Nikon 1 V3 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Nikon 1 V3
Die Nikon 1 V3 ist das neue Spitzenmodell unter Nikons Systemkameras. Scheinbar überarbeitet Nikon bei dieser Serie das grundlegende Konzept bei jedem Modell neu, denn die 1 V3 unterscheidet sich ebenso stark von der 1,5 Jahre älteren Vorgängerin 1 V2 wie diese vom ersten Modell der Serie, der 1 V1. Am stärksten fallen die fortgeschrittenenfreundlichere...
Bester Preis
Nikon 1 V3 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Verbesserte Bildqualität bei Auflösung & Rauschen
- Sehr hoch auflösendes Display
- Touchscreen
- Klappdisplay
- Mehr Tasten und Direktzugriffe
- Kein elektronischer Sucher mehr
- Aufstecksucher sehr teuer
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 17.03.2014, zuletzt geändert am: 01.07.2014
Kurz vorgestellt
Die Nikon 1 V3 ist das neue Spitzenmodell unter Nikons Systemkameras. Scheinbar überarbeitet Nikon bei dieser Serie das grundlegende Konzept bei jedem Modell neu, denn die 1 V3 unterscheidet sich ebenso stark von der 1,5 Jahre älteren Vorgängerin 1 V2 wie diese vom ersten Modell der Serie, der 1 V1. Am stärksten fallen die fortgeschrittenenfreundlichere Bedienung, das bessere Display und der Wegfall des elektronischen Suchers auf. Kosten soll die Nikon 1 V3 alleine 849,- Euro, im Kit mit einem 10-30-mm-Pancake 949,- Euro.
Gehäuse – kein Sucher mehr, aber besseres Display
Insgesamt scheint sich Nikon bei der 1 V3 stärker an anderen Systemkameras zu orientieren als die Vorgängerinnen. Das schwarze Gehäuse bietet einen kleinen Handgriff und eine lederartige Beschichtung. So sieht die Nikon 1 V3 sehr viel mehr wie die Systemkameras anderer Hersteller aus als die recht eigenwilligen Vorgängerinnen der Nikon-1-Reihe.
Im Gegensatz zu ihren Vorgängerinnen hat die Nikon 1 V3 keinen elektronischen Sucher mehr. Der dicke Sucherblock auf der Oberseite der Vorgängerin Nikon 1 V2 ist weg, einen Sucher gibt es nur noch optional. Schade, denn dieser, zu finden unter dem Namen DF-N1000, kostet happige 349,- Euro.
Das Display hingegen wurde wesentlich verbessert. Auf den drei Zoll ist die Auflösung auf 1.037.000 Pixel erhöht worden, was eine sehr scharfe Vorschau verspricht. Außerdem ist das Display jetzt nach oben und unten klappbar und bietet eine Touchscreen-Funktion – beides sehr gute Maßnahmen, denn das Fehlen eben dieser Features wurde bei der Vorgängerin sehr kritisiert. Damit ist die Nikon 1 V3 endlich auf dem Niveau anderer Hersteller angekommen.
Bedienung – endlich eine Nikon-1-Systemkamera für Fortgeschrittene
Im Vergleich zu den Vorgängermodellen macht sie einen weiteren Schritt auf die Fortgeschrittenen zugemacht: während die älteren Nikon-1-Modelle sich durch sehr spärliche Direktzugriffe auszeichneten und dadurch eine fummelige, Menü-lastige Bedienung boten, kann die Nikon 1 V3 durch sehr viel mehr Tasten punkten.
Dazu gehört natürlich das für die Bedienung zentrale Moduswahlrad, auf dem sich die klassische PASM-Aufteilung befindet. Das Einstellrad daneben – gut erreichbar für den Daumen – ist ebenfalls wieder mit dabei. Neu ist, dass es auch als Funktionstaste (Fn2) mit einer gewünschten Funktion belegt werden kann. Eine zweite, ebenfalls neue Funktionstaste (Fn1) findet sich über dem Rändelrad auf der Rückseite, das auch zur Navigation und als Schnellzugriff dient. Die Taste „F“, die ein Kurzmenü auf wichtige Funktionen öffnet, ist unter dieses Navigationsrad umgezogen. Bei der 1 V2 war es noch oben zwischen dem Moduswahl- und dem Einstellrad. Dort findet sich nun der Speicher für Fokus und Belichtung (AE-L/AF-L).
Unterm Strich bietet die Nikon 1 V3 eine solide Bedienung für Fortgeschrittene, wenn auch lange nicht auf dem Niveau anderer High-End-Modelle (z.B. der Fujifilm X-T1), sondern eher der Systemkamera-Mittelklasse (z.B. Fujifilm X-A1).
