Olympus OM-D E-M5 Mark II im Test
Zusammenfassung von eTest zu Olympus OM-D E-M5 Mark II
Da ist sie, die Olympus OM-D E-M5 Mark II, die zweite Generation der Olympus'schen Mittelklasse der OM-D-Reihe. Ziemlich genau drei Jahre nach der ersten Olympus-OM-D-Kamera kommt sie mit vielen Verbesserungen auf den Markt. Einige sind sehr offensichtlich, andere erschließen sich erst auf den zweiten Blick. Alles in allem muss man sagen: Klasse, Olympus! So hat ein...
Bester Preis
Olympus OM-D E-M5 Mark II - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Sehr gute Schärfe
- Sehr gut beim Rauschverhalten
- 40-MP-Simulation durch Pixel Shift klappt sehr gut
- Spritzwasserschutz
- Relativ leicht
- Teuer
- Nur Aufsteckblitz
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 05.02.2015
Würdiger Nachfolger
Da ist sie, die Olympus OM-D E-M5 Mark II, die zweite Generation der Olympus'schen Mittelklasse der OM-D-Reihe. Ziemlich genau drei Jahre nach der ersten Olympus-OM-D-Kamera kommt sie mit vielen Verbesserungen auf den Markt. Einige sind sehr offensichtlich, andere erschließen sich erst auf den zweiten Blick. Alles in allem muss man sagen: Klasse, Olympus! So hat ein Nachfolgemodell auszusehen.
Die Olympus OM-D E-M5 Mark II kostet mit 1.099,- Euro (nur Gehäuse) für ein Mittelklassenmodell ziemlich viel. Die OM-D-Reihe richtet sich aber grundsätzlich an ein anspruchsvolleres Publikum. Wer es günstiger mag, findet in der PEN-Reihe (z.B. der Olympus PEN E-PL7) meist deutlich günstigere Alternativen. Zu haben ist die Olympus OM-D E-M5 Mark II wie ihre Vorgängerin in Schwarz oder Silber-Schwarz.
Gehäuse: Retro 2.0
Die Olympus OM-D E-M5 Mark II hat wie die Vorgängerin ein gegen Staub und Spritzwasser abgedichtetes Magnesiumgehäuse von leichten 496 Gramm (mit Akku) und kann auch bei Minusgraden verwendet werden.
Sowohl das Touchscreen-Display als auch der Sucher wurden ordentlich aufgebohrt. Das Display löst mit 1.040.000 Pixeln deutlich höher auf und und ist darüber hinaus nicht mehr nur nach oben und unten klappbar, sondern auch nach vorn in den Selfie-Modus schwenkbar. Damit ist es beweglicher als das der Vorgängerin.
Jetzt auch nach vorne schwenkbar: Das sehr hochauflösende Display der Olympus OM-D E-M5 Mk II kann in den Selfie-Modus gedreht werden.
Der 100%-Sucher mit seinen 2.360.000 Pixeln ist nicht nur deutlich schärfer als der alte, sondern mit x1,45 auch viel größer. Offenbar wurde der hervorragende Sucher der höherklassigen Olympus OM-D E-M1 kopiert. In den Sucher lässt sich eine Fülle von Informationen einblenden. Das Umschalten zwischen Display und Sucher geschieht über einen Augensensor. Eine Dioptrien-Korrektur ist mit dabei.
Bedienung: Für Fortgeschrittene perfektioniert
Im Kern hat sich die gute Bedienstruktur der Vorgängerin gehalten, jetzt gibt es aber mehr Funktionstasten, und die Lage einiger Räder erfordert Umdenken bei Umsteigern von der Vorgängerin.
Die Rückseite ist erstaunlich schlicht gehalten. Wieder finden sich hier eine Vier-Wege-Taste um den OK-Knopf, darüber das Menü und die Info-Taste, darunter die Löschtaste. Der An/Aus-Schalter ist umgezogen, er sitzt jetzt neben dem Moduswahlrad auf der linken Seite oben. Stattdessen sitzt an seiner Stelle unten rechts die Wiedergabetaste. Die war bei dem ersten E-M5-Modell noch am oberen Rand der Rückseite untergebracht, zusammen mit einer Funktionstaste.
