Fujifilm X-E1 im Test




Zusammenfassung von eTest zu Fujifilm X-E1
Die Fujifilm X-E1 ist die zweite Systemkamera aus dem Hause Fujifilm. Nachdem der Hersteller mit der Fujifilm X-Pro 1 einen fulminanten Start in den Markt kompakter Digitalkameras mit Wechseloptik hingelegt hatte, sind die Erwartungen hoch. Die Fujifilm X-E1 positioniert sich als kleine Schwester der X-Pro 1. Das merkt man z.B. am kleineren Display und dem nicht ganz so...
Bester Preis
Fujifilm X-E1 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 13.03.2013, zuletzt geändert am: 15.01.2014
Auswertung der Testberichte
Die Fujifilm X-E1 ist die zweite Systemkamera aus dem Hause Fujifilm. Nachdem der Hersteller mit der Fujifilm X-Pro 1 einen fulminanten Start in den Markt kompakter Digitalkameras mit Wechseloptik hingelegt hatte, sind die Erwartungen hoch. Die Fujifilm X-E1 positioniert sich als kleine Schwester der X-Pro 1. Das merkt man z.B. am kleineren Display und dem nicht ganz so hochwertigen optischen Sucher. Dafür ist aber ein kleiner integrierter Blitz mit an Bord. "Kleine Schwester" hin oder her, ein Schnäppchen ist auch die Fujifilm X-E1 nicht: Kosten soll sie in der unverbindlichen Preisempfehlung 899,- Euro. Inzwischen gibt es mit der Fujifilm X-E2 eine Nachfolgerin.
Gehäuse – klasse Verarbeitung, gute Vorschaumöglichkeiten
Die in Schwarz oder Silber erhältliche Fujifilm X-E1 gibt sich keine Mühe, Kompaktheitsrekorde zu brechen. Mit fast 4 cm ist sie ziemlich dick, insgesamt aber in allen Richtungen kleiner als die X-Pro 1. Das Gewicht ist mit 300 Gramm nicht besonders hoch.
Bei der Verarbeitungsqualität macht Fujifilm keiner etwas vor: die X-E1 ist laut der Tests wie die höherklassige Schwester ausgezeichnet verarbeitet. Ober- und Unterseite sind aus Aluminium gegossen, der strukturierte Mittelbereich bietet eine gute Haptik und Rutschfestigkeit.
Sucher und Display der Fujifilm X-E1 sind weniger beeindruckend als bei der X-Pro 1. Das wäre auch schwer, denn bei dieser sind die hervorragenden Vorschaumöglichkeiten das Alleinstellungsmerkmal auf dem Systemkameramarkt. Das bedeutet aber nicht, dass die X-E1 in diesem Punkt schlecht abschneiden würde. Das Display ist mit 2,8 Zoll zwar etwas kleiner, als man es von einer High-End-Kamera sonst erwartet, doch die Auflösung ist mit 460.000 Pixeln solide. Der elektronische OLED-Sucher bietet mit einer Auflösung von 2.360.000 Pixeln ein knackscharfes Bild und eine Bildfeldabdeckung von 100%. Ein Test stellte leider gelegentliche "Nachzieher" im Sucher bei Schwenkbewegungen fest. Die Umschaltung zwischen Sucher- und Displaybetrieb erfolgt dank eines Augensensors automatisch.
Bedienung – für Fortgeschrittene
Die Fujifilm X-E1 ist laut der Tests für Fortgeschrittene konzipiert, die primär mit manuellen oder halbautomatischen Belichtungseinstellungen arbeiten. Auf der Oberseite des Gehäuses prangen ein Wahlrad für die Zeit und eine Belichtungskorrektur (+/- 2). Die Blende wird an den Objektiven eingestellt – eine Seltenheit bei Digitalkameras mit Wechseloptik. Auch dort gibt es die Einstellung "A". Stellt man Zeit und Blende darauf ein, ist die Vollautomatik aktiv, steht nur eines von den beiden auf "A", ist es die entsprechende Halbautomatik.
Der Rest der Einstellungen wird über das Menü vorgenommen. Szeneprogramme oder die Vollautomatik auf einem Moduswahlrad, um eine einfache Bedienung zu ermöglichen? Fehlanzeige. Die Fujifilm X-E1 braucht einen Fotografen, der weiß, was er tut.
Beworben wird die Fujifilm X-E1 mit einer klaren Menüstruktur, Schellzugriffe gibt es unter der Q-Taste. Eine Bracketing-Funktion steht für die Belichtung, den Filmtyp, den Dynamikumfang oder die ISO-Empfindlichkeit bereit.
Bajonett & Bildqalität – großer Sensor, klasse Bilder
Mit der Fujifilm X-E1 kommt die zweite Kamera mit Fujifilm-X-Bajonett auf den Markt. Das neue System ist noch nicht besonders weit ausgebaut, aber mit Blick auf die Ankündigungen von Fujifilm darf man in der nächsten Zeit diverse Erweiterungen erwarten. Eine Besonderheit der Objektive dieser Reihe ist, wie bereits erwähnt, der Blendenring. Wer übrigens noch M-Objektive im Schrank liegen hat, kann diese mit einem optional erhältlichen Adapter ebenfalls an der Fujifilm X-E1 verwenden.
