Panasonic Lumix DMC-GF3 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Panasonic Lumix DMC-GF3
Die Systemkamera Panasonic Lumix DMC-GF3 bietet fast die gleiche Ausstattung wie die Vorgängerin GF2. Die wesentlichen Veränderungen sind die geringere Größe und die verbesserte Geschwindigkeit – die aber nur mit einem entsprechend hochwertigen Objektiv erreicht werden kann. Die Bedienung ist durch das Touchscreen und wenige Tasten (und damit wenigen...
Bester Preis
Panasonic Lumix DMC-GF3 - Fakten Check, Tests und Preise
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Testberichte
Janina Matthiessen 21.10.2011, zuletzt geändert am: 07.01.2013
Auswertung der Testberichte
Die Systemkamera Panasonic Lumix DMC-GF3 bietet fast die gleiche Ausstattung wie die Vorgängerin GF2. Die wesentlichen Veränderungen sind die geringere Größe und die verbesserte Geschwindigkeit – die aber nur mit einem entsprechend hochwertigen Objektiv erreicht werden kann. Die Bedienung ist durch das Touchscreen und wenige Tasten (und damit wenigen Direktzugriffen) eher auf Nutzer der vollautomatischen Belichtung ausgerichtet. Die Bildqualität gefiel in den Tests sehr gut. Inzwischen gibt es mit der Lumix GF5 eine Nachfolgerin.
Alternativen
Wer auf einen Sucher und einen Zubehörschuh verzichten kann und in 99% der Fälle die Vollautomatik nutzt, liegt mit der Panasonic Lumix DMC-GF3 goldrichtig. Wer einen Sucher schätzt und seine Kamera mit einem externen Blitz oder anderem Zubehör aufstocken möchte, sollte zu den größeren Panasonic-G-Modellen wie der G3 oder der GH2 greifen – die haben außerdem ein klappbares Display. Aber auch die Olympus-PEN-Reihe könnte durch ihren Zubehörschuh eine Alternative sein, z.B. die PEN E-P3, die E-PL3 oder die E-PM1.
Gehäuse – Minikamera mit gutem Display
Derzeit versuchen sich die Systemkamerahersteller in puncto Kompaktheit zu übertreffen. Das Gehäuse der Panasonic DMC-GF3 wurde laut Hersteller um 16,7% geschrumpft und hat jetzt so kleine Maße, wie sie selbst Kompaktkameras oft nicht bieten können – zumindest ohne Objektiv. Dank eines Handgriffs ist die Digitalkamera trotzdem bequem mit einer Hand zu halten – für zwei Hände wäre auch kein Platz. Das Gewicht ist sehr gering.
Gefallen hat in mehreren Tests die sehr gute Verarbeitung der Digitalkamera. Die Tasten haben gute Druckpunkte, nur ein Test fand, dass das Wählrad und das Steuerkreuz sich nicht besonders wertig anfühlten. Ein weiterer Test warf außerdem ein, dass die Tasten durch ihre geringe Größe – eine Folge des kompakten Gehäuses – nicht gerade leicht zu drücken seien. Erfreulicherweise wurde trotz der geringen Größe noch Platz für einen internen Blitz (Leitzahl 6) gefunden. Dafür ist allerdings die Anschlussbuchse weggefallen, auf den ein externer (stärkerer) Blitz oder ein Sucher angebracht werden könnten. Damit ist die GF3 die erste Kamera der G-Reihe ohne Blitzschuh.
Wer will, kann die Kamera nicht über die Tasten, sondern fast nur noch über das Touchscreen-Display bedienen. Das Display ist 3 Zoll groß ist und mit 460.000 Pixeln sehr gut auflösend. Die Menüpunkte sind groß genug, um sie bequem zu drücken. Im Test wurde der große Einblickwinkel des Displays gelobt. Leichtes Antippen oder Wischen reicht allerdings nicht, um eine Reaktion zu bekommen. Es muss schon ein recht kräftiger Druck sein.
Bedienung – sehr gut für Vollautomatiknutzung, manuell etwas komplizierter
Wie immer ermöglicht Panasonic mit seinen G-Systemkameras eine einfache Bedienung dank einer ausgereiften Vollautomatik und der intelligenten Automatik "iA+", die sich aus den 17 Motivprogrammen das jeweils passende heraussuchen kann. Dieser Modus hat eine eigene Taste bekommen und kann so blitzschnell gestartet werden. Die intelligente Automatik wurde weiter verbessert. Zum Beispiel kann man jetzt auch in diesem Modus auf den Weißabgleich und die Belichtungskorrektur zugreifen. Das gefällt uns deswegen, weil so auch Fortgeschrittene, die sich ab und zu gern faul zurücklehnen und die Automatik nutzen wollen, bei Bedarf schnell und einfach in den Belichtungsprozess eingreifen können. Ein Test wies darauf hin, dass die Fülle an Einstellungsmöglichkeiten das Menü etwas unübersichtlich werden lassen. Absolute Anfänger könnten also einige Einarbeitungszeit brauchen.
