AEG EWA7100 im Test

Im hart umkämpften Mittelfeld der 26 Testteilnehmer tummelt sich der AEG EWA7100 mit 89,4% auf dem neunten Platz. Alle hier mit "gut" bewerteten Wasserkocher entscheiden sich in ihrer Gesamtwertung jedoch nur um Nuancen, die hier im Bereich von 0,1% beziehungsweise wenig darüber liegen.

Mit 1,5 Litern Fassungsvermögen ist er nicht Größte. Das gilt im übrigen auch für den AEG EWA3110, den zweiten AEG-Wasserkocher in diesem Test, der mit 88,4 % etwas hinter dem hier vorgestellten EWA7100 landete. Der Braun Multiquick 5 WK500 beispielsweise nimmt bis zu 1,7 Litern auf und hat zudem eine sehr kurze Kochzeit von nur zwei Minuten und 44 Sekunden. Dazu braucht der AEG EWA7100 mit drei Minuten und 41 Sekunden doch merkbar länger. Allerdings verfügt der Braun mit 3000 Watt auch über den höchsten Verbrauch gegenüber 2200 Watt beim AEG.

Dafür kann man im Braun auch Kleinstmengen von lediglich 200 Millilitern erhitzen und so auch mal nur eine Tasse Kaffee oder Tee auf die Schnelle energieeffizient zubereiten. Im AEG EWA7100 müssen mindestens 800 Milliliter auf einmal aufgekocht werden. Die meisten anderen Wasserkocher beginnen bei einer Mindestfüllmenge von 500 Millilitern.

Auch ist die Positionierung der Füllstandsanzeige des AEG EWA7100 nicht allzu glücklich, da sie fast vollständig vom Griff verdeckt wird. Da hilft es dann auch wenig, dass ihre Beschriftung ansonsten gut lesbar ist.

Eher ungewöhnlich ist auch die Position des Drucknkopfes zum Öffnen des Deckels, der sich bei den meisten anderen Wasserkochern am Griff befindet. AEG hat ihn auf den Deckel verfrachtet und so gut isoliert, dass er nicht heiß wird und somit jederzeit problemlos bedient werden kann.

Beim 90-Grad-Öffnungswinkel des Deckels ist man sich mit der Mehrheit der Hersteller dann wieder einig und ermöglicht so ein gutes Befüllen. Der breite, ebenfalls gut isolierte Kunststoffgriff des AEG kann auch von kräftigen Händen gut gehandhabt werden, wobei er teilweise jedoch unsauber verarbeitet ist. Die restliche Verarbeitung und Materialqualität des AEG EWA7100 wurde als wertig bezeichnet. Und obwohl der AEG ebenso wie der Rowenta Adagio über einen eher spitzen Ausgießer verfügt, gelingt auch hier der Wasserablauf selbst bei schnellem Gießen größerer Mengen sauber und gebündelt.

Mit einem zum Testzeitpunkt rund 59,- Euro teuren Kaufpreis ist der AEG EWA7100 Edelstahl-Wasserkocher nicht unbedingt ein Schnäppchen. Der ebenfalls aus Edelstahl bestehende Philips New Daily kostete etwa 45,- Euro und die beiden vorerwähnten Kunststoff-Modelle von Rowenta und Braun 38,- beziehungsweise ebenfalls 45,- Euro. Der immer noch "gute" Preis-/Leistungssieger dieses Tests, der Rosenstein & Söhne NC-3298 war hingegen bereits für cirka 19,- Euro zu erwerben.