Olympus PEN E-PL1 im Test



Zusammenfassung von eTest zu Olympus PEN E-PL1
Olympus Interpretation des Micro-FourThirds-Systems geht in die dritte Runde. Nach der PEN E-P1 und der PEN E-P2 bringt Olympus mit der PEN E-PL1 seine dritte kompakte Systemkamera auf den Markt. Die E-PL1 ist günstiger als die beiden Schwestern, wenn auch laut der Tests etwas weniger gut ausgestattet – interessant ist nun die Frage, wo der Rotstift angesetzt wurde....
Bester Preis
Olympus PEN E-PL1 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 22.11.2010
Auswertung der Testberichte
Olympus Interpretation des Micro-FourThirds-Systems geht in die dritte Runde. Nach der PEN E-P1 und der PEN E-P2 bringt Olympus mit der PEN E-PL1 seine dritte kompakte Systemkamera auf den Markt. Die E-PL1 ist günstiger als die beiden Schwestern, wenn auch laut der Tests etwas weniger gut ausgestattet – interessant ist nun die Frage, wo der Rotstift angesetzt wurde.
Gehäuse & Bedienung
Die Olympus PEN E-PL1 kommt wie ihre großen Schwestern im schicken Retro-Look der 50er Jahre. Kritisiert wurde in den Tests aber das Material (zuviel Plastik unter der dünnen Metallschicht) und die Verarbeitung (zu lieblos). Trotzdem kann die PEN E-PL1 dank ihrer kompakten Bauweise gefallen. Auch das Kit-Objektiv erfüllt dieses Kriterium. Anders als bei der E-P2 gehört der aufsteckbare elektronische Sucher VF-2 nicht zum Lieferumfang der E-PL1. Er muss extra erstanden werden. Das 2,7''-Display löst mit 230.000 Bildpunkten nur mäßig auf. Für Kompaktkameras mag das zwar noch durchschnittlich sein, aber für eine Systemkamera für gehobene Ansprüche ist das zu wenig, auch wenn die Schärfe des Vorschaubildes dank einer Sucherlupe einigermaßen gut beurteilt werden kann. Billiges Gehäuse, kein Aufstecksucher im Lieferumfang und mäßiges Display – hier spürt man den Rotstift.
Das Bedienkonzept der Olympus PEN E-PL1 richtet sich laut der Tests in erster Linie an Vollautomatik-Fotografen. Zwar sind manuelle Einstellungsmöglichkeiten von Zeit und Blende möglich, doch gibt es keine Einstellräder für Zeit und Blende (wie es z.B. DSLRs haben). Stattdessen werden diese Parameter über die Vier-Wege-Tasten eingestellt. Auch fehlt das Rad für die Belichtungskorrektur, dass die höherklassigen bzw. älteren PENs E-P1 und E-P2 haben. Immerhin – da die Olympus PEN E-PL1 als Einsteigerkamera konzipiert wurde, ist die Bedienung dementsprechend benutzerfreundlich gestaltet. Der neue Live Guide soll es dem unbedarften Anwender noch einfacher machen, bessere Bilder zu schießen: Leicht verständliche Erklärungen helfen z.B. beim Einstellen der Schärfentiefe oder des Weißabgleichs. Auf Wunsch kann sich der Anwender auch einfach auf die laut Test gute Vollautomatik inklusive Motiv- und Gesichtserkennung verlassen.
Optik & Bildqualität
Wie für eine Systemkamera üblich erlaubt die Olympus PEN E-PL1 den Objektivwechsel. Der große 12,3-Megapixel-LiveMOS-Sensor ist zur Bildstabilisierung beweglich gelagert. Der Verwacklungsschutz ist also im Gehäuse integriert und wird somit unabhängig vom verwendeten Objektiv realisiert. Die E-PL1 ist mit allen bereits erhältlichen sowie den neuen Micro-FourThirds-Objektiven (M. ZUIKO DIGITAL ED 4,0-5,6/ 9-18 mm und M. ZUIKO DIGITAL ED 4,0-5,6/ 14-150 mm) kompatibel. Mittels optional erhältlichen Adaptern können außerdem auch die größeren FourThirds- und die älteren OM-Objektive aus dem Hause Olympus an der E-PL1 verwendet werden – bei denen dann ebenfalls der Bildstabilisator wirksam wird.
Die Bildqualität von Systemkameras wie der Olympus PEN E-PL1 verspricht im Vergleich zu Kompaktkameras bessere Bilder, weil sie einen größeren Sensor haben. Und die PEN E-PL1 hält was sie verspricht: Die Tests bescheinigten ihr eine sehr gute, für eine 12-Megapixel-Kamera überdurchschnittliche Bildqualität. Die Auflösung in den niedrigen Empfindlichkeiten wurde von mehreren Tests im Vergleich zu den beiden älteren PEN-Schwestern als besser bewertet. Hier bewies die Olympus PEN E-PL1 laut der Tests hohe Detailschärfe und geringes Rauschen. Das Bild verschlechtert sich jedoch in den hohen ISO-Empfindlichkeiten, wo die PEN E-PL1 im Vergleich zu den großen Schwestern absackt. Ab ISO 400 und im stärkeren Maße ab ISO 1200 werden die Bilder durch die Rauschunterdrückung weichgezeichnet, wodurch die Bilddetails glattgebügelt werden. Das Rauschen beginnt laut eines Tests ab ISO 800 störend zu wirken. Die Dynamik der Olympus PEN E-PL1 wurde in den Tests als durchschnittlich bis gut beschrieben. Gefallen konnte in den Testberichten die überdurchschnittlich gute Farbtreue, allerdings mag die realistische Farbdarstellung einigen Umsteigern aus dem Kompaktkamerabereich zu flau vorkommen. Das liegt daran, dass in Kompakten die Farben meist übersteuert sind, um die Bilder brillanter wirken zu lassen. Das kann aber natürlich auch bei der PEN E-PL1 eingestellt werden. Erwähnenswert sind die guten Werte für die Verzeichnung, die intern nachkorrigiert wird.
