Sony NEX-7 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Sony NEX-7
Hier kommt die hochwertigste der neuen NEX-Generation, die Sony NEX-7. Im Gegensatz zu den Vorgängerinnen scheint sie sich eher an einstellungsfreudigere Nutzer zu richten, dafür sprechen die vielen Tasten. Megapixeltechnisch wurde ein großer Sprung gemacht: ganze 24 MP tummeln sich auf dem Sensor. Wie sich das auf die Bildqualität auswirkt, verrät...
Bester Preis
Sony NEX-7 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Elektronischer Sucher deckt 100% des Bildfelds ab
- Gummierter Handgriff
- Schwenkbarer 3-Zoll-Display
- Gitterlinien lassen sich im Monitor und im Sucher einblenden
- Sehr gute Auflösung bis in hohe Empfindlichkeiten
- Bei wenig Licht AF zu langsam
- Kein Touchscreen
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 23.05.2012, zuletzt geändert am: 29.04.2014
Auswertung der Testberichte
Hier kommt die hochwertigste der neuen NEX-Generation, die Sony NEX-7. Im Gegensatz zu den Vorgängerinnen scheint sie sich eher an einstellungsfreudigere Nutzer zu richten, dafür sprechen die vielen Tasten. Megapixeltechnisch wurde ein großer Sprung gemacht: ganze 24 MP tummeln sich auf dem Sensor. Wie sich das auf die Bildqualität auswirkt, verrät unsere Zusammenfassung der Testberichte.
Gehäuse – klappbares Display und klasse Sucher
Die sehr gut verarbeitete Sony NEX-7 ist mit 291 g Gewicht (ohne Objektiv) ein kompaktes Leichtgewicht. Beinahe sieht es so aus, als hätte man an eine reguläre Kompaktkamera ein Objektiv geklebt. Gleichzeitig ist die Kamera dank ihres hochwertigen Magnesiumgehäuses sehr robust. Ein kleiner Handgriff mit lederartiger Beschichtung, die auch auf der Rückseite zu finden ist, sorgt für einen guten Halt – ein Plus gegenüber der fast grifflosen NEX-C3, denn die NEX-7 lässt sich auch mit einem größeren Tele gut halten. Ein Zubehörschuh ist vorhanden.
Als Vorschaumöglichkeiten gibt es zwei Varianten, die im Test bei sehr gut abschnitten. Da wäre erstens der 3‘‘-Monitor mit einer sehr guten Auflösung von 921.000 Pixeln. Er ist nach oben und unten klappbar, die Gelenke sind hochwertig verarbeitet und ohne Spiel. Bodennahe Motive oder Fotografieren über Kopfhöhe sind so kein Problem mehr. Im Test gefiel er durch Brillanz und Schärfe. Gelobt wurde in mehreren Tests außerdem die Vielfalt einblendbarer Informationen.
Zweitens bietet die Sony NEX-7 einen elektronischen Sucher mit VGA OLED-Technologie, bei dem es sich scheinbar um den gleichen wie bei der Sony Alpha 77 handelt. Dieser liefert eine 100%-Abdeckung und ein helles, kontrastreiches Bild. Die Vergrößerung beträgt 0,72x, die Auflösung ist mit 1.024x768 Pixeln sehr hoch und das Vorschaubild sehr scharf. Die Vorurteile, die man früher gegen diese Sucherart hegte, muss man langsam endgültig über Bord werfen. Durch die einstellbare Helligkeit ist der elektronische Sucher den optische sogar überlegen, denn bei wenig Licht kann man, wenn auch verrauscht, immer noch etwas erkennen. Es lassen sich laut Test Gitterlinien und eine Wasserwaage einblenden. Der Sucher ist ganz links am Gehäuse, so dass die Nase nicht ständig gegen das Display drückt und Nasenabdrücke verursacht – mitgedacht, Sony. Nur ein Test kritisierte, dass das Sucherbild manchmal ruckelte.
Zwischen Sucher und Display wird dank eines Augensensors automatisch ungeschaltet.
Bedienung – für alle Zielgruppen geeignet
Ob Drauflosknipser mit höherem Anspruch an die Bildqualität oder Laie mit semiprofessionellem Anspruch, der einen kompakten Begleiter sucht: Die Sony NEX-7 bietet für jeden die passende Herangehensweise.
Auf der einen Seite stehen einfache Automatiken sowie eine intelligente Automatik, die nichts weiter vom Fotografen verlangt, als zu zielen und abzudrücken. Gleichzeitig stehen für Fortgeschrittene sämtliche manuelle Möglichkeiten und Halbautomatiken zur Verfügung.
