Hama Internet TV Box 2 im Test

Mit der Internet-TV-Box II – eine kleine schwarze Box, die aus jedem Fernseher einen Smart-TV mit Internetzugriff macht – präsentiert Zubehörspezialist Hama den rundum verbesserten Nachfolger seiner ersten Internet-TV-Box. Der Nachfolger lockt mit einem noch flotteren Prozessor, mehr Speicherplatz, mehr Schnittstellen und einem aktuelleren Betriebssystem (Android 4.0). 

Auch für ältere TV-Geräte geeignet

Die Verbindung der kleinen Box mit dem Fernseher erfolgt standardmäßig über ein HDMI-Kabel, das im Lieferumfang inbegriffen ist. Aber auch gegenüber älteren Fernsehern ohne HDMI-Schnittstelle ist die Hama Internet-TV-Box II aufgeschlossen: Dank Miniklinkenadapter, der ebenfalls mitgeliefert wird, kann sie genauso gut via SCART oder YUV an das TV-Gerät angeschlossen werden. Außerdem muss die Box natürlich noch per LAN oder WLAN mit einem Router verbunden werden, damit der Zugriff auf das Internet und Medieninhalte aus dem heimischen Netzwerk möglich ist.

Noch schneller unterwegs

Schon die erste Internet-TV-Box von Hama hat mit ihrem flotten Arbeitstempo begeistert. Die zweite Auflage der Internet-TV-Box soll dem in nichts nachstehen und sogar noch ein bisschen schneller sein. Nicht zuletzt, weil sie eine stärkere Hardware-Basis beherbergt, bestehend aus einem Cortex A9 Prozessor und 1 GB Arbeitsspeicher. Auch in puncto Betriebssystem war Hama nicht untätig: Statt Android 2.2 ist jetzt das halbwegs aktuelle Android 4.0 installiert. Als Speicherplatz für Android-Apps dient ein interner Flashspeicher mit einer Kapazität von 4 GB, doppelt so viel Kapazität wie beim Vorgänger. Zudem kann der Speicher mittels SD-Speicherkarte um bis zu 32 GB aufgestockt werden.

Internet: Apps und Browser

Wie üblich sind bereits etliche Apps vorinstalliert, darunter Apps für YouTube, Facebook, Skype und allerlei Spiele. Tausende weitere Apps lassen sich zusätzlich herunterladen. Selbstverständlich ist die Hama Internet-TV-Box II auch mit einem Browser ausgestattet, mit dem sich der Nutzer frei im Internet bewegen kann.
Wer Videotelefonate via Skype führen möchte, benötigt übrigens noch eine Webcam, die über eine der nunmehr drei USB-Schnittstellen an die Box angeschlossen werden kann. Tipp: Bei der etwas günstigeren Internet-Box von Archos, die auf Android 4.1 basiert und uneingeschränkten Zugriff auf das App-Angebot aus dem Google Play Store bietet, ist die Webcam schon integriert.

Multimedia: Jetzt auch mit Netzwerkstreaming

Was die Wiedergabe von Medieninhalten betrifft, zeigt sich die Hama Internet-TV-Box II noch flexibler als ihr Vorgänger. So kann sie Fotos, Musik und Videos nicht nur von USB-Speichermedien und SD-Speicherkarten abspielen. Sie unterstützt auch Netzwerkstreaming über die Protokolle Samba, UPnP und DLNA. Bluetooth-Streaming ist ebenfalls möglich, erfordert aber den Anschluss eines optionalen Bluetooth-Dongles. 

Einfache Fernbedienung

Bei der Bedienung hat sich nicht viel verändert. Wie das Vorgängermodell wird auch die Internet-TV-Box II mit einer Fernbedienung ausgeliefert, die bewegungssensitiv ist (ähnlich der Wii Remote) und mit wenigen Tasten auskommt. Auf Wunsch lässt sich auch eine USB- oder Funktastatur mit der Box nutzen.
Wer sich vor allem für Spiele-Apps begeistert, sei an dieser Stelle noch einmal auf die Alternative von Archos verwiesen, deren Fernbedienung besser auf Gamer abgestimmt ist.