Apple iPad mini im Test
Zusammenfassung von eTest zu Apple iPad mini
"7-Zoll-Tablets sind Totgeburten, man müsste Schmirgelpapier mit in den Lieferumfang aufnehmen, damit sich der Käufer die Finger etwas verkleinern kann, um das Tablet ordentlich bedienen zu können. Wir von Apple glauben nicht, dass man ein tolles Tablet mit einem 7-Zoll-Bildschirm machen kann", sagte der verstorbene Apple-Chef und -Gründer Steve...
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Max Bahne 29.04.2013, zuletzt geändert am: 08.05.2013
Der eTest
"7-Zoll-Tablets sind Totgeburten, man müsste Schmirgelpapier mit in den Lieferumfang aufnehmen, damit sich der Käufer die Finger etwas verkleinern kann, um das Tablet ordentlich bedienen zu können. Wir von Apple glauben nicht, dass man ein tolles Tablet mit einem 7-Zoll-Bildschirm machen kann", sagte der verstorbene Apple-Chef und -Gründer Steve Jobs. Zwei Jahre später hat der tote Firmenchef aus dem Jenseits seine Meinung zu einem iPad mini offenbar geändert: In kürzlich aufgetauchten Mails soll er offenbar doch nicht so abgeneigt gegenüber einem Lückenfüller zwischen iPad und iPhone gewesen sein.
iPad mini: Das große iPhone 5
Auf die Zustimmung aus dem Jenseits folgt nun tatsächlich das iPad mini. Der gewohnt spärlichen Apple-Verpackung entnimmt man ein Gerät, das an eine größere Version des iPhone 5 erinnert: Das Display auf der Vorderseite ist von Glas und einem schwarzen bzw. weißen Rahmen eingefasst. Unten befindet sich der obligatorische Home-Button, oben ist die 720p-Webcam installiert.
Die Rückseite besteht aus eloxiertem Aluminium, das Schwarz bzw. Weiß eingefärbt ist. Oben links liegt die 5-Megapixel-Kamera, an der Seite die Kippsperre und die Knöpfe zur Regulierung der Lautstärke. Neu ist die Position der Lautsprecher, die beim iPad mini an der Unterseite Platz finden. Auch die neue Lightning-Schnittstelle, über die das Gerät mit dem PC oder der Stromversorgung verbunden wird, liegt auf der Unterseite.
Die Verarbeitungsqualität liegt - verglichen mit dem Nexus 7 - auf einem sehr hohen Niveau. Die Metall-Rückseite fühlt sich sehr viel wertiger an als die des Google-Tablets. Verarbeitungsmängel lassen sich weder auf den ersten, noch auf den zweiten Blick am Gerät erkennen. Die Kritik zahlreicher Kunden, die sich über die Anfälligkeit für Kratzer des iPhone 5 beschwert hatten, scheint sich Apple beim kleinen iPad zu Herzen genommen zu haben: Während der Testzeit musste unser Gerät einige Stöße einstecken, Kratzer oder Dellen blieben jedoch nicht zurück.
Schwache Hardware fällt nicht weiter ins Gewicht
Wirft man einen Blick unter die schwarze Metallhülle, offenbart sich vergleichsweise schwache Technik: Der Dual-Core-Prozessor A5 taktet nur mit einem Gigahertz, der Arbeitsspeicher liegt mit 512 MB deutlich unter dem 1024 MB-Durchschnitt. Trotzdem lassen sich alle Anwendungen angenehm und ohne Ruckler auf dem iPad mini abspielen. Ein Unterschied im Vergleich zu den großen Modellen iPad 3 bzw. iPad 4 wird nur in den wenigsten Fällen deutlich - vor allem jedoch bei aufwendigen 3D-Spielen.
Auch der Browser funktioniert schnell und ohne störende Ruckler: Selbst Websites mit großem Datenaufkommen bauen sich sehr schnell auf und lassen sich flüssig navigieren. Gleiches gilt für HD-Videos: Sie werden schnell geöffnet und flüssig wiedergegeben.
Das 7,9-Zoll-Display löst mit 1024 x 768 Pixeln auf und bietet somit eine Pixeldichte von 162 ppi. Zum Vergleich: Die Pixeldichte des Retina-Displays des iPad 4 liegt bei 264 ppi. Die relativ große Differenz fällt - wie schon bei dem schwachen Prozessor und dem kleinen Arbeitsspeicher - nicht ins Gewicht. Auffällig ist die ",9" hinter der bekannten 7-Zoll-Displaygröße. Die Apple-Entwickler haben den Rand des iPads merklich verschmälert, was das Display deutlich größer macht. Im Vergleich mit der Konkurrenz sticht dieser Unterschied nahezu ins Auge.
Die Kontraste des Tablets sind sehr scharf, Farben werden originalgetreu und satt wiedergegeben. Der Inhalt einer Webseite sowie die Digitalausgabe einer Tageszeitung lassen sich angenehm lesen, pixelig werden die Buchstaben nur, wenn man mit dem Gesicht ganz nah an das Display herangeht - dort wird der Unterschied zu den Retina-Displays am stärksten deutlich.