Die Einstellung dieser manuellen Modifikationen ist nicht ganz die Norm. Anstatt eines klassischen Modus-Wahlrades auf der Oberseite finden sich dort zwei unbeschriftete, multifunktionale Einstellräder und eine Art Modustaste, die je nach Aufgabenbereich andere Funktionen steuern. Hat man sich daran einmal gewöhnt, geht laut Test der Workflow schnell und einfach vonstatten. Auch Speichermöglichkeiten für individuelle Einstellungen gibt es dort.
Für das Bedienen des Menüs gibt es auf der Rückseite ein Rändelrad mit integrierter Vier-Wege Wippe. Das Menü unterscheidet sich kaum von älteren NEX-Versionen und ist schön übersichtlich.
Unterm Strich ist die NEX-7 bedientechnisch für ambitionierte Fortgeschrittene konzipiert. Damit distanziert sie sich von den bisherigen NEX-Modellen zuzuordnen, die eher auf Point-&-Shoot-Fotografie ausgelegt waren, und richtet sich eher nach den High-End-Modellen der Systemkamera-Konkurrenz.
Bildqualität – sehr gut dank APS-C-Sensor
Was die Sony-NEX-Reihe von den Systemkameras von Olympus und Panasonic unterscheidet, ist die Sensorgröße. Während die Konkurrenz einen kleinen Micro FourThirds-Sensor verbaut, hat sich Sony für seine NEX kompromisslos für einen großen APS-C-Sensor entschieden. Allgemein gilt die Formel: je größer der Sensor, desto besser die Bildqualität. Das hat allerdings auch zur Folge, dass die Objektive der NEX-Reihe größer sind als vergleichbare MFT-Optiken.
Der APS-C-Sensor der NEX-7 ist ein CMOS mit beeindruckenden 24,3 Megapixeln, scheinbar der gleiche, der auch in der Alpha 77 verbaut wird. Der BIONZ-Prozessor wurde laut Hersteller verbessert, die großen Datenmengen müssen schließlich irgendwie verdaut werden. Bis jetzt lagen die MP-Zahlen der NEX-Digitalkameras bei 14 bzw. 16, der Sprung ist also groß. Der ISO-Bereich geht von 100 bis 16.000. Die Bilddaten können auch im verlustfreien Format RAW gespeichert werden.
Im Test zeigte die Sony NEX-7 eine sehr gute Leistung. Bis ISO 1.600 war die Auflösung nahezu konstant auf einem sehr guten Niveau, einem Test zufolge kann die Kamera in den niedrigen ISO-Zahlen sogar mit Vollformatkameras mithalten. Einen Auflösungseinbruch stellten die Testberichte erst zwischen ISO 1.600 und 3.200 fest.
Auch das Rauschverhalten ist bis in die hohen ISO-Zahlen sehr gut. Zwar scheint hier auch eine interne Nachbearbeitung, also eine Rauschunterdrückung nachzuhelfen, aber alles bleibt auf sehr gutem Niveau. Im Vergleich zu Profi-DSLRs geht aber natürlich mehr Textur, also feine Details verloren und auch einige niedriger auflösende Systemkameras sind in puncto Detailauflösung etwas besser. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau, die Sony NEX-7 spielt laut der Tests auch hier in der Oberliga.
Die Farben sind natürlich und schön anzusehen, die Dynamik erreicht laut eines Tests einen Umfang von neun Blendenstufen. In puncto Dynamik gibt es bessere Kameras, aber lobenswert ist laut Test, dass die NEX-7 bis inklusive ISO 1.600 die neun Blendenstufen beibehalten kann. Ein Modus zur Dynamikerweiterung ist übrigens mit an Bord, der den Blendenstufenumfang etwas vergrößern dürfte.
Ausstattung – auch für Spielereien nicht zu stolz
Der Videomodus der Sony NEX-7 bietet Full HD mit Stereoton. Eine Motiv-Verfolgung ist vorhanden, die Bilder werden im platzsparenden AVCHD (25/50p) gespeichert. Der Start der Videoaufnahme geht schön schnell, da die Kamera einen separaten Videoauslöser hat. Die manuellen Belichtungsoptionen stehen auch hier zur Verfügung, in fast identischem Umfang wie in der Fotofunkeion, und es kann ein externes Mikrofon angeschlossen werden. Die Qualität des Films war gut. Durch den großen Sensor sind schöne Tiefenunschärfen möglich, was laut Test für einen "cinematischen" Effekt sorgt.
