiquick diese Aufgabe, der dank seiner energieintensiven 3000 Watt dafür lediglich zwei Minunten und 44 Sekunden benötigte. Wie dieser verfügt auch der Melitta Look Aqua über zwei Skalen, die rechts und links vom Griff angeordnet und gut ablesbar sind.

Nicht so praktisch ist der Öffnungswinkel des Deckels des Melitta Look Aqua, der auf Knopdruck nur etwa 45 Grad weit aufschwingt. Um diesen Wasserkocher bequem mit Wasser befüllen zu können, muss der Deckel manuell auf 90 Grad hochgedrückt werden. Bei den meisten anderen Geräten erübrigt sich hier ein zusätzliches manuelles Eingreifen, da diese wie der Tefal KO 3308 oder auch der oben genannte Philips New Daily dies nur mit Hilfe der Druckknopfbetätigung erledigen. Beim vorgenannten Braun ist jedoch ebenfalls ein händisches Öffnen des Deckels erforderlich.

Der gut isolierte Handgriff des Melitta Look Aqua Wasserkochers eignet sich auch für große Hände, ist jedoch aufgrund seiner geraden Form nicht ganz so komfortabel zu händeln. Sein großer Ausgießer bündelt den austretenden Wasserstrahl gerade bei kleinen Mengen nicht eng genug, was ein präzises Ausgießen selbiger erschwert.

Der Melitta Look Aqua Wasserkocher hinterließ bei den Testern einen soliden Eindruck und wurde als gut verarbeitet eingestuft, was ihm mit 88,6% eine "gute" Gesamtwertung eintrug. Für die Freunde ungewöhnlicher Illuminationen bietet er zudem einen während des Betriebs von innen blau beleuchteten Wasserbehälter.

Wer auf noch mehr Flexibilität bei den Einsatzmöglichkeiten Wert legt, sollte sich den Melitta Look Aqua Vario ansehen, der über einen zusätzlichen Temperaturregler verfügt. Dieser ermöglicht es nach Bedarf zwischen heißem und kochendem Wasser zu wählen und spart dadurch Energie, z.B. bei der Teewasserzubereitung. Auch in diesem Testfeld befanden sich zwei Wasserkocher, die über eine Temperaturregelung verfügen: der Grundig WK 7280 und der Testsieger Kitchen Aid Artisan 5KEK1522, der jedoch mit 169,- Euro gleichzeitig auch das deutlich teuerste Modell im Test war. Der Melitta Look Aqua kostete in der Normalausführung ohne Temperaturregler zum Testzeitpunkt durchschnittlich 35,- Euro. Das vorgenannte Grundig-Modell war für rund 55,- Euro zu finden.