Pentax Q10 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Pentax Q10
Die Pentax Q10 ist die zweite Kamera mit Pentax' hauseigenem Q-Bajonett-System. Was die Q-Reihe von anderen Systemkameras unterscheidet, ist der sehr kleine Sensor, der extrem kompakte Baumaße erlaubt. Ein kleiner Sensor bedeutet aber auch eine schlechtere Bildqualität, was laut der Tests bei der Vorgängerin Pentax Q im Vergleich zu anderen Systemkameras...
Bester Preis
Pentax Q10 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 08.04.2013
Auswertung der Testberichte
Die Pentax Q10 ist die zweite Kamera mit Pentax' hauseigenem Q-Bajonett-System. Was die Q-Reihe von anderen Systemkameras unterscheidet, ist der sehr kleine Sensor, der extrem kompakte Baumaße erlaubt. Ein kleiner Sensor bedeutet aber auch eine schlechtere Bildqualität, was laut der Tests bei der Vorgängerin Pentax Q im Vergleich zu anderen Systemkameras deutlich zu merken war – mehr als die Bildqualität regulärer Kompaktkameras wurde hier kaum erreicht.
Dafür ist das Konzept der Pentax Q10 nahezu einzigartig. Für relativ wenig Geld bekommt man quasi eine Kompaktkamera mit Wechseloptik. Für verspielte Geister, die sich nicht um High-End-Edeltechnik scheren, könnte die Pentax Q10 darum einen Blick wert sein. Kosten soll die Pentax Q10 im Kit mit einem 5-bis-15-mm-Objektiv (KB ca. 28 bis 83 mm) verlockende 499,- Euro UVP.
Gehäuse – winzig klein, ganz leicht & gutes Display
Beworben wird die Pentax Q10 als kleinste und leichteste Systemkamera der Welt. Das kann zwar nicht ganz stimmen, denn der Rekord wurde unseres Wissens nach von der ersten Q-Kamera aufgestellt, und die ist einen Hauch kleiner als die Q10. Nichts desto trotz: die Pentax Q10 ist wirklich winzig! Das Gehäuse ist nur 58 x 102 x 33 mm klein, das Gewicht liegt selbst mit Akku und Speicherkarte gerade mal 200 Gramm. Die Verarbeitung konnte in den Tests sehr gut gefallen. Auch das Material fühlte sich demnach sehr hochwertig an.
Pentax bringt mit der Q10 wieder Farbe ins Spiel: neben Schwarz und Silber ist die Digitalkamera auch in Rot zu bekommen. [Anmerkung der Redaktion, Stand 02/2013: Inzwischen gibt es eine sehr viel größere Farbvielfalt, denn Pentax stellt für die Q10 einen Farb-Konfigurator mit fünf Griff- und zwanzig Gehäusefarben zur freien Zusammensetzung zur Verfügung.]
Das Display ist wie bei der Pentax Q 3 Zoll groß und bedeckt dadurch fast die gesamte Rückseite. Es löst mit guten 460.000 Pixeln auf. Einen Sucher gibt es nicht, nur optional kann man sich einen dazu holen.
Bedienung – mit Moduswahlrad
Auch wenn das Design der Pentax Q10 sich im Vergleich zur Q verändert hat, hat sich bei der Tastenanordnung nichts getan. Wieder sieht die Rückseite aus wie bei einer Kompaktkamera. Auf der Oberseite finden sich aber ein Einstell- und ein Moduswahlrad, auf dem auch die klassische PASM-Einteilung zu finden ist. Lobenswert, dass an diese Bedienelemente trotz der geringen Gehäusemaße gedacht wurde. Wer also gern manuell an der Belichtung spielt, hat hier vollen Zugriff. Dazu gibt es selbstverständlich auch eine Vollautomatik und 21 Motivprogramme.
Eine Besonderheit ist das Rad „Quickmode“ auf der Front, auf dem sich auf vier Positionen (markiert durch 1234) Schnellzugriffe für die Lieblingsfilter programmieren lassen.
Das Menü wurde in den Tests als gut strukturiert beschrieben, dank vieler Direktzugriffe ist man dort aber nicht oft unterwegs.
Bildqualität – winziger Sensor, entsprechende Bildqualität
Das Bajonett der Pentax Q10 gehört zum Q-System, das Pentax eigens für seine ultrakompakte Systemkamerareihe aus der Wiege gehoben hat. Mit Erscheinen der Q10 wird es nun weiter ausgebaut. Durch den winzigen Sensor beträgt der Crop-Faktor der Pentax Q10 übrigens 5,53x. Pentax unterscheidet für das Q-Bajonett zwischen „richtigen“ Objektiven (Prime) und solchen, die eher für Spaß und Lomo-Spielereien zu nutzen sind (Toy Lens) und ein wenig an die Spieltrieb-weckenden Lensbabies erinnern.
