Leica M (Typ 240) im Test



Zusammenfassung von eTest zu Leica M (Typ 240)
Die Leica M ist – irgendwie – eine Systemkamera mit Vollformatsensor. Leica hat im Grunde mit den M-Messsucher-Kameras schon Systemkameras auf dem Markt gehabt, bevor es diese Klasse überhaupt gab. Logisch also, dass Leica angesichts der steigenden Beliebtheit kompakter Digitalkameras mit Wechseloptik auch seine hochwertige M-Serie weiterbetreibt. Die Leica M...
Bester Preis
Leica M (Typ 240) - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 27.11.2013
Auswertung der Testberichte
Die Leica M ist – irgendwie – eine Systemkamera mit Vollformatsensor. Leica hat im Grunde mit den M-Messsucher-Kameras schon Systemkameras auf dem Markt gehabt, bevor es diese Klasse überhaupt gab. Logisch also, dass Leica angesichts der steigenden Beliebtheit kompakter Digitalkameras mit Wechseloptik auch seine hochwertige M-Serie weiterbetreibt. Die Leica M punktet im Vergleich zu ihren Vorgängerinnen, z.B. der Leica M9, mit einem Full-HD-Videomodus und LiveView-Display. Kosten soll die Digitalkamera 6.200,- Euro UVP.
Gehäuse – gutes Display, dickes Ding
Wirklich kompakt ist die Leica M nicht. Wiegen tut sie fast 700 Gramm und die Maße sind mit 139 x 42 x 80 mm eher groß im Vergleich mit den sonst eher zierlichen Systemkameras. Vom Design her erinnert sie eher an kleinere, grifflose SLRs aus dem letzten Jahrhundert. Da sie aber keinen Spiegel hat, der das Licht zu einem optischen Sucher umleitet, fällt sie nicht in diese Klasse.
Die Verarbeitung ist auf dem gleichen sehr hohen Niveau wie die der Vorgängerinnen, außerdem ist das Gehäuse spritzwasserfest.
Das Display ist 3 Zoll groß und löst mit 920.000 Pixeln auf. Das garantiert laut der Tests eine brillante, scharfe Vorschau. Ein Live-View-Modus ist mit an Bord. Der Sucher ist ganz links hinten am Gehäuse – praktisch, dann drückt man nicht die ganz Zeit die fettige Nase gegen den Monitor. Der Sucher vergrößert um den Faktor 1,68x.
Bedienung – nur für Fortgeschrittene
Zurücklehnen und einfach Abdrücken? Nicht mit der Leica M. Immerhin bietet die Kamera eine Zeitautomatik an, aber das war es schon. Auf der Oberseite findet sich nicht das PASM-Moduswahlrad, sondern ein Rad, mit dem die Belichtungszeit eingestellt wird. Dort findet sich auch die Position „A“. Stellt man diese ein, ist die Zeitautomatik aktiviert. Eine Blendenautomatik gibt es nicht. Dafür aber eine Belichtungskorrektur um +/-3 Blendenstufen. Auf der Rückseite gibt es viele Direktzugriffe durch Tasten links vom Display. Rechts befindet sich für den Daumen ein Einstellrad und eine INFO-Taste mit umgebendem Vier-Wege-Schalter.
Achtung! Einen Autofokus bietet die Leica M nicht an. Die Kamera richtet sich nur an Liebhaber der analogen Fotografie, die manuelle Fokussierung geschieht nach dem herrlich anachronistischen Messucher-Prinzip, kann aber bei Bedarf durch Peaking erleichtert werden.
Bildqualität – Vollformat… noch Fragen?
Das Bajonett M öffnet dem Fotografen den Zugang zu einer Fülle alter und neuer Objektive, die teils eine phantastische Qualität haben - dann aber auch entsprechend viel kosten. Der CMOS-Sensor bietet eine Vollformat-Größe von 36 x 24 mm und löst mit 24 MP auf. Er ist komplett neu entwickelt worden und wirbt mit sehr hoher Schärfe und guten Details.
Der ISO-Bereich geht hoch bis 6.400. Die Bilder können auch im RAW-Format gespeichert werden, für die Datenverarbeitung ist ein Maestro-Prozessor zuständig. Mit einer Minimal-Belichtungszeit von 1/4000 Sek. ist die Leica M nicht professionell, aber gutes Mittelfeld.
Im Test konnte die Leica M in puncto Bildqualität rumdum überzeugen. Diese wurde als hervorragend beschrieben. Mit einem hochwertigen Objektiv ist die Auflösung extrem hoch und setzt einem Test zufolge sogar beinahe die nominelle Sensorauflösung um. Ohne nennenswerte interne Nachschärfung, wohlgemerkt. Die Farben werden sehr präzise gemessen, die Sättigung ist auf den Punkt genau.
Ausstattung – nur Video
Zum Spielen findet man hier wenig. Filter, Effekte, Sondermodi – Schnickschnack! Das einzige, was das "Reportagewerkzeug" Leica M anbietet, ist ein Full-HD-Videmodus, der je nach Auflösung mit 25, 24 oder 30 Bildern/Sek. aufnimmt. Der Ton wird kameraintern in Mono aufgenommen, ein Stereomikrofon ist aber optional erhältlich. Laut Test konnte die Videoqualität aber nicht so recht mit der hohen Leistung der Bildqualität mithalten. Die Filme zeigten Aliasing-Effekte und Effekte hoher Kompression.
Fazit & Alternativen
Perfekte Bildqualität in den Tests, volle manuelle Kontrolle, keine – oder nur kaum – Automatiken… die Leica M ist für eine sehr schmale Zielgruppe zugeschnitten, für die aber perfekt. Wer keine einzige Sekunde die volle Kontrolle über Bildgestaltung und Schärfe verlieren möchte, sollte sich die Leica M ansehen.
Alternativen gibt es nicht viele. Interessant könnte die gleichaltrige Sony RX1 sein, die erste Kompaktkamera mit Vollformatsensor. Inzwischen gibt es auch ernstzunehmende Konkurrenz mit Wechseloptik, die Vollformat-Systemkamera Sony Alpha 7.
Meine persönliche Bewertung:
4.6/5.0
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Leica M (Typ 240)
FOTOTEST
FOTOTEST
Ausgabe 2/2015

Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 13/2014

ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 3/2014
DigitalPHOTO
DigitalPHOTO
Ausgabe 9/2013

Einzeltest
Wertung 84.6%
Foto Magazin
Foto Magazin
Ausgabe 8/2013
ColorFoto
ColorFoto
Ausgabe 8/2013

Einzeltest
Wertung 50.00
von Punkten
Foto Hits
Foto Hits
Ausgabe 6/2013

Einzeltest
Wertung 99.10
von 100 Punkten
TESTALARM
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Meinungen
Absolute Spitze!
Mittwoch, den 29.10.2014 von Daniel
(Sehr gut)
Eines vorweg, die Leica ist in der Anwendung wirklich was besonderer und ganz anderes zu herkömmlichen Kameras. Wer sich damit beschäftigt hat, dies mag und damit klar kommt wird wirklich mit außergewöhnlichen Bildern belohnt. Ich habe die Leica recht neu erworben, bin kein Leica Freak gewesen sondern habe mich einfach von Top Bildqualität im kleinen Gehäuse angesprochen gefühlt da ich als Reisefotograf einfach keine Lust habe ständig mit einem Riesengehäuse durch die Gegend zu laufen. Als Test habe ich die Leica mit dem 50mm 1.4 mal gegen die Nikon D810 mit Zeiss Otus 55 1.4 verglichen was ja aktuell die absolute Referenz darstellt. Für mich kann die Leica da mithalten. Der Plus den ich entnehmen konnte für die Nikon rechne ich den zusätzlichen Pixeln an. Die Bildqualität ist absolute Klasse und um weiten besser als bei der Fujifilm X-T1 etc.
Leica M 240
Montag, den 14.04.2014 von Gerd Detemple
(Sehr gut)
wünsche mir ein Gitternetz und daß man die Funktion "Blendenspreitzung" nicht für jede Auslösung neu einstellen muß!
Systemkamera
Dienstag, den 19.03.2013 von Meckerer
(Befriedigend)
Bitte hört auf Systemkamera und Spiegellos gleichzusetzen. Jede Spiegelreflex ist eine Systemkamera. Neu sind lediglich die spiegellosen Systemkameras.
Es ist furchtbar, dass die sogenannten "Experten" dies nicht wissen und dieses Gleichsetzen sich nun immer mehr durchsetzt.
[Anm. d. Red.: Für die spiegellosen Digitalkameras mit Wechseloptik hat sich der Begriff "Systemkameras" durchgesetzt. Wie hier korrekt angemerkt wird, ist der an sich nicht präzise, da eigentlich alle Kameras mit Wechseloptik Systemkameras sind. Da die neue Klasse aber einen Namen brauchte, setzte sich dieser Begriff auf dem Markt durch.]
Leica
Sonntag, den 11.11.2012 von Anonym
(Sehr gut)
top
Leica M
Sonntag, den 04.11.2012 von Anonym
(Sehr gut)
sehr gute kamera
Datenblatt Leica M (Typ 240)
- Typ Systemkamera
- Auflösung 24 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 36 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 24 mm
-
Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Leica M
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 920000 Pixel
-
Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher optischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
-
Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 200 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 6400 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 60 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz k.A.
- Makro k.A.
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB 2.0
-
HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
-
Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 680 g
- Maße (Höhe) 8 cm
- Maße (Breite) 13,9 cm
- Maße (Tiefe) 4,2 cm
- Sonstiges k.A.
Systemkameras
Leica M (Typ 240)


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