Apropos Funktionstasten: Davon hat die OM-D E-M5 II mehr. Auf der Kante zur Oberseite, augenscheinlich auf dem Hebel, sitzt Funktionstaste 1. Fn-Taste 2 liegt oben am rechten Rand, wie auch die Videostarttaste – wie bei der Vorgängerin. Neu sind die Display/Suchertaste und die neue HDR-Modus-Taste links der Einstellräder, die eine Doppelfunktion als Fn-Tasten 3 und 4 innehaben.
Die beiden Einstellräder auf der Oberseite hat die Olympus OM-D E-M5 II von ihrer Vorgängerin übernommen. Die Positionieren hat sich allerdings leicht verändert, so dass „Aufrüster“ von der E-M5 auf die E-M5 II sich erst umgewöhnen müssen.
Unterm Strich ist die Olympus OM-D E-M5 II mit ihren vielen Individualisierungsmöglichkeiten eine hervorragende Systemkamera für Fortgeschrittene.
Mit insgesamt vier Funktionstasten bietet die OM-D E-M5 Mark II noch mehr Direktzugriffe als ihr Vorgängerin.
Bildqualität: Das Erbe der großen Schwester
Mit einer Auflösung von 16 Megapixeln bietet die Olympus OM-D E-M5 Mark II das Gleiche wie ihre Vorgängerin. Auch bei den verfügbaren ISO-Werten von ISO 100 bis 25.600 hat sich nichts getan. Auch können die Bilder selbstverständlich wieder im RAW-Modus aufgenommen werden. Der Prozessor TruePic VII stammt allerdings aus der großen Schwester OM-D E-M1 mit der gleichen Auflösung. Bei einer Vorhersage über die Bildqualität geht man also kein hohes Risiko ein, wenn man sich an den hervorragenden Test-Ergebnissen der großen Schwester orientiert.
Den Sensor hat die E-M5 Mark II offensichtlich von der E-M1 übernommen.
Ausstattung: Neuer Stabilisator & 40-MP-Simulation
Die Olympus OM-D E-M5 Mark II bietet einen 5-Achsen-Bildstabilisator am Sensor. Den hatte auch die erste E-M5 schon. In den drei Jahren wurde er aber weiterentwickelt und wird nun vom Hersteller als das leistungsstärkste Stabilisierungssystem weltweit beworben. Bis zu fünf Belichtungsstufen zusätzlich kann der Stabilisator herauskitzeln. Das klappt natürlich auch während der Videoaufnahme, was zu besonders rauscharmen Filmen führen soll. Kleiner Nebeneffekt es Stabilisators: Eine Ultraschall-Sensorreinigung ist integriert.
Apropos Video: Mit Full-HD, Stereo-Mikrofon, Bildraten wählbar zwischen 60, 50, 30 oder 25p und vielen Eingriffsmöglichkeiten ist die Olympus OM-D E-M5 Mark II gut aufgestellt. Semiprofessionelle Film-Enthusiasten sollten allerdings lieber auf die ersten Tests zur Olympus E-M5 Mark II warten, denn andere Systemkamera-Hersteller haben in puncto Videoqualität einige hervorragende Modelle im Programm.
Was der ersten Olympus E-M5 noch fehlte: Das Wi-Fi-Modul. Dass der in der Nachfolgerin der E-M5 integriert sein würde, war zu erwarten. Die Olympus OM-D E-M5 Mark II kann dank der neuen kabellosen Datenübertragung im Foto- und Videomodus auch ferngesteuert werden und Fotos per Smartphone-GPS mit der Position des Aufnahmeortes versehen.
