Panasonic Lumix DMC-G1 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Panasonic Lumix DMC-G1
Die Panasonic Lumix DMC-G1 wurde in vielen Tests unter die Lupe genommen. Die erste Kompakte mit Wechselobjektiv... Am Anfang stand die Frage: der nächste Schritt in der Entwicklung von Kameras oder evolutionäre Sackgasse? Nun steht fest: auch wenn die G1 noch ein paar Kinderkrankheiten hat (z.B. den fehlenden Videomodus), kann das Konzept überzeugen. Auch im...
Bester Preis
Panasonic Lumix DMC-G1 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 17.06.2011, zuletzt geändert am: 30.05.2012
Auswertung der Testberichte
Die Panasonic Lumix DMC-G1 wurde in vielen Tests unter die Lupe genommen. Die erste Kompakte mit Wechselobjektiv... Am Anfang stand die Frage: der nächste Schritt in der Entwicklung von Kameras oder evolutionäre Sackgasse? Nun steht fest: auch wenn die G1 noch ein paar Kinderkrankheiten hat (z.B. den fehlenden Videomodus), kann das Konzept überzeugen. Auch im Vergleich zum neueren, hauseigenen Konkurrenten GH1 noch eine gute Kamera. Inzwischen ist die Nachfolgerin DMC-G2 auf dem Markt.
Gehäuse
Die Panasonic Lumix DMC-G1 arbeitet mit Wechselobjektiven, hat aber keinen Schwingspiegel, der das Bild vom Sucher zum Sensor lenkt. Damit ist sie keine Spiegelreflexkamera, passt aber auch in keine andere Kategorie. Besonders interessant dürfte dieser Mutant für Nutzer des Four-Thirds-Systems sein, denn die entsprechenden Objektive von Panasonic und Olympus passen auch auf das neue Micro-Four-Thirds-Gewinde der G1. Das Micro-Four-Thirds-System bietet den Vorteil einer kompakteren Bauweise, wodurch der Fotograf weniger mit sich herumschleppen muss.
Die Lumix G1 steckt in einem im Vergleich zu Bridge- oder SLR-Kameras sehr kompakten Gehäuse, das in verschiedenen Farben zu haben ist – das ist schon einmal ein Hinweis auf die Zielgruppe: Umsteiger von einfachen Kompakten. Zusammen mit dem 14-45mm-Kit-Objektiv ist die G1 mit 618 Gramm auch sehr leicht. Die Verarbeitung wurde in den Tests als sehr gut beschrieben. Die rutschfeste Oberfläche sorgt für einen festen Halt und fühlt sich gut an. Die Tasten haben gute Druckpunkte und das Stativgewinde ist aus stabilem Metall, so dass die Kamera auch bei größeren Optiken sicher befestigt werden kann. Nur ein Test bemängelte das Einstellrad als zu rutschig und schwergängig.
Display & Sucher
Das 3''-Display mit guter Auflösung ist dreh- und schwenkbar und erlaubt viele Einblickwinkel. Es kann bei Nichtbenutzung so an den Body geklappt werden, dass es nach innen zeigt. Dadurch ist es ausgezeichnet vor Kratzern geschützt. Bei manueller Fokussierung wird das Vorschaubild automatisch vergrößert. Der elektronische Sucher überrascht positiv durch sein helles und brillantes Bild mit einer hohen Auflösung von 480.000 Pixeln. Ein Test will jedoch einen Blaustich bei Kunstlicht, gelegentliches Flackern und Pixelstufen bei geraden Kanten festgestellt haben. Durch eine Bildfrequenz von 60 Bildern/ Sekunde ist der Blick durch den Sucher aber ruckelfrei und dazu mit einer 0,7%-Vergrößerung schön groß. Ein Vorteil des elektronischen Suchers ist die sofortige Darstellung von Veränderungen an den Belichtungsparametern. So sind die Auswirkungen eines veränderten Weißabgleichs auf der Stelle erkennbar. Zwar kann in dunklen Partien oder bei wenig Umgebungslicht Rauschen auftreten, aber das macht nichts. Denn im Gegensatz zu normalen SLR-Suchern, wo es schnell schwarz im Sucher wird, kann der elektronische Sucher immer noch ein Bild zeigen – wenn auch rauschig und, wegen der Signalverstärkung, leicht verzögert. Praktischerweise wird der Sucher beim Annähern des Auges automatisch aktiviert; das erspart einem viel Herumgeschalte. Außerdem kann er um -4 bis +4 Dioptrien angepasst werden.