Auch eine voll manuelle oder halbautomatische Belichtung ist mit der GF3 selbstverständlich möglich. Da aber leider das klassische PASM-Wählrad auf der Oberseite fehlt, sind diese Modi nicht ganz so schnell zu erreichen. Wer Zeit und Blende verändern will, muss also ein paar Tasten mehr drücken – das könnte auf die Nerven gehen, wenn man zu den Vielnutzern manueller Einstellungen gehört. Immerhin gibt es einige programmierbare Tasten, um schnell an die wichtigsten Parameter zu kommen. Ein Test lobte die Deaktivierbarkeit der Touchscreenbedienung. Wer lieber mit den Tasten navigiert, läuft so nicht Gefahr, aus Versehen etwas zu verstellen.
Bildqualität – gute Ergebnisse dank moderater Auflösung
Die GF3 bietet ein Bajonett für micro FourThirds-Objektive. Ein Bildstabilisator ist nicht integriert. Anstatt ihn einmalig in das Gehäuse einzubauen, steckt er in den Objektiven – das schlägt sich in den Folgekosten nieder. Der Sensor der Panasonic Lumix DMC-GF3 scheint bekannt: ein LiveMOS-Sensor in micro FourThirds-Größe mit 12 Megapixeln – das sind die gleichen Eckdaten wie die zum Sensor der Vorgängerin. Erfreulicherweise ist das eine moderate Pixelzahl bei dieser Sensorgröße.
Verändert wurde aber die Datenverarbeitung: der Prozessor "Venus Engine FHD" soll laut Hersteller eine noch bessere Rauschunterdrückung ermöglichen. Dabei soll besonders auf den Effekt der Rauschunterdrückung an Kontrastkanten eingegangen worden sein, so dass Auflösungsverluste weniger gravierend ausfallen. Und tatsächlich konnte im Test die hohe Detailgenauigkeit der DMC-GF3 gefallen. Besonders in den hohen ISOs zeigen sich laut eines Tests mehr Details als bei der Vorgängerin.
Durch die gute Rauschunterdrückung war das Rauschen der Panasonic GF3 bis ISO 800 unproblematisch. Selbst da war es nur bei einer 100%-Vergrößerung zu erkennen. Erst bei ISO 3.200 sollte man auch bei kleineren Abzügen vorsichtig werden. Ab ISO 6.400 werden die Farben durch das Rauschen laut Test stark verfälscht.
Die Auflösung konnte sogar bis ISO 1.600 auf einem guten Niveau gehalten werden. Ab ISO 3.200 werden viele Bilddetails durch die Rauschunterdrückung weggebügelt. Die beste Leistung wird bei ISO 100 bis 200 erreicht. Am meisten kann man in puncto Schärfe aus den Bildern herauskitzeln, wenn man im RAW-Modus fotografiert.
Der Weißabgleich arbeitete ordentlich: In fast allen Lichtsituationen wurden natürliche Ergebnisse erzielt. Nur bei Neonlicht – zugegeben ein schwieriges Terrain – waren die Bilder oft zu dunkel und verfälscht. Der Kontrast war gut, nur bei strahlender Sonne und tiefem Schatten konnte er nicht mithalten. Ein Test lobte allerdings die Dynamikoptimierung, die sehr effektiv arbeitete. Ab ISO 3.200 fällt die Dynamik aber unter 6 Blendenstufen – dann werden die Bilder mau. Chromatische Aberration, also Farbsäume an Kontrastkanten, die durch das Objektiv zustandekommen, werden durch eine kamerainterne Nachbearbeitung sehr gut eleminiert.
Ausstattung – Camcorderfähigkeiten
Auch ein Videomodus ist natürlich wieder mit an Bord der Panasonic Lumix DMC-GF3, der sich aber im Vergleich zur GF2 nicht verändert hat. Aufgelöst werden die Filme in Full HD (1.920 x 1.080, 50i), gespeichert wird in AVCHD oder Motion-JPEG. Der Videomodus hat eine eigene Starttaste. Gesichtserkennung, Kreativfilter und intelligente Automatik funktionieren auch hier, auch manuelle Einstellungen der Videobelichtung sind möglich. Der Autofokus stellt auf Wunsch kontinuierlich nach. Auch ein Antippen auf dem Touchscreen ermöglicht ein Scharfstellen des gewünschten Motivs während des Filmens.
Details wurden laut Test im Videomodus anständig abgebildet, auch die Farben konnten hier durch Natürlichkeit gefallen. Der Autofokus stellte im Film-Modus in einer recht angenehmen Geschwindigkeit nach – nicht so schnell, dass es sprunghaft wirkt, andererseits auch nicht zu langsam. Auch der Weißabgleich passte sich schnell an neue Lichtgegebenheiten an. Der Lautstärkepegel kann vierstufig eingestellt werden. Zur Tonaufzeichnung gibt es leider nur ein Mono-Mikrofon.