Der Sensor der Fujifilm X-E1 ist ein großer APS-C-CMOS mit einer Auflösung von 16 Megapixeln. Um die Auflösung zu verbessern, wurde auf den Tiefpassfilter verzichtet. Dieser soll normalerweise Moirés vermeiden. Damit diese sich nicht störend auf die Bildqualität auswirken, ist die Pixelanordnung optimiert worden. Das klappte bei der großen Schwester X-Pro 1 sehr gut und führt auch hier zu keinen Problemen. Die Fujifilm X-E1 kann in den Formaten JPEG und RAW aufnehmen, der ISO-Bereich geht von ISO 100 bis 6.400 und ist bis auf ISO 25.600 erweiterbar. Die maximal kürzeste Belichtungszeit liegt bei 1/4000 Sek.
In puncto Auflösung und Rauschen schlägt sich die Fujifilm X-E1 auf einem ähnlichen, sehr hohen Niveau wie die X-Pro 1 – kein Wunder, denn vermutlich arbeiten die beiden Kamera mit dem gleichen Sensor. Feine Bilddetails werden sehr gut erhalten und das Rauschen bleibt bis in die hohen ISO-Werte im Rahmen. Auch die Auflösung kann sich lange auf hohem Niveau halten. Die Schärfe wirkt dabei nicht künstlich, sondern ist einem erstklassigen Zusammenspiel von Optik und Bildsensor zu verdanken.
Die Dynamik liegt bis inklusive ISO 400 bei über 10 Blendenstufen, bis ISO 3.200 noch bei über 9 (ein Test maß sogar hier noch über 10 Blendenstufen) – ein ebenfalls sehr gutes Ergebnis und auf dem Niveau von professionellen DSLRs. Das gleiche gilt für die Farbdarstellung. Besonders Hauttöne stellt die X-E1 sehr gut dar.
Ausstattung – simpel
In diesem Punkt ist die Fujifilm X-E1 ganz anspruchsvolle Fortgeschrittenen-Digitalkamera. Spielereien finden sich kaum. Die einzigen Angebote in dieser Richtung sind ein Panorama-Modus und eine Doppelbelichtung. Anstatt bunter Filter gibt es Simulationen, die klassische Filmtypen von Fujifilm nachahmen (Provia, Velvia, Astia) und einige Farb- und Schwarzweiß-Filter. Eine HDR-Automatik fehlt leider.
Ein Videomodus darf heute in keiner Kamera mehr fehlen, auch wenn er in der X-E1 eher eine nebensächliche Spielerei ist. Er nimmt in Full-HD-Qualität auf und es stehen ebenfalls einige der Filter und Filmsimulationen zur Verfügung. Ein Stereo-Mikrofon ist optional erhältlich. Die Schärfe wird aber laut Test eher unzuverlässig nachgezogen, außerdem kam es zu Farbfehlern und Artefakten. Auch der Texturverlust im Videomodus war relativ stark. Ein Schnellzugriff auf den Videomodus fehlt außerdem, eine eigene Starttaste gibt es nicht. Unterm Strich ist der Videomodus in der X-E1 also nur ein Gimmick.
Eine Aufwertung der Fujifilm X-E1 gegenüber der klassentechnisch ansonsten höheren X-Pro 1 ist der integrierte Blitz. Der ist mit Leitzahl 7 zwar nicht besonders beeindruckend, aber immerhin eine solide Hilfe. Für ersthafte Fotografie kommt man um einen externen Blitz aber wohl nicht herum.
Der Akku der X-E1 soll laut Hersteller für ca. 350 Auslösungen reichen.
Geschwindigkeit – gut
Die Auslösegeschwindigkeit war einer der Kritikpunkte der X-Pro 1. Die X-E1 schlägt sich hingegen gar nicht schlecht, der Kontrast-Autofokus wurde im Test als schön schnell beschrieben. Nur die Anschaltzeit wurde als recht lang beschrieben. Ein Test maß hier ca. 2 Sekunden.
Serien kann die Fujifilm X-E1 wie die große Schwester mit 3 oder 6 Bildern/sek aufnehmen. Solide!
Fazit & Alternativen
Von "klein" kann keine Rede sein. Beim Aufnahmesensor und der Bildqualität unterscheidet sich die Fujifilm X-E1 nicht von der sehr guten X-Pro 1. Wer mit dieser aufgrund des großen APS-C-Sensors ohne Tiefpassfilter schon geliebäugelt hatte, aufgrund des hohen Preises aber nicht zugeschlagen hat, kann sich hier eine in puncto Vorschaumöglichkeiten abgespeckte, günstigere Version zulegen – wobei "günstig" bei einer UVP von 899.- Euro natürlich relativ ist.
Die Konkurrenz bleibt die gleiche wie die der ersten Fujifilm-X-Kamera. Beispiele sind die High-End-microFourThirds-Kamera Olympus OM-D E-M5 oder die Sony NEX-7, ebenfalls mit großem APS-C-Sensor. Wer eine etwas günstige Kamera sucht, kann sich auch z.B. die Panasonic Lumix DMC-G5 ansehen.
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Fujifilm X-E1
CHIP Test & Kauf
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Ausgabe 1/2015
Einzeltest
Keine Wertung
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Ausgabe 2/2014