Neu ist auch der 40-Megapixel-High-Resolution-Shot. Hierbei sollen Fotos aufgenommen werden, deren Auflösung weit über die nativen Möglichkeiten des 16-MP-Aufnahmesensors hinausgeht. Dazu wird auf den durch den Bildstabilisator beweglich gelagerten Sensor zurückgegriffen: Der ruckelt zwischen den Aufnahmen in 0,5-Pixel-Schritten weiter, um aus acht Aufnahmen eine hochauflösende zu errechnen. Das klappt natürlich nur auf einem Stativ und mit Hilfe des schnelles Prozessors.
Mit dabei ist auch der Live-Composite-Modus. Hierbei kann der Fortschritt einer Langzeitbelichtung live betrachtet werden. Das verhindert mühseliges Herumprobieren, was bei Langzeitbelichtungsfotografie schon mal einige Minuten Zeitersparnis bringen kann.
An Effektfiltern hat Olympus noch nie gespart, und auch bei der semiprofessionell angesetzten Olympus OM-D E-M5 Mark II wurde nicht darauf verzichtet. Mit dabei sind z.B. HDR-Modi, Dramatischer Ton, Lochkamera und mehr.
Einen Blitz hat die Olympus E-M5 Mk II nicht integriert. Wie bei der Vorgängerin muss man sich mit einem mitgelieferten Aufsteckblitz arrangieren. Arrangieren? Ja, genau. Der Blitz ist an sich mit Leitzahl 12,9 gar nicht mal übel. Wer allerdings nicht immer absolute Ordnung in seiner Fototasche hält, wird im entscheidenden Moment vielleicht zu lange wühlen müssen.
Geschwindigkeit: Mehr AF-Punkte
Der Autofokus der Olympus OM-D E-M5 Mark II ist immer noch ein reiner Kontrast-AF. Das ist einer der deutlichsten Abgrenzungen nach oben zur großen Schwester, die einen vor allem mit alten Objektiven zusammen schnelleren Kontrast-Phasen-Hybriden bietet. Verbessert wurde aber die Anzahl der AF-Punkte: mit 80 statt 35 Punkten ist die Mark-II-Nachfolgerin der OM-D E-M5 klar überlegen.
Serien kann die Olympus OM-D E-M5 Mark II mit 10 Bilder/sec aufzeichnen. Das ist eine leichte – eigentlich irrelevant leichte – Steigerung gegenüber den 9 B/s der ersten E-M5. Da sich zum Schlitzverschluss aber neu ein elektronischer Auslöser gesellt hat, verspricht die Serie leiser zu werden.
Fazit zur Olmypus OM-D E-M5 Mark II
Was macht einen guten Nachfolger aus? Erstens: Die Vorzüge des alten Modells sollten übernommen werden. Check, denn das erfüllt die Olympus OM-D E-M5 Mark II mit ihren kompakten Maßen, dem geschützten Gehäuse, dem ansprechenden Retro-Design, vielen Direktzugriffen und Sondermodi ohne Frage. Zweitens: Es sollten Verbesserungen statgefunden haben. Check, denn das bereits beim Vorgänger im Test gelobte Display wurde noch einmal verbessert. Das gleiche gilt für den Sucher, den Autofokus. Darüber hinaus hat die OM-D E-M5 Mark II offenbar den Aufnahmesensor der großen Schwester E-M1 geerbt. Das – zusammen mit rund 1,5 Jahren Weiterentwicklung – sollte gegenüber der E-M5 eine bessere Bildqualität mit sich bringen.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Sehr gute Schärfe
- Sehr gut beim Rauschverhalten
- 40-MP-Simulation durch Pixel Shift klappt sehr gut
- Teuer
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Olympus OM-D E-M5 Mark II
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TESTALARM
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Datenblatt Olympus OM-D E-M5 Mark II
- Typ Systemkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 17,3 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 13 mm
- Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett MicroFourThirds
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 2 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 1040000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 25600 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/8000 sek
- Verschlusszeit max. 60 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D 3D-Modus
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 496 g
- Maße (Höhe) 8,5 cm
- Maße (Breite) 12,4 cm
- Maße (Tiefe) 3,8 cm
- Sonstiges k.A.
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