Bodum Bistro 11445 im Test

Kompakt und bunt kommt der Bodum Bistro 11445 Wasserkocher daher, der nicht nur in rot, sondern auch in limettengrün, schwarz und weiß verfügbar ist. Neben dem nur minimal schlechter bewerteten Klarstein Pure Water ist er der einzige der 26 Wasserkocher in diesem Test, der über einen Glasbehälter verfügt.

Wobei beim Bodum unterhalb des Ausgießers noch ein Kunststoffstreifen für etwas mehr Unempfindlichkeit gegen Stöße von vorne sorgt, die bei Glasbehältern schon mal zum Bruch führen können. Beim Fassungsvermögen, der Wattzahl und damit auch bei der Kochzeit hat jedoch der Klarstein ganz eindeutig die Nase vorn. Während der Bodum Bistro 11445 nur über ein maximales Fassungsvermögen von 1,125 Litern und 1500 Watt verfügt, womit er zum Aufkochen von einem Liter Wasser 4:39 Minuten brauchte, passen in den Klarstein 1,7 Liter, die mit 2200 Watt innerhalb von 3:26 Minuten einen Liter Wasser aufkochten.

Dafür punktet der Bodum Bistro 11445 mit einer energiesparenden Mindestfüllmenge von 250 Millilitern, wohingegen mit dem Klarstein mindestens 500 Milliliter aufgekocht werden müssen. Die einzelne Skala ist bei beiden Modellen gut lesbar, wobei der Bodum Bistro 11445 Wasserkocher diese sowohl in Tassen als auch in Litern anzeigt. Bei beiden Modellen öffnet sich der Deckel auf Knopfdruck um 90 Grad, sodass eine gute Befüllung gewährleistet ist, die beim Bodum noch zusätzlich durch die große Öffnung unterstützt wird und damit sogar sehr gut gelingt. Der Handgriff des Bodum lässt auch für großen Händen genug Raum, ist allerdings insgesamt etwas zu dick geraten. Worunter der Bedienkomfort etwas leidet. Der Glasbehälter ist isoliert, sodass er sich auch während des Kochvorgangs nicht erhitzt und auch der Handgriff wird nicht warm. Somit kann jederzeit bedenkenlos zum Wasserkocher gegriffen werden.

Die Tester bestätigen dem Bodum Bistro 11445 eine hochwertige Verarbeitung und Materialqualität sowie ein extravagantes Design. Wer den Ein- und Ausschalter sucht, wird am oberen Griffende fündig. Allerdings verfügt er nicht über die blaue Innenbeleuchtung des Klarstein, welches gerade sprudelndem Wasser besondere Lichteffekte entlockt. Diese gibt es beispielsweise auch beim Melitta Look Aqua, da dessen Kunststoff-Behälter jedoch bis auf eine breite Skala undurchsichtig ist, fällt hier der Beleuchtungseffekt deutlich unspektakulärer aus.

Preislich gehörte der Bodum Bistro 11445 Wasserkocher zum Testzeitpunkt mit knapp 130,-. Euro zu den teuersten Modellen. Obwohl er zwischenzeitlich bereits für etwa die Hälfte zu finden ist, ist dies dennoch nicht unbedingt ein Schnäppchen. Dieses Attribut passt dann doch besser zum vorgenannten Klarstein, der bereits ab etwa 30,- Euro zu finden ist. Den Melitta Look Aqua gab es für rund 35,- Euro.