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Ausgabe 11/2013

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Ausgabe 10/2013

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Ausgabe 8/2013

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Ausgabe 7/2013

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Ausgabe 4/2013
Einzeltest
Wertung Note 1.69
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Ausgabe 4/2013

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Ausgabe 4/2013
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Ausgabe 3/2013
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Ausgabe 3/2013

ColorFoto
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Ausgabe 3/2013

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Ausgabe 2/2013

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Ausgabe 1/2013

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Ausgabe 1/2013

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Einzeltest
Wertung 87.70
von 100 Punkten
FOTOTEST
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Digitalkamera.de
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Ausgabe 12/2012

TESTALARM
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Meinungen
Systemwechsel hat sich gelohnt
Dienstag, den 23.04.2013 von alfredb - ratingen
(Sehr gut)
Eine tolle Kamera mit vielen fotografischen Möglichkeiten im handlichen Format!
erste Bewertung
Donnerstag, den 15.11.2012 von Rai - Wuppertal
(Sehr gut)
nach zwei Tagen Dauereinsatz kann ich sie ohne zögern weiterempfehlen. Es sollten aber fotografische Kenntnisse vorhanden sein.
Datenblatt Fujifilm X-E1
- Typ Systemkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,6 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,6 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
-
APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Fujifilm X
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 2,8 Zoll
- Displayauflösung 460000 Pixel
-
Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
-
Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 25600 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
-
Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz 1
- Makro k.A.
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
-
Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB 2.0
-
HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
-
Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
-
Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 300 g
- Maße (Höhe) 7,5 cm
- Maße (Breite) 12,9 cm
- Maße (Tiefe) 3,8 cm
- Sonstiges k.A.
Systemkameras
Fujifilm X-E1


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