Der Aufnahmesensor der Pentax Q10 bietet 12 Megapixel auf einem rückwärtig belichtendem CMOS, der aber nur eine Größe von 1/2,3 Zoll bietet. Das ist eigentlich die Norm bei normalen Kompaktkameras, nicht aber in höheren Klassen. Wunder von der Bildqualität sollte man da nicht erwarten, und tatsächlich sahen die Bilder der Pentax Q10 im Test eher aus wie die einer normalen, höherklassigen Kompaktkamera mit 1/2,3-Zoll-Sensor.
Unterm Strich sind Auflösung und Rauschverhalten anständig, aber eben nur angesichts der kleinen Sensorgröße. In den Systemkameraklasse ordnet sich die Pentax Q10 im Vergleich ganz unten ein. Das bedeutet z.B., dass das Rauschen bereits ab ISO 1.600 deutlich wahrnehmbar ist und die Details bei steigenden ISO-Werten schnell fallen. Erste Effekte der Rauschunterdrückung sind bereits bei ISO 400 zu erkennen.
Der ISO-Bereich geht bis maximal 6.400, die Bilder können auch im RAW-Format gespeichert werden. Ein Pluspunkt: ein mechanischer Bildstabilisator ist integriert.
Ausstattung – Spielwiese
In diesem Punkt hat die Pentax Q10 viel zu bieten. Der Videomodus nimmt in Full-HD-Qualität (1920 x 1080 Pixel bei 30 fps) auf. An Bord findet sich eine lange Liste von 19 Effektfiltern, darunter HDR, Fischauge, Miniaturisierung und vieles mehr. Davon lassen sich einige auch auf den Videomodus anwenden. Ein Panoramamodus scheint leider zu fehlen.
Der Sensor, der durch die Stabilisator-Funktion schon beweglich gelagert ist, nutzt dieses aus für eine Ultraschall-Sensorreinigung. So kann sich kaum Staub darauf sammeln. Ein kleiner Blitz mit Leitzahl 5,6 ist integriert. Der steht ausgeklappt sehr hoch über der optischen Achse, da hat jemand mitgedacht. Für anspruchsvolle Blitzaufgaben sollte man trotzdem lieber einen externen Blitz anbringen. Das ist dank des Zubehörschuhs kein Problem. Der Akku hält laut Hersteller ca. 250 Bilder durch, im Test wurden sogar bis zu 420 Auslöungen gezählt. Das ist eine solide Leistung und besser als die der Vorgängerin Pentax Q.
Geschwindigkeit – solide Serien
Serien schafft die Pentax Q10 laut Hersteller mit fünf Bildern pro Sekunde, und zwar fünf am Stück. Das geht besser, ist aber noch in Ordnung. Die Auslöseverzögerung hat sich noch ein wenig verbessert. Die Q10 ist also schneller als die Q, auch das "Pumpen" des Autofokus ist weniger geworden. Richtig schnell oder gar schnappschusstauglich ist er mit ca. 0,8 Sekunden bis zum Klick aber immer noch nicht - Schade.
Fazit & Alternativen
An der Pentax Q10 scheiden sich die Geister: sie bietet alle Möglichkeiten von Wechseloptik-Kameras in Kombination mit einem Kompaktkamera-Durchschnitts-Sensor. Da kratzen sich die einen am Kopf, was das soll, andere wollen gleich mit dem Spielen loslegen. In puncto Bildqualität sollte man keine hohen Ansprüche mitbringen. Aber zum Experimentieren, Knipsen und für digitales Lomo-Feeling einet sich die Pentax Q10 gut.
Konzeptionell sehr ähnlich ist die Nikon 1 J2. Sie bietet ebenfalls einen sehr kleinen Sensor und ein eigenes Bajonettsystem extra für diese Serie. Dass Pentax auch seriöse Systemkameras entwickeln kann, beweist der Hersteller übrigens mit der K-01. Die kommt mit einem großen Sensor und dem klassischen K-Bajonett und konnte in den Tests eine gute Bildqualität abliefern.
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Pentax Q10
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 7/2013
dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 6/2013
Audio Video Foto Bild
Audio Video Foto Bild
Ausgabe 5/2013
Einzeltest
Wertung 2.00
von 5 Punkten
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 5/2013
Einzeltest
Wertung 54.00
von 100 Punkten
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 4/2013
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 4/2013
CHIP Test & Kauf
CHIP Test & Kauf
Ausgabe 3/2013
Einzeltest
Wertung Note 3.10
SFT
SFT
Ausgabe 1/2013
FOTOTEST
FOTOTEST
Ausgabe 1/2013
TESTALARM
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Datenblatt Pentax Q10
- Typ Systemkamera
- Auflösung 12 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1/2.3 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Pentax Q
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 5,53 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 460000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 6400 ISO
- Dateiformate JPEG
- Verschlusszeit min. 1/8.000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz P-TTL, Leitzahl 5,6
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 200 g
- Maße (Höhe) 5,8 cm
- Maße (Breite) 10,2 cm
- Maße (Tiefe) 3,3 cm
- Sonstiges k.A.
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