Wenig Anschlüsse, viele Betriebsstunden
Die Zahl der Anschlüsse ist begrenzt: Neben dem Lightning-Port, der das iPad mini innerhalb von drei Stunden komplett auflädt und schnellere Datenübertragungen vom PC auf das iPad ermöglicht, hat das Mini-Tablet nur noch drahtlose Technik an Bord. Über WLAN und Bluetooth 4.0 verbindet sich das iPad mit Netzwerken oder anderen Geräten. Gegen Aufpreis gibt es das kleine Tablet auch mit einem LTE-Modul. Die Geschwindigkeit per WLAN liegt im grünen Bereich, gegenüber der Konkurrenz kann das Tablet allerdings keine großartigen Geschwindigkeitsvorteile erzielen.
Die Speichervarianten bewegen sich im typischen Apple-Rahmen: So ist das iPad mini entweder mit 16 Gigabyte, 32 Gigabyte oder 64 Gigabyte zu haben. Schon die kleinste Variante reicht allerdings, um viele Apps, Videos, Bilder und die Lieblingsmusik auf dem Tablet zu speichern. Wichtig ist jedoch zu wissen, dass der Speicher nicht mehr nachträglich vergrößert werden kann, da ein Speicherkartenslot fehlt. Wer also viel Platz braucht, sollte sich für eine größere Speichervariante entscheiden.
Sehen lassen kann sich die Akkulaufzeit des Tablets. Hier verspricht Apple mit rund 10 Stunden Laufzeit nicht zu wenig. Nutzt man das iPad intensiv zum Videos schauen oder surfen, behält der Hersteller recht, nutzt man das Tablet jedoch nur zum Lesen, hält der Akku deutlich länger.
Warum also das iPad mini?
Diese Frage haben auch wir uns gestellt. Als das Tablet jedoch in Verbindung mit einem Zeitungsabonnement für einen Euro pro Monat zusätzlich zum Abopreis angeboten wurde, bestellten wir das Komplettpaket und können die Frage nach zwei Wochen Nutzung beantworten: Weil es besser ist. Nutzt man das Tablet zum Surfen auf der Couch, zum Zeitung lesen in der Bahn oder zum Fußball schauen im Bett, greift man viel lieber zum kleinen, schlanken und leichten iPad mini als zum großen iPad. Die Unterschiede in der Technik fallen nur auf dem Datenblatt auf: Von der Performance unterscheiden sich beide Tablets aus dem Hause Apple höchstens minimal. Liest man das Display nicht aus zwei Zentimetern Entfernung ab, sind auch die Qualitätsunterschiede beim Bildschirm mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen.
Das iPad mini ist das perfekte Beispiel, warum viele Menschen lieber zu einem kleinen Tablet greifen - egal ob iPad mini, Nexus 7 oder Samsung Galaxy Tab 2 7.0 - als zu einem größeren Gerät. Die Mobilität der kleinen Geräte ist um ein Vielfaches höher als die von 10-Zoll-Tablets. Noch mobiler sind nur Smartphones. Mit deren Bildschirmgröße und Systemperformance lässt sich jedoch nicht so angenehm surfen und arbeiten wie mit einem 7-Zoll-Gerät. Das iPad mini steht in der Liste der kompakten Surfer für den Ferrari mit VW-Motor. Ferrari, weil es sehr edel aussieht und sehr viel teurer ist als andere Geräte dieser Größe. VW-Motor, weil es trotz des hohen Preises nicht über bessere Technik als die Konkurrenz verfügt. Trotzdem liefert das iPad mini den Beweis, dass sich auch ein genialer Kopf wie Steve Jobs irren kann.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Apple iPad mini
SFT
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Ausgabe 10/2013
DigitalPHOTO
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Ausgabe 9/2013
Einzeltest
Wertung 5.00
von 5 Punkten
CHIP Test & Kauf
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Ausgabe 6/2013
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Ausgabe 5/2013
PC Welt
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Ausgabe 2/2013
Einzeltest
Wertung Note 2.23
CHIP Test & Kauf
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Ausgabe 2/2013
Android Welt
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Ausgabe 2/2013
Einzeltest
Wertung Note 2.18
Macwelt
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Ausgabe 1/2013
Einzeltest
Wertung Note 1.60
CHIP
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Ausgabe 1/2013
Connect
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Ausgabe 1/2013
Connect Freestyle
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Ausgabe 1/2013
test (Stiftung Warentest)
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Ausgabe 1/2013
Audio
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Ausgabe 1/2013
Einzeltest
Wertung 72.00
von 100 Punkten
Hifitest.de
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Ausgabe 1/2013
eHome
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Ausgabe 1/2013
Computer Bild
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Ausgabe 25/2012
Notebookjournal.de
Notebookjournal.de
Ausgabe 12/2012
Netzwelt.de
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Ausgabe 11/2012
SFT
SFT
Ausgabe 11/2012
TESTALARM
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Datenblatt Apple iPad mini
- Typ Tablet-PC
- Betriebssystem iOS
- Displaygröße 7,9 Zoll
- Auflösung (Breite) 1024 Pixel
- Auflösung (Höhe) 768 Pixel
- Prozessor k.A.
- Kernanzahl 2
- Arbeitsspeicher k.A.
- interner Speicher min. 16 gb
- interner Speicher max. 64 gb
- Drahtlose Kommunikation 3G optional, Bluetooth, WLAN
- NFC k.A.
- GPS
- USB k.A.
- HDMI k.A.
- Speicherkartenslot k.A.
- Rückseiten-Kamera
- Auflösung Rückseiten-Kamera 5 Megapixel
- Front-Kamera
- Auflösung Front-Kamera 1 Megapixel
- Docking-Tastatur
- Breite k.A.
- Höhe k.A.
- Tiefe 7,2 mm
- Gewicht 308 g
- Extras k.A.
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