Neu dazugekommen sind einige Kreativfilter, z.B. „Expressive“ für intensive Farben, „Sepia“, „High Dynamic“ und „Miniatur“. Neu im "Miniatur"-Modus ist, dass der scharfe Bereich und die Größe der Schärfeebene verändert werden kann. Kritik erntete die Panasonic Lumix DMC-GF3 für den Preis des proprietären Akkus. Möchte man zusätzlich zum mitgelieferten Akku noch einen weiteren, schlägt das mit ca. 100,- Euro zu Buche.
Geschwindigkeit – Der Vorsprung der DSLRs ist dahin…
Die stärkste Veränderung der Panasonic Lumix DMC-GF3 scheint an der Auslöseverzögerung vorgenommen worden zu sein. Bislang haben sich die Panasonic-Systemkameras mit einem besonders schnellen Autofokus hervorheben können, doch dieser Vorsprung ist durch die neue Generation von Olympus-Systemkameras (PEN E-P3, E-PL3 und E-PM1) bedroht. Prompt zieht Panasonic nach und bewirbt die DMC-GF3 mit einer Fokusgeschwindigkeit von nur 0,1 Sekunden. Das schaffen selbst viele DSLRs mit Klappspiegel nicht.
In den Tests konnte die GF3 die gute Auslöseverzögerung bestätigen – allerdings nur mit dem sehr guten Panasonic-Objektiv mit 14-140 mm. Mit dem Standard-Zoom mit 14-24 mm verlängert sich die Fokusgeschwindigkeit merklich. Durch den Touchscreen kann das AF-Feld übrigens frei positioniert werden, bis ganz an den Rand – einfacher geht Scharfstellen nicht. Serien schafft die Kamera mit ca. 4,1 Bilder/Sek., diese Rate wird durchgehalten, bis die Speicherkarte voll ist.
Meine persönliche Bewertung:
5.0/5.0Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Panasonic Lumix DMC-GF3
DigitalPHOTO
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Ausgabe 12/2012
PC Welt
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Ausgabe 8/2012
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Ausgabe 7/2012
ColorFoto
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Ausgabe 5/2012
PC Welt
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Ausgabe 4/2012
test (Stiftung Warentest)
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Ausgabe 3/2012
test (Stiftung Warentest)
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Ausgabe 3/2012
CHIP FOTO VIDEO
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Ausgabe 2/2012
Foto Magazin
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Ausgabe 12/2011
dkamera.de
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Ausgabe 11/2011
CHIP FOTO VIDEO
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Ausgabe 10/2011
DigitalPHOTO
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Ausgabe 10/2011
Foto Magazin
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Ausgabe 10/2011
avguide.ch
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Ausgabe 10/2011
CHIP
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Ausgabe 10/2011
Einzeltest
Keine Wertung
Digitalkamera.de
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Ausgabe 10/2011
Audio Video Foto Bild
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Ausgabe 9/2011
ColorFoto
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Ausgabe 9/2011
Foto Hits
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Ausgabe 9/2011
Einzeltest
Wertung 82.9%
CHIP FOTO VIDEO
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Ausgabe 8/2011
Einzeltest
Keine Wertung
Netzwelt.de
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Ausgabe 7/2011
Betabuzz.de
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Ausgabe 7/2011
Einzeltest
Wertung 81%
FOTOTEST
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Ausgabe 5/2011
Einzeltest
Wertung 91.3%
TESTALARM
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Meinungen
Gf3 = klein, scharf, schnell...
Donnerstag, den 09.10.2014 von Umsteiger auf mft
(Sehr gut)
Ich bin sonst die schweren EOS-Kameras gewöhnt und suchte eine möglichst kleine Kamera mit guter Bildqualität für immer dabei. Die Möglichkeit des Objektivwechsels war mir wichtig, denn bei allzu große Zoom-Spannen in einer Optik würde mir die Bildqualität zu sehr leiden. Der MFT-Sensor bietet außerordentlich gut auflösende Bilder mit komfortablen Reserven für vergrößerte Bilder an der Wand. Mit dem 20er Pancake ist die Kamera ein Segen in der Manteltasche. Schön, dass man sich auf diese intelligente Automatic verlassen kann, ich komme aber auch für volle Kontrolle mit dem M-Betrieb bestens zurecht. Erstaunlich die Rauscharmut bei iso800.
Ich bin rundherum glücklich, dass ich dieses Angebot fand!
Panasonic DMC-GF3
Samstag, den 10.11.2012 von werner kuzer
(Sehr gut)
Saugeil !!!!!!!!!!
Datenblatt Panasonic Lumix DMC-GF3
- Typ Systemkamera
- Auflösung 12 MP
- Bildsensor Live MOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 17,3 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 13 mm
- Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett MicroFourThirds
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 2 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 460000 Pixel
- Display beweglich k.A.
- Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 160 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 6400 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 60 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Auto, Tageslicht-Aufhellblitz, Langzeitsynchro, Rote-Augen-Reduzierung
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat AVCHD, Motion-JPEG
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 222 g
- Maße (Höhe) 6,7 cm
- Maße (Breite) 10,8 cm
- Maße (Tiefe) 3,3 cm
- Sonstiges k.A.
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