Sony Alpha 37 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Sony Alpha 37
Die Sony Alpha 37, auch bekannt als Sony SLT-A37 soll die ca. ein Jahr ältere Alpha 35 ablösen und visiert als Zielgruppe Einsteiger in die „richtige“ Fotografie bzw. Umsteiger aus der Kompaktkameraklasse an. Unter den günstigen Einsteiger-DSLRs ist sie laut der Tests eine der besten. Vorteile für Einsteiger: ein kompaktes Gehäuse, eine...
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Sony Alpha 37 - Fakten Check, Tests und Preise
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Testberichte
Janina Matthiessen 30.10.2012, zuletzt geändert am: 20.02.2013
Auswertung der Testberichte
Die Sony Alpha 37, auch bekannt als Sony SLT-A37 soll die ca. ein Jahr ältere Alpha 35 ablösen und visiert als Zielgruppe Einsteiger in die „richtige“ Fotografie bzw. Umsteiger aus der Kompaktkameraklasse an. Unter den günstigen Einsteiger-DSLRs ist sie laut der Tests eine der besten. Vorteile für Einsteiger: ein kompaktes Gehäuse, eine große Auswahl an teilweise sehr günstigen Objektiven und eine gute Bildqualität. Inzwischen gibt es mit der Sony Alpha 58 eine Nachfolgerin.
Gehäuse – sehr kompakt, aber Display schwach
Die Sony Alpha 37 ist keine klassische Spiegelreflexkamera, sondern ein SLT-Modell. Das steht für die „Translucent Mirror Technologie“. Ein Spiegel ist dabei nach wie vor vorhanden, doch er klappt beim Auslösen nicht mehr nach oben, sondern ist halbdurchlässig. Das Licht fällt also gleichzeitig auf den Aufnahmesensor und auf den Autofokus-Sensor. Das bedeutet, dass der im Schnitt schnellere und zuverlässigere Phasen-Autofokus auch im Liveview-Modus (also bei der Display-Vorschau) arbeiten kann.
Außerdem ist ohne den Klappspiegel eine sehr viel kompaktere Konstruktion möglich. Die Sony Alpha 37 wurde dementsprechend wie alle SLT-Kameras in den Tests als sehr kompakt und leicht gelobt, fast wie eine Systemkamera. Das hat Vorteile bei der Mobilität, aber große Hände könnten schon Schwierigkeiten bei der Bedienung bekommen. Ansonsten lässt sich an der Haptik der Digitalkamera aber nichts aussetzen. Die Verarbeitung ist zwar aus Kunststoff, aber solide.
Auch wenn man bei einer so günstigen Einsteiger-Spiegelreflex kein High-End-Niveau erwarten darf, war die eTest-Redaktion und diverse Testberichte vom Display doch etwas enttäuscht. Es ist nur 2,7 Zoll groß (ca. 6,9 cm) und löst mit 230.000 Pixeln auf. Das ist selbst in der Klasse der unter-100-Euro-Komapktkameras die Norm, da sollte bei einer „richtigen“ Kamera schon etwas mehr drin sein. Die Größe können wir noch verstehen – ein Blick auf die Rückseite, und es ist klar, dass kaum mehr Platz ist – aber die Auflösung ermöglicht kaum eine anständige Schärfebeurteilung. Immerhin kann das Display einen großen Pluspunkt einfahren: es ist nach unten (55°) und oben (95°) klappbar.
Vielversprechend klingt der elektronische Sucher, der mit 1.400.000 Pixeln eine gute Schärfe bietet. Auch die Helligkeit stimmte in den Tests, nur die Farben waren etwas flau. Im Dunkeln zeigt sich im elektronischen Sucher schnell Rauschen, außerdem zieht er bei Schwenks leicht nach. Dafür lassen sich viele Parameter einblenden. Auffällig ist das hinten weit herausstehende Okular. Zwischen Display und Sucher wird durch einen Augenannäherungs-Sensor automatisch hin- und hergeschaltet, das allerdings laut eines Tests etwas träge. Die Umschaltung geht aber auch manuell.
Bedienung – Volle manuelle Möglichkeiten und bequeme Automatiken
Wer frisch aus der Kompaktkameraklasse umgestiegen ist, wird sich über die altbekannten Automatiken freuen. In Form der „Auto+“ ist eine intelligente Automatik mit an Bord, welche die Situation analysieren und die Kameraeinstellungen vornehmen kann. Wer also ab und zu einfach nur Zielen und Abdrücken möchte, kann das problemlos tun.
Aber interessant wird Fotografieren erst durch die manuellen Einstellungsmöglichkeiten. Die lassen sich über ein Moduswahlrad auf der Oberseite schnell und einfach einstellen. Auch sonst sieht die Sony A37 danach aus, als ob auch Fortgeschrittene mit ihr glücklich werden könnten. Der Grund: viele Tasten, die viele Direktzugriffe versprechen. Ein guter Workflow scheint damit gesichert. Ein Pluspunkt ist laut der Tests außerdem, dass eigentlich alle wichtigen Tasten im Erreichbarkeits-Radius des rechten Zeigefingers liegen.