Wer sich bei seiner kompakten Digitalkamera an lustige Effekte gewöhnt hat, muss bei der Sony NEX-7 nicht darauf verzichten: Elf Effekte mit 15 Varianten stehen zur Verfügung, darunter z.B. Miniaturisierung und HDR (Dynamikerweiterung). Auch ein Schwenkpanoramamodus ist mit an Bord, bei dem man die Kamera nur über die Szene schwenken muss, während sie die Bilder zusammenrechnet. Auch ein 3D-Panorama kann erstellt werden. Auch eine Gesichtserkennung ist mit an Bord, die sogar einen Lächel-Selbstauslöser bietet. Ein dickes Plus der NEX-7 gegenüber der gleichaltrigen kleineren NEX-C3 ist der echte Zubehörschuh.
Als erste NEX-Kamera ist die Sony NEX-7 mit einem integrierten Blitz ausgestattet. Der bietet aber nur LZ 5, ist also nur eine Notlösung. Wer viel mit Blitz fotografiert, sollte sich einen externen für den Zubehörschuh besorgen. Der Akku ist ein alter Bekannter als den vorherigen NEX-Modellen und liefert eine gute Leistung von ca. 310 bis 630 Bildern. Mit aktiviertem Sucher reduziert sich die Akkuleistung auf ca. 290 bis 570 Bilder.
Geschwindigkeit – guter Kontrast-AF und schnelle 24-MP-Serien
Sony bewirbt die NEX-7 mit einer besonders schnellen Auslösegeschwindigkeit. Das scheinen die Tests zu bestätigen. Der Kontrast-AF liefert mit seinen 25 Messfeldern zusammen mit den Kit bei Tageslicht eine sehr gute Leistung und steht laut Test den früher überlegenen Phasen-AFs in nichts mehr nach. Nur bei Dämmerlicht kann das automatische Fokussieren etwas länger dauern.
Serien schafft die Digitalkamera laut Hersteller mit bis zu 10 Bildern/s bei voller 24-MP-Auflösung. Gemessen wurden 9,28 – nach genug dran und laut Test für diese Kameraklasse sehr gut.
Fazit & Alternativen
Die Sony NEX-7 wird in den Testberichten als erste semiprofessionelle Systemkamera besungen. Sie setzt zusammen mit den klassentechnisch kleineren NEX-C3 (für Einsteiger) und NEX-5N (für Fortgeschrittene) die NEX-Reihe fort. Die Bildqualität ist laut der Tests sehr gut, und auch die Ausstattung konnte so manches Lob einfahren – nicht zuletzt, weil viel von der klassentechnisch größeren Alpha-SLT-Serie übernommen wurde, z.B. aus der Sony Alpha 77. Das sorgt für einen fast schon professionellen Workflow, macht die NEX-7 für eine Systemkamera aber auch relativ teuer. Für den Preis bekäme man auch eine kleine DSLR.
Mit der komfortablen Bedienung bei manueller Belichtung ist sie konzeptionell in der gleichen Kategorie wie die Konkurrenten Panasonic GH2 oder die Olympus PEN E-P3.
Meine persönliche Bewertung:
5.0/5.0- Elektronischer Sucher deckt 100% des Bildfelds ab
- Gummierter Handgriff
- Schwenkbarer 3-Zoll-Display
- Bei wenig Licht AF zu langsam
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Sony NEX-7
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slashCAM.de
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Einzeltest
Wertung Note 1.10
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Ausgabe 3/2012
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Ausgabe 3/2012
Einzeltest
Wertung 83.7%
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Einzeltest
Wertung 91%
Digitalkamera.de
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Einzeltest
Wertung 89.7%
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Ausgabe 11/2011
Einzeltest
Wertung 90%
Digital Tested
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Ausgabe 6/2011
TESTALARM
Wir benachrichtigen Sie gerne, sobald ein neuer Testbericht zum Produkt "Sony NEX-7" vorliegt!
Meinungen
nicht mehr schleppen
Dienstag, den 08.10.2013 von Anonym
(Sehr gut)
bin Nikonianer, aber kein Sherpa habe deshalb F100D300D700 verkauft und bin bei der Nex7 gelandet: punkto Bildqualität vermisse ich wirklich gar nichts (verwende z.Zt. das Zeiss Touit 2,812), bloß das ständige Nachfokussieren nervt
Datenblatt Sony NEX-7
- Typ Systemkamera
- Auflösung 24,3 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,5 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,6 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Sony E
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 921000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 16000 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz k.A.
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D 3D-Modus
- Erweiterbarer Speicher Memory Stick, SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat AVCHD
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 291 g
- Maße (Höhe) 6,7 cm
- Maße (Breite) 12 cm
- Maße (Tiefe) 4,3 cm
- Sonstiges k.A.
Ihre Meinung ist gefragt!
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