Ausstattung & Geschwindigkeit
Was die Olympus PEN E-PL1 für fortgeschrittene Fotografen sicherlich interessanter macht, ist der RAW-Modus. Die RAW-Bilder können laut Test bei Bedarf auch direkt in der Kamera entwickelt werden. Die elektronische Wasserwaage der großen Schwestern fehlt in der E-PL1. Erstmals ist in einem PEN-Modell auch ein integrierter Blitz verbaut. Dieser klappt auf Knopfdruck auf und kann zudem Systemblitzgeräte drahtlos steuern. Der interne Blitz liefert eine Leitzahl von 7, was für Aufhellblitze im Nahbereich ausrecht. Wer mehr will, kann einen Systemblitz auf den Zubehörschuh stecken. Hier werden auch der optionale Aufstecksucher und das Mikrofon angeschlossen. Laut der Testberichte ärgerlich, denn so muss ist man auf eines der Zubehörteile beschränkt.
Die Olympus PEN E-PL1 bietet einen HD-Videomodus mit einer Bildrate von 30 B/S, der schnell und einfach über eine separate, rot markierte Taste gestartet wird. Die manuellen Modi stehen währenddessen zur Verfügung. Der Fokus wird während des Filmens automatisch nachgestellt, wobei das Ergebnis manchmal recht ruckelig daherkommt. Auch wurden die Farben im Film als recht blass beschrieben. Der Weißabgleich arbeitete aber sehr schnell und passte die Farben fix an die neue Lichtquelle an - das schaffen nicht alle Digitalkameras mit Videomodus! Die Schärfe hingegen könnte etwas besser sein. Zoomen und Autofokussieren geschehen ohne Unterbrechnung der Tonaufnahme, wodurch das Summen des Autofokus ab und zu auf dem Film zu hören ist – Ob das nun schlimmer ist als eine Tonunterbrechung, ist Geschmackssache. Apropos Ton: Dieser wird in Mono aufgenommen und schaffte laut Test eine gute, verständliche Qualität. Auf dem Blitzschuh kann aber auch ein Stereo-Mikrofon angebracht werden. Ein HDMI-Anschluss ist vorhanden.
Bei der Geschwindigkeit fiel in den Testberichten die langsame Verarbeitung bei der Verwendung von Effektfiltern auf. Die Autofokus-Geschwindigkeit lag auf dem Niveau von Kompaktkameras, gemessen wurden hier Zeiten von ca. 0,96 Sekunden bei viel Licht und 1,23 Sekunden bei Dämmerung. Schnappschusstauglich ist die Olympus PEN E-PL1 damit nicht. Wie viele Systemkameras kann die Kamera laut Test diesbezüglich also nicht mit DSLRs mithalten. Zudem „pumpt“ der Autofokus laut eines Tests vor dem Auslösen gelegentlich. Wer eine schnellere Systemkamera sucht, sollte sich bei den Modellen von Panasonic (Lumix DMC-GH1, DMC-G1, DMC-GF1) umsehen. Die Serienbildgeschwindigkeit war aber laut Test in Ordnung. Außerdem verspricht ein Firmware-Update eine Beschleunigung des Autofokus...
Meine persönliche Bewertung:
2.0/5.0
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Testberichte der Fachpresse zu Olympus PEN E-PL1
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TESTALARM
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Meinungen
Super Fotos aber Qualitätsmängel
Samstag, den 17.07.2010 von Anonym
(Ausreichend)
Bei zwei getesteten EPL-1 wurden bei der ersten Kamera Übertragungsfehler beim Überspielen auf den PC zum Ärgernis ( rund jedes fünfte Bild ), bei der zweiten lieferte das Objektiv auf jedem Video einen lauten akustischen Beitrag in Form von Fokussiergeräuschen und Zoomgeräuschen, der dem ersten Modell fremd war.
Serienstreuung ?
Datenblatt Olympus PEN E-PL1
- Typ Systemkamera
- Auflösung 12,3 MP
- Bildsensor k.A.
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 17,3 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 13 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
-
MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett MicroFourThirds
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 2 x
- Farbtiefe 24 Bit
- Displaygröße 2,7 Zoll
- Displayauflösung 230000 Pixel
-
Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
-
Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 3200 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/2000 sek
- Verschlusszeit max. 60 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Automatikblitz, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation, Aufsteckschuh für externen Blitz, Blitz aufklappbar
- Makro k.A.
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC
- Verbindung zum PC USB 2.0
-
HDMI-Anschluss
- Video HD, VGA
- Videoformat AVI
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
-
Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 350 g
- Maße (Höhe) 7,2 cm
- Maße (Breite) 11,5 cm
- Maße (Tiefe) 4,2 cm
- Sonstiges k.A.
Systemkameras
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