Panasonic Lumix DMC-G5 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Panasonic Lumix DMC-G5
Die Panasonic Lumix DMC-G5 ist die Nachfolgerin der Lumix G3 und tritt damit in große Fußstapfen. Wie schon bei der Vorgängerin haben nur Detailverbesserungen stattgefunden. Was aus der Lumix G4 geworden ist? Wahrscheinlich hat der japanische Hersteller die dort als Unglückszahl geltende Vier einfach übersprungen. Inzwischen gibt es mit der Panasonic...
Bester Preis
Panasonic Lumix DMC-G5 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 25.04.2013
Auswertung der Testberichte
Die Panasonic Lumix DMC-G5 ist die Nachfolgerin der Lumix G3 und tritt damit in große Fußstapfen. Wie schon bei der Vorgängerin haben nur Detailverbesserungen stattgefunden. Was aus der Lumix G4 geworden ist? Wahrscheinlich hat der japanische Hersteller die dort als Unglückszahl geltende Vier einfach übersprungen. Inzwischen gibt es mit der Panasonic Lumix DMC-G6 eine Nachfolgerin.
Gehäuse – super: dicker Griff
Größer ist sie geworden, die Kleine. Vor allem der voluminöse Handgriff macht die Lumix G5 etwas dicker als ihre Vorgängerin. War diese noch keine 5 cm dick, kommt die G5 nun auf ca 7 cm. Vorteil: die Kamera ist laut der Tests durch den ausgeprägteren Griff besser zu halten. Gelobt wurde in einem Testbericht auch die verbesserte Ablagefläche für den Daumen. Aber unterm Strich ist die Panasonic Lumix G5 trotz des DSLR-Eindrucks immer noch eine sehr kompakte Kamera. Zu haben ist sie in Schwarz und Silber, was einen edleren Eindruck macht als die Braun- und Rottöne der Vorgängerin.
Geblieben sind die sehr guten Vorschauarten. Hier gibt es nichts Neues zu vermelden: Das 3-Zoll-Display bietet eine Touchscreen-Funktion, über die sich z.B. mit einem Antippen lautlos scharfstellen lässt. Außerdem ist es dreh- und schwenkbar und löst mit sehr guten 920.000 Pixeln auf, was laut Test für eine knackige Vorschau sorgt. Außerdem wird das Display mit einem sehr hohen Einblickwinkel beworben.
Der Sucher ist digital, doch besteht wenig Gefahr, dass er verpixelt wäre oder anderweitig negativ auffiele. Seine Auflösung ist mit 1.440.000 Pixeln sehr hoch, auch die Vergrößerung von 0,7x geht in Ordnung. Dazu kommt, dass elektronische Sucher über Helligkeit und Schärfe hinaus auch eine Vorschau auf Weißabgleich und anderen Parameter liefern können. Die Zeiten, in denen elektronische Sucher eine qualitativ minderwertige Notlösung waren, sind vorbei. Eine Dioptrienkorrektur ist natürlich vorhanden.
Die Umschaltung zwischen Display und Sucher finden durch einen Augensensor am Okular automatisch statt.
Bedienung – für Ambitionierte
Die Panasonic Lumix DMC-G5 bietet die Fülle an Schnellzugriffen und Einstellungsmöglichkeiten, die man als fortgeschrittener Fotograf erwartet bzw. als ambitionierter Anfänger braucht. Natürlich bietet sie kompletten Zugriff auf die Belichtungsparameter Zeit und Blende. Wer eher mit Automatiken fotografiert, wird natürlich auch glücklich mit der Panasonic Lumix DMC-G5. Neben einem Vollautomatikmodus gibt es auch viele Voreinstellungen und Szeneprogramme.
Das Verstellen der Parameter geht durch ein Moduswahlrad auf der Oberseite schnell und einfach. Der Auslöser ist von der Oberseite weiter nach vorne gewandert und liegt nun leicht gekippt auf dem Handgriff. Leicht gewandert ist auch hintere Einstellrad, das nun für den Daumen sehr gut zu erreichen ist. Damit hat sich die Handhabung der Panasonic G5 vom Kompaktkamera- Konzept weiter gen DSLR-Handhabung verschoben. Auf der Rückseite sind drei individuell belegbare Funktionstasten. Die vier Richtungstasten um den Menüknopf bei der G5 wurden von einem runden Vier-Wege-Taster ersetzt, sonst ist hier alles beim alten.