Mitgedacht: sehr gut gefallen hat im Test die Taste „Auto Exposure Lock“. Hält man diese gedrückt, wird der Belichtungswert so lange gespeichert, bis die Taste wieder losgelassen wird.
Bildqualität – sehr gut
Der Sensor der Sony Alpha 37 hat APS-C-Größe, ist also 23,5 x 15,6 mm groß. Die Auflösung ist mit 16 Megapixeln erfreulich zurückhaltend. Vermutlich handelt es sich um den gleichen Sensor wie den, der in der nächstgrößeren Sony-SLT Alpha 57 verbaut ist. Der ISO-Umfang geht von ISO 100 bis ISO 16.000.
In den Tests konnte die Sony A37 mit einer sehr guten Bildqualität punkten, die souverän auf dem Niveau der klassentechnisch höheren Alpha 57 liegt. Eine Steigerung gegenüber der Vorgängerin Alpha 35 ist laut der Tests deutlich festzustellen.
Das Rauschverhalten der Sony Alpha 37 ist gut. Ausdrucke auf DIN A3 sind locker mit Fotos bis ISO 400 möglich. Das Rauschen ist bis ISO 1.600 moderat, einen starken Abfall gibt es aber bei ISO 3.200. Dort fällt laut eines Tests auch die Feinzeichnung rapide ab, die sich vor diesem Wert aber gut hält.
Die Dynamik ist hoch, selbst bei ISO 3.200 werden noch sehr gute neun bis zehn Blendenstufen erreicht. Das geht allerdings auch auf das Konto einer internen Nachbearbeitung. Die beginnt bei ISO 400/800 und frisst Details. Puristische Fortgeschrittene, die gern selbst den Nachbearbeitungsgrad ihrer Fotos bestimmen würden, könnte das stören. Für alle anderen ist das aber eher eine Arbeitsersparnis.
Das gleiche gilt für die Farbdarstellung. Hier wird kameraintern das Rot stark übersättigt, was den Bildern einen lebendigeren Eindruck verleiht. Das ist ein Arbeitsschritt, den die allermeisten beim Überarbeiten sowieso vornehmen.
Ausstattung – Paket komplett
Wie so oft bei Einsteiger-SLRs ist das Ausstattungspaket der Sony Alpha 37 tendenziell „verspielter“ als bei höherklassigen Spiegelreflexkameras.
Mit dabei ist der obligatorisch Videomodus, der in Full-HD-Qualität (1920 x 1080 Pixel, 25p/50i) aufnimmt. Für die Verbesserung der Tonqualität kann ein externes Mikrofon angeschlossen werden. Die Videoqualität wurde im Test als sehr gut beschrieben. Die Farben sind natürlich, die Schattenbereiche haben feine Zeichnung. Leider sind dunkle Bereiche schnell verrauscht, und die Schärfe kommt an hochwertige Camcorder nicht heran. Gestartet wird die Aufnahme mit einem separaten Auslöser, dann aber ist die Videobelichtung nur vollautomatisch möglich – was nicht das schlechteste ist, wenn es schnell gehen soll. Wünscht man mehr Kontrolle über die Videobelichtung, muss man die Aufnahme über das Menü starten. Leider ist dann laut Test der sehr gut funktionierende Video-Autofokus deaktiviert.
Beworben wird die Sony Alpha 37 mit einem guten digitalen Zoom namens "By Pixel Super Resolution Technologie". Das ist eigentlich nichts anderes als eine Ausschnittsvergrößerung, die aber durch eine fortschrittliche Hochskalierung keine dramatischen Qualitätseinbußen mit sich bringen soll. Bei erster Lektüre der technischen Daten wollten wir das kaum glauben, doch die Tests scheinen es zu bestätigen: Der innovative digitale Zoom „Klarbild-Zoom“ sieht tatsächlich besser aus als die meisten klassischen digitalen Zooms.
Interessant klingt auch die Porträt-Hilfe. Dank der Gesichtserkennung kann eine Automatik die Größe und Position des Gesichts im Bildfeld bestimmen. Die zugrundeliegenden Regeln folgen der Drittel-Regel und dem goldenen Schnitt. Das Originalbild (also das, was der Fotograf sich ausgesucht hätte) wird laut Hersteller parallel gespeichert. Man kann sich also später aussuchen, welches Bild man schöner findet.
Für verspielte Geister gibt es außerdem 11 Bildbearbeitungseffekte, dich sich teilweise noch weiter modifizieren lassen, ein automatisches Schwenkpanorama in 2- und 3D und eine HDR-Funktion für einen erhöhten Dynamikumfang.