Bildqualität – kleiner Sensor mit vielen Pixeln
Die Nikon 1 V3 zeichnet sich wie alle Nikon-Systemkameras durch ihren besonders kleinen Sensor von 13,2 x 8,8 mm aus. Dieser erlaubt eine sehr kompakte Bauweise nicht nur der Kamera, sondern auch der Objektive. Das hat auch zur Folge, dass die Nikon-Systemkameras einen sehr starken Crop-Faktor von x2,7 haben, also die auf den Nikon-1-Objektiven angegebene Brennweite mit diesem Faktor multipliziert werden müssen. Die kleineren Sensoren der Nikon-1-Reihe bringen allerdings im Vergleich zu anderen Systemkamerareihen laut aller Tests auch eine schlechtere Bildqualität mit sich. Das ist allerdings relativ zu sehen, denn für ihre wirklich sehr geringe Größe war die Leistung der Sensoren sehr gut.
Die Nikon 1 V3 bietet mit 18 Megapixeln die bislang höchste Auflösung aller Nikon-Systemkameras. Das sind eine Menge Pixel auf dem kleinen Sensor, allerdings wird in der Kamera auch ein neuer Prozessor (Expeed 4A) eingesetzt. Dazu wurde auf den Tiefpassfilter auf dem Sensor verzichtet, was einerseits eine noch höhere Auflösung verspricht, andererseits aber auch die Anfälligkeit für Moirés erhöht. Man darf also gespannt auf die ersten Tests sein.
Ausstattung – Full-HD-Videos und Wi-Fi-Datenübertragung
Videos kann die Nikon 1 V3 in Full-HD-Qualität aufzeichnen. Auch ein Zeitlupenmodus ist mit an Bord, sowie ein elektronischer Bildstabilisator extra für den Videomodus. Neu ist das integrierte Wi-Fi-Modul für die kabellose Datenübertragung. Darüber lassen sich nicht nur Daten kabellos übertragen. Über diese Verbindung lässt sich die Kamera auch fernsteuern.
Wie immer bietet Nikon in seiner Systemkamera auch eine lange Liste Effektfilter an. Dazu gehört z.B. ein HDR-Modus und Sondermodi wie eine Miniaturisierung oder Cross-Entwicklung. Dazu gibt es wieder viele Spielereien wie den „bewegten Schnappschuss“ (Foto-Kurzvideo-Kombination) oder den „Best Moment Capture“ (Automatische Aufnahme mehrerer Bilder, Vorselektion der besten Fotos z.B. nach Schärfe durch eine Automatik und eine finale Auswahl durch Fotografen).
Geschwindigkeit – Serienspezialist
Den Hybrid-Autofokus aus Phasen- und Kontrast-Technologie kennt man bereits aus anderen Nikon-1-Modellen. Dort konnte er gute Testergebnisse erlangen, ähnliches ist auch wieder bei der Nikon 1 V3 zu erwarten.
Bei den Serien verspricht der Hersteller so einiges: gewaltige 60 Bilder pro Sekunde schafft sie maximal, und das für ca. 40 Bilder am Stück. Bei einer gleichzeitigen Nachkorrektur der Belichtung und des Autofokus sind immerhin noch gute 20 Bilder/Sek möglich. Das sind Spitzenwerte!
Fazit zur Nikon 1 V3
Die Nikon 1 V3 ist eine interessante Weiterentwicklung der Nikon-1-Serie. Mit dem beweglichen Display, Touchscreenfunktionen und dem Wi-Fi-Modul wurde (endlich) das Niveau anderer Spitzenmodelle erreicht, allerdings hat die Nikon 1 V3 im Vergleich zu diesen nach wie vor eher wenige Tasten. Das muss nicht schlimm sein, denn nicht jeder fotografiert derart, dass er immer und jederzeit auf alles Zugriff haben muss.
Alternativen
- Preislich wie konzeptionell ähnelt die Nikon 1 V3 stark der Olympus PEN E-P5, die in den Tests sehr gut abschneiden konnte.
- Die Panasonic Lumix DMC-GX7 bietet für einen ähnlichen Preis einen elektronischen Sucher. Auch sie konnte in den Tests punkten.
- Wesentlich günstiger ist die bereits oben erwähnte Fujifilm X-A1, die in den Tests mit einem großen Sensor und sehr guter Bildqualität überzeugen konnte. Allerdings muss man hier auf das Touchscreen verzichten.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Verbesserte Bildqualität bei Auflösung & Rauschen
- Sehr hoch auflösendes Display
- Touchscreen
- Kein elektronischer Sucher mehr
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Nikon 1 V3
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Wertung Note 2.36
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Wertung 91.3%
TESTALARM
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Datenblatt Nikon 1 V3
- Typ Systemkamera
- Auflösung 18 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 13,2 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 8,8 mm
- Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett Nikon 1
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 2,7 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 1037000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 12800 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator k.A.
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 324 g
- Maße (Höhe) 6,5 cm
- Maße (Breite) 11,1 cm
- Maße (Tiefe) 3,3 cm
- Sonstiges k.A.
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