Das Quick-Menü ist laut Test bei der Panasonic Lumix DMC-G5 sehr viel besser erreichbar als bei der Vorgängerin. Zwei weitere Schnellzugriffe finden sich übrigens nicht am Gehäuse, sondern auf den Touchscreen. Sehr gut gefallen konnte im Test auch der Kipphebel auf der Oberseite, der regulär als Einstellrad fungiert, mit dem aber in Kombination mit den richtigen Objektiven („Powerzoom“) auch gezoomt werden kann.
Bildqualität – sehr gut
In der Panasonic Lumix DMC-G5 steckt ein Micro-FourThirds-Sensor (17,3 x 13 mm) mit einer Auflösung von 16 Megapixeln. Nominell hat sich damit im Vergleich zur G3 nichts verändert. Dafür erhält Panasonic von uns einen virtuellen Blumenstrauß – als Dankeschön, NICHT dem nach wie vor grassierenden Megapixelwahn verfallen zu sein. Der ISO-Bereich geht von 160 bis 12.800, höher als noch bei der Vorgängerin.
Nur aufgrund einer gleich gebliebenen MP-Zahl sollte man nicht annehmen, der Sensor wäre noch der Alte. Trotz der unveränderten MP-Zahl hat sich die Bildqualität weiterentwickelt, laut der Tests vor allem in den hohen ISO-Zahlen ab ISO 800.
Laut der Tests hat sich das Rauschverhalten verbessert, wofür der rückwärtig belichtete Sensor (BSI) und ein neuer Prozessor (venus Engine) verantwortlich sind. Neu ist auch die Rauschunterdrückung, die zwischen Kanten und glatten Flächen unterscheiden kann und die Flächenbehandlung dementsprechend anpasst. Das Bildrauschen ist zwischen ISO 100 und 400 fast identisch und auch bei ISO 1.600 immer noch sehr gut. Nur die höheren ISO-Werte sollte man meiden. Ein Test konstatierte, dass ISO 3.200, 6.400 und 12.800 nur noch Notlösungen seien, da hier der Glättungseffekt der Rauschunterdrückung zu stark zuschlüge. Im (weniger rauschanfälligen) Druck gehen laut eines Tests sogar noch DIN A3-Poster mit ISO 3.200 in Ordnung.
Auch die Auflösung hat sich laut der Tests verbessert. Die neue Rauschunterdrückung lässt die Details lange am Leben. Wer will, kann aber im Kameramenü eine knackigere Schärfe einstellen.
Die im Test gemessene Dynamik ist mit maximal 10,5 Blendenstufen sehr gut, hier aber merkt man den Abfall bei steigendsen ISO-Werten schnell. Die Farbdarstellung konnte im Test ebenfalls sehr gut gefallen, in der Grundeinstellung waren sie aber etwas satter als real. Hauttöne wurden aber sehr schön wiedergegeben.
Ausstattung – viel zu bieten
Wieder mit an Bord der Panasonic G5 ist ein Full-HD-Videomodus. Der Ton in Stereo aufgenommen und kann laut Test 3-stufig ausgesteuert werden. Ein Windfilter ist ebenfalls mit an Bord. Leider stehen hier keine manuellen Einstellungen zur Verfügung, auch kann kein externes Mikrofon angeschlossen werden. Ein Videoprofi ist die Panasonic Lumix DMC-G5 also nicht, auch wenn die Videoqualität im Test recht gut abschneiden konnte.
Beim Wechsel von Objektiven kann es vorkommen, dass Staub auf den Sensor gerät. Für diesen Fall bietet die Lumic DMC-G5 ein Sensor-Vibrationssystem, dass mit 50.000 Rüttlern pro Sekunde die Verunreinigungen entfernt.
Für die verspielten Geister bietet die Systemkamera eine lange Liste von Effektfiltern, den sogenannten „Kreativ-Modi“, z.B. High- und Low-Key, Miniaturisierung oder Cross-Entwicklung. Sogar im Videomodus stehen einige der Filter zur Verfügung. Auch ein HDR-Modus ist mit an Bord. Schade nur, dass bei Verwendung der Filter das „Ursprungsbild“ verloren geht.
Der integrierte Blitz liefert Leitzahl 10, was für kleine Aufhellarbeiten ausreicht. Für einen (optionalen) stärkeren, externen Blitz steht ein Zubehörschuh bereit. Der Akku soll für ca. 320 Auslösungen reichen. Im Test wurde er als etwas schwächer als der Durchschnitt in dieser Preisklasse beschrieben.