Bedienung
Die Bedienung ist praktisch und effektiv und wird niemandem Probleme bereiten, der schon einmal mit einer Lumix fotografiert hat. Die Motivprogramme sind schnell erreichbar, für Anfänger kann die auf dem Wahlrad einstellbare "iA" (intelligente Automatik) empfohlen werden, die noch um einiges mehr kann als eine gewöhnliche Programmautomatik, zum Beispiel ein Motivprogramm für die entsprechende Aufnahmesituation aussuchen. Dieses Feature gab es bislang nur bei Kompaktkameras. Aber auch fortgeschrittene Fotografen werden ihre Freude an der G1 haben, denn sie bietet nahezu die Möglichkeiten eines SLR-Sets, ist aber um einiges weniger voluminös. Das Menü ist übersichtlich und die Schrift schön groß. Leider muss man deswegen viel scrollen.
Optik & Bildqualität
Die Panasonic Lumix DMC-G1 kommt im Kit mit dem Lumix G Vario 14-45mm F3,5-5,6 Mega OIS, das einen 3,2-fachen Zoom realisiert. Umgerechnet auf KB beginnt das Brennweitenspektrum bei einem guten Weitwinkel von 28mm.
Gemessen an ihrer Größe kann die G1 laut der Testberichte eine gute, für 12 Megapixel angemessene Bildqualität vorweisen, auch wenn die Bilder an die Qualität von Spiegelreflexkameras natürlich nicht herankommen. Das Fazit der Testberichte zur Bildqualität: Am besten nicht über ISO 400 gehen. Die Auflösung kann sich sehen lassen und muss auch den Vergleich zu Einsteiger-SLRs nicht scheuen, fällt dann aber in den hohen Empfindlichkeiten stärker ab. Im Vergleich zu Olympus' Systemkamerareihe PEN (z.B. die PEN E-P1) sind laut eines Tests die Auflösungs-Höchstwerte etwas geringer, dafür ist die Auflösung insgesamt homogener. Die Farbtreue ist hoch. In puncto Texturverlust muss sich die G1 ebenfalls nicht verstecken.
Der 12,1-Megapixel-Sensor neigt erst ab ISO 800 zu auffälligem Bildrauschen, bis ISO 400 ist alles wunderbar. Auf ISO 1600 sollte man möglichst verzichten: Entweder man muss mit dem starken Rauschen leben oder man aktiviert die Rauschunterdrückung, die jedoch feine Bilddetails rausbügelt. Beim Kontrast verhält es sich ähnlich: Bis ISO 400 schafft er einem Test zufolge gute 8,5 Blenden, fällt aber bei ISO 800 auf 8 und stürzt danach bei ISO 1600 auf nur 6,5 Blenden ab. Der Kontrastausgleich, der sich bei der Lumix DMC-G1 hinter dem Namen "I.Belichtung" versteckt, schafft ein Plus von einer halben bis einer Blende. Allerdings muss man in diesem Fall ein verstärktes Rauschen in Kauf nehmen – und in den niedrigen Empfindlichkeiten nahm das Rauschen stärker zu als der Dynamikumfang.
Ausstattung & Geschwindigkeit
Ausgestattet ist die Panasonic Lumix DMC-G1 laut der Testberichte mit allem, was man auch bei einer besseren Kompakten erwartet: Live-Histogramm, Gesichtserkennung, Motivverfolgung, verschiedene Bildformate (4:3, 3:2 und 16:9), eine Belichtungsreihen-Funktion, eine nach oben begrenzbare ISO-Automatik und eine Sensor-Selbstreinigung sind mit an Bord. Auch die mitgelieferte RAW-Software von Silkypix ist in Ordnung.