Ein Bildstabilisator ist in das Gehäuse integriert. Man muss also nicht bei jedem Kauf die Stabilisationstechnologie neu mitkaufen. Der Sensor besitzt außerdem eine Reinigungsfunktion. Ein Blitz ist ebenfalls integriert. Der ist zwar nicht stark, aber zur Aufhellung des Nahbereichs reicht er aus.
Der Akku reicht laut Test für 350 bis 680 Auslösungen oder 3 Stunden Video – ein sehr gutes Ergebnis.
Geschwindigkeit – Serien schnell, geht aber besser
Das Autofokussystem der Sony Alpha 37 bietet 15 Messpunkte, davon sind drei 3 Kreuzsensoren. Der Serienbildmodus wird vom Hersteller mit maximal 7 Bildern/Sekunde mit Autofokus-Nachjustierung und 37 Bildern in Folge (bei RAW-Fotos nur 10) angegeben. Das ist an sich nicht schlecht und schneller als bei der Vorgängerin, die SLT-A37 ist trotzdem die langsamste ihrer Familiengeneration.
Der Autofokus ist schnell und immer im schnappschusstauglichen Bereich.
Fazit & Alternativen
Die Sony Alpha 37 ist eine klassische Einsteigerkamera, die durch kompakte Maße besticht. Als Begleiterin für die ersten Schritte in die DSLR-Welt ist sie gut geeignet. Die Bildqualität braucht sich vor den größeren Modellen der SLT-Reihe nicht zu verstecken. Weitere Pluspunkte sind das klappbare Display und der hochauflösende Sucher. Die schlechte Displayauflösung dämpft die Euphorie aber ein wenig.
Als Alternative kommt z.B. die Nikon D3200 in Frage, deren Display zwar fest verbaut, dafür aber größer und sehr viel schärfer ist. Besser ist in dieser Hinsicht auch die große Schwester Sony Alpha 57. Wenn es bei der Kaufentscheidung für eine Digitalkamera mit Wechseloptik eher auf kompakte Maße ankommt, lohnt sich auch ein Blick in die Systemkameraklasse, z.B. auf die Samsung NX200.
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Sony Alpha 37
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Ausgabe 8/2013
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Ausgabe 10/2012
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Ausgabe 10/2012
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Ausgabe 10/2012
Einzeltest
Wertung 81.50
von 100 Punkten
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Einzeltest
Wertung 48%
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Ausgabe 6/2012
TESTALARM
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Meinungen
Hervorragende Kamera
Sonntag, den 19.08.2012 von Karlchen
(Sehr gut)
Vor einem Jahr hatte ich mir die Sony SLT-35 gekauft, mit der ich insgesamt sehr zufrieden war. Allerdings konnte ich als Brillenträger das Sucherbild nicht komplett überblicken und verkaufte die Kamera daraufhin. Nun habe ich die Nachfolgerin SLT 37 erworben und konnte sie in meinem Urlaub in den Alpen testen. Als Objektive benutzte ich Tamron 17-50 und Tamron 18-200.
Das Problem der Sucherüberschaubarkeit hat Sony gelöst: Die Anzeige des elektronischen Suchers lässt sich verkleinern, so dass auch Brillenträger das gesamte Sucherbild etwas besser mit einem Blick erfassen können.
Das viel kritisierte Rückseitendisplay (230.400 Bildpunkte) empfinde ich ausreichend, um das Motiv grob zu beurteilen. Für eine detailliertere Bildbewertung gibt es immer noch den Blick durch den hochauflösenden Sucher (1,4 Millionen Bildpunkte). Dass das Rückseitendisplay klappbar ist, empfinde ich als deutlichen Vorteil gegenüber der SLT-35.
Das Thema Bildqualität ist schnell beschrieben: exzellent! Satte, naturgetreue Farben, niedriges Rauschen, hervorragende Schärfe. Der Verwacklungsschutz arbeitet auch hervorragend! Schön auch die Möglichkeit, HDR-Fotos machen zu können. Ebenso nützlich die Abblendtaste, die Panoramafunktion und die hervorragende Videofunktion (Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln bei einer maximalen Framerate von 25 Voll- beziehungsweise 50 Halbbildern).
Zuletzt sei bemerkt, dass das kompakte Gehäuse gut in der Hand liegt und auch bei längeren Ausflügen nie zur Belastung wird.
Datenblatt Sony Alpha 37
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,5 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,6 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Sony / Konica Minolta A
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor 1,5 x
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 2,7 Zoll
- Displayauflösung 230000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 16000 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Leitzahl 10
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D 3D-Modus
- Erweiterbarer Speicher Memory Stick, SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat AVCHD
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 506 g
- Maße (Höhe) 9,2 cm
- Maße (Breite) 12,4 cm
- Maße (Tiefe) 8,5 cm
- Sonstiges k.A.
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