Geschwindigkeit – hohe Erwartungen
In puncto Auslöseverzögerung schlägt sich die Panasonic Lumix DMC-G5 gut. Auch bei wenig Licht wurde sie im Test als schnappschusstauglich bewertet. Ein Pluspunkt ist die Möglichkeit, komplett lautlos zu fotografieren. Dabei klappert nicht mal ein Auslöser, denn es steht ein rein elektronischer Verschluss bereit – sehr gut für Tierfotografen.
Serien soll die Digitalkamera laut Hersteller mit bis zu 6 Bildern/Sekunde bei verringerter Auflösung schaffen, maximal 20 Bilder in Folge.
Fazit & Alternativen
Die Panasonic Lumix DMC-G5 ist eine würdige Fortsetzung der G-Reihe. Die sichtbaren Veränderungen gegenüber der Vorgängerin sind bis auf den Griff marginal. Kein Wunder, denn warum sollte man ändern, was bereits sehr gut ist? Unter der Motorhaube wurde weiter optimiert, mit sehr guten Ergebnissen. Alles in allem stellt die Systemkamera eine sehr gute Modellpflege dar.
Eine etwas kompaktere, aber konzeptionell ebenso hochwertige Systemkamera ist die Panasonic Lumix DMC-GX1. Auch die klassentechnisch etwas höhere, gleichaltrige Schwester GH3 sollte man sich ansehen.
Wer trotz des Wunschs nach einem kompakten Gehäuse Wert auf erstklassige Bildqualität legt, sollte sich auch bei den Systemkameras mit großem Bildsensor umsehen, z.B. die Sony NEX-7 oder die Samsung NX20 ansehen. Wenn manuelle Eingriffsmöglichkeiten eher selten genutzt werden sollen, kann auch auf eine Tasten-ärmere Systemkamera wie die Sony NEX-5N oder die Olympus PEN E-PM1 zurückgegriffen werden. Auch Canons Einstieg in die Systemkameraklasse, die Canon EOS M, könnte eine interessante Konkurrentin sein.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Panasonic Lumix DMC-G5
CHIP Test & Kauf
CHIP Test & Kauf
Ausgabe 1/2015
Einzeltest
Keine Wertung
CHIP
CHIP
Ausgabe 1/2015
Computer Bild
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Ausgabe 13/2013
Foto Magazin
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Ausgabe 12/2013
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Ausgabe 10/2013
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Ausgabe 8/2013
CHIP FOTO VIDEO
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Ausgabe 7/2013
Foto Magazin
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Ausgabe 7/2013
PC Welt
PC Welt
Ausgabe 6/2013
Einzeltest
Wertung Note 2.35
Audio Video Foto Bild
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Ausgabe 5/2013
CHIP Test & Kauf
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Ausgabe 4/2013
test (Stiftung Warentest)
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Ausgabe 3/2013
DigitalPHOTO
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Ausgabe 1/2013
Foto Magazin
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Ausgabe 1/2013
ColorFoto
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Ausgabe 1/2013
DigitalPHOTO
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Ausgabe 12/2012
PCgo
PCgo
Ausgabe 12/2012
Einzeltest
Wertung 89.00
von 100 Punkten
ColorFoto
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Ausgabe 10/2012
CHIP
CHIP
Ausgabe 10/2012
Einzeltest
Wertung Note 1.60
CHIP FOTO VIDEO
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Ausgabe 10/2012
Foto Magazin
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Ausgabe 10/2012
Foto Magazin
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Ausgabe 9/2012
Foto Hits
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Ausgabe 9/2012
Einzeltest
Wertung 86.80
von 100 Punkten
Digitalkamera.de
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Ausgabe 9/2012
CHIP Test & Kauf
CHIP Test & Kauf
Ausgabe 6/2012
TESTALARM
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Datenblatt Panasonic Lumix DMC-G5
- Typ Systemkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 17,3 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 13 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett MicroFourThirds
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 2 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 920000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 160 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 12800 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 60 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz LZ10, Auto, Tageslicht-Aufhellblitz, Langzeitsynchro, alle wahlweise mit Rotaugen-Reduzierung
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat AVCHD, Motion-JPEG
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 346 g
- Maße (Höhe) 8,3 cm
- Maße (Breite) 12 cm
- Maße (Tiefe) 7,1 cm
- Sonstiges k.A.
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