Braun Multiquick 5 WK500 im Test

Der Braun Multiquick 5 WK500 macht seinem Namen alle Ehre und war im Praxistest beim Aufkochen von einem Liter Wasser tatsächlich der Schnellste der 26 Wasserkocher im Test - zumindest von den großen Geräten.

Er benötigte zum Erhitzen des einen Liter Wasser lediglich zwei Minuten und vierundvierzig Sekunden. Mit 2:26 Minunten war nur der Tefal BI 8125 Mini noch schneller, der allerdings als einziger auch nur über ein maximales Fassungsvermögen von lediglich 800 Millilitern verfügte und somit etwa außerhalb der Konkurrenz zu werten ist. Der Großteil der anderen Wasserkocher brauchte für diese Aufgabe zwischen etwas über drei bis hin zu über vier Minuten.

Dafür hat der Braun Multiquick 5 WK500 mit 3000 Watt auch den höchsten Energieverbrauch im Testfeld. Positiv hebt er sich mit seiner Möglichkeit, auch Kleinstmengen von 200 Millilitern erwärmen zu können, vom Rest der Wasserkocher ab, die hier meist mindestens 500 bis hin zu 800 Millilitern als Mindestfüllmenge vorgeben. Da die Füllstandsanzeige des Braun erst bei 500 Millilitern beginnt, müssen kleinere Mengen allerdings zuvor mit dem Meßbecher abgemessen werden. Den Vorteil der Kleinstmengenerhitzung bieten außer dem Braun Multiquick 5 WK500 noch der Kitchen Aid Artisan 5KEK1522, der morphy richards Elipta und der Bodum Bistro 11445.

Erfreulich für Linkshänder, der Braun Multiquick 5 WK500 hat eine beidseitig angebrachte, gut ablesbare Skala. Nachteilig hingegen ist der Deckelöffnungsmechanismus, der zwar - wie üblich - mittels eines Druckknopfs erfolgt. Allerdings dient dieser beim Braun aber nur zur Entriegelung, sodass er von Hand geöffnet werden muss. Dies geht mit dem AEG EWA7100, dem Rowenta Adagio BV 3108 und auch mit dem Philips New Daily und auch mit den meisten anderen Wasserkochern ohne manuelles Eingreifen komfortabler. Dafür lässt sich der Braun Multiquick mit einem Öffnungswinkel von 90 Grad dann gut befüllen, was beispielsweise beim Grundig WK 7280 nicht der Fall ist.

Der Griff des Braun Multiquick 5 WK500 ist gut isoliert und liegt auch gut in der Hand. Auch bietet er genug Platz zum Gehäuseaußenrand hin, um auch kräftigeren Händen eine komfortable Nutzung zu ermöglichen. Die Balance wurde als sehr gut und die Materialqualität sowie die Verarbeitung des Braun Multiquick 5 WK500 wurden als gut bewertet. Sein Ausgießverhalten klappt sowohl bei kleineren, als auch bei größeren Mengen ohne jedes Kleckern.

Wer nicht lange auf sein kochendes Wasser warten will (für 200 Milliliter zum Beispiel gerade einmal etwas mehr als 35 Sekunden), der ist beim Braun Multiquick 5 WK500 richtig.
Zum Testzeitpunkt kostete dieser schnelle Wasserkocher aus Kunststoff durchschnittlich 45,- Euro. Für das gleiche Geld bekam man aber auch den noch minimal besser bewerteten Edelstahl-Wasserkocher Philips New Daily, der mit seinen 2200 Watt etwas länger braucht, um kochendes Wasser bereitzustellen. Mit durchschnittlich 38,- Euro war man für den Rowenta Adagio dabei und für lediglich cirka 25,- Euro konnte man den nur minimal schlechter eingestuften Tefal KO 3308 bekommen. Der oben genannte Tefal BI 8125 Mini 0,8 L kostete rund 40,- Euro. Die vorgenannten AEG- und morphy richards-Wasserkocher schlugen hingegen mit etwa 59,- beziehungsweise rund 65,- Euro zu Buche.