Die einzigen Kritikpunkte könnten der fehlende Videomodus und der Bildstabilisator, der nicht im Gehäuse, sondern in den Wechselobjektiven steckt, sein. Gerade ein Videomodus wäre hochgradig interessant gewesen, wenn man den Wirbel um die Kombination von Videofunktion und Wechelobjektiven bedenkt, für den die Nikon D90 gesorgt hat. Die etwas später auf den Markt gekommene DMC-GH1 kann aber einen Videomodus vorweisen, ebenso wie die Nachfolgerin DMC-G2. Die Akkulaufzeit der Lumix G1 wurde in den Tests als gut beschrieben.
Die Autofokus-Geschwindigkeit hängt zum großen Teil an der Technik des Objektivs: Hier kann das Kit einen schnellen Ultraschallmotor vorweisen, der den schnellen, sehr präzisen Kontrast-Autofokus unterstützt. Der Kontrast-AF der G1 lässt Zweifel an der grundlegenden Überlegenheit von Phasen-AFs aufkommen, denn die Kontrastmessung der Micro-Four-Thirds-Kamera ist sehr schnell. Das ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass das Licht nicht mehr auf einen seperaten Mess-Sensor umgeleitet werden muss, sondern alles auf dem Aufnahmesensor stattfindet. Die Test-Messungen ergaben eine Auslösegeschwindigkeit zwischen 0,39 und 0,44 Sekunden. Ob das schnell ist oder nicht, ist in erster Linie abhängig von den Maßstäben, die man ansetzt. Für eine SLR wäre das höchstens ein "Naja", für eine Kompakte sehr gut. Im Micro-FourThirds- bzw. Systemkamera-Bereich gehören die Panasonic-Modelle auf jeden Fall zu den schnelleren. Schnappschusstauglich ist die Digitalkamera aber in jedem Fall.
Panasonic: Firmware-Update für das Lumix-Trio GF1, GH1 und G1
Meine persönliche Bewertung:
4.7/5.0Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Panasonic Lumix DMC-G1
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TESTALARM
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Meinungen
super Kamera, auch für höhere Ansprüche geeignet
Sonntag, den 05.04.2009 von Anonym
(Sehr gut)
Habe sie vor kurzem gekauft. Bin sehr zufrieden damit. Schönes Design, leicht, handlich und macht super Bilder. Ist auch noch recht erschwinglich für den nicht-Milliönar. Diese Kamera kann sich und ihre Bilder wirklich sehen lassen.
für mich perfekt
Sonntag, den 28.12.2008 von foto
(Sehr gut)
schönes Spielzeug mit ausreichender Qualität. Beide Objektive sind klasse und gefühlt sehr lichtstark. Insgesamt wenig zu schleppen und trotzdem schon fast profimäßig für das meiste gewappnet. Auch ohne Leica Schriftzug: Je ne regrette rien.
Panasonic Lumix G1
Sonntag, den 30.11.2008 von M.Mentzen
(Gut)
Gute Bilder, schnell, gute Bedienung, nehme die G1 schon jetzt mehr mit wie meine schwere DSLR.
Liegt gut in der Hand trotz geringer Abmessung.
Datenblatt Panasonic Lumix DMC-G1
- Typ Systemkamera
- Auflösung 12,1 MP
- Bildsensor k.A.
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 17,3 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 13 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett MicroFourThirds
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 2 x
- Farbtiefe 24 Bit
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 460000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 3200 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 60 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Automatikblitz, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation, Aufsteckschuh für externen Blitz, Blitz aufklappbar
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher MMC, SD, SDHC
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video k.A.
- Videoformat k.A.
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 385 g
- Maße (Höhe) 8,4 cm
- Maße (Breite) 12,4 cm
- Maße (Tiefe) 4,5 cm
- Sonstiges Ultraschallstaubschutzsystem
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