Nikon D5100 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Nikon D5100
Die Nikon D5100 ist eine Mittelklassen-Spiegelreflex, die sich aber auch für Einsteiger eignet. SLR-Einsteiger sind eine hart umkämpfte Zielgruppe, denn hier entscheidet man sich für eine Marke, und diese Beziehung hält nicht selten ein Leben lang. Übrigens gibt es inzwischen mit der Nikon D5200 eine Nachfolgerin. Gehäuse – leicht &...
Bester Preis
Nikon D5100 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Kompaktes, relativ leichtes Gehäuse
- Großes, hochauflösendes Schwenkdisplay
- Gute Verarbeitung
- Griffige Beschichtung für einen guten Halt
- Automatische und manuelle Belichtungsmöglichkeiten
- Akkuleistung sinkt bei Einsatz des Live-View-Modus stark
- Nur wenige Schnellzugriffe
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 02.04.2012, zuletzt geändert am: 09.11.2012
Auswertung der Testberichte
Die Nikon D5100 ist eine Mittelklassen-Spiegelreflex, die sich aber auch für Einsteiger eignet. SLR-Einsteiger sind eine hart umkämpfte Zielgruppe, denn hier entscheidet man sich für eine Marke, und diese Beziehung hält nicht selten ein Leben lang. Übrigens gibt es inzwischen mit der Nikon D5200 eine Nachfolgerin.
Gehäuse – leicht & Klappdisplay
Dem Trend zu möglichst kompakten Maßen folgend, den die Systemkameraklasse vorgibt, ist die Nikon D5100 laut Test leichter und weniger massig als die Vorgängerin.
Wieder ist ein Schwenkdisplay mit dabei; es kann jetzt nicht mehr nur nach unten, sondern auch seitlich und nach vorn geschwenkt werden (was bislang noch nie eine Nikon-DSLR konnte) und wurde auf 3 Zoll vergrößert. Dazu wurde seine Auflösung in einem großen Sprung auf 921.000 Pixel erhöht – sehr gut, aber nicht ganz so gut wie die Canon-Konkurrentin 600D. Eine Bildschirmlupe ist vorhanden (wichtig bei manueller Fokussierung). Der Sucher deckt 95% des Bildfeldes ab, die Vergrößerung liegt bei 0,5x.
Das robust wirkende Gehäuse ist ordentlich aus Kunststoff verarbeitet und liegt stabil und sicher in der Hand. Handgriff und Daumenablage sind rutschfest beschichtet.
Bedienung – umfangreich
Wie es sich für Einsteiger-Spiegelreflexkameras gehört, bietet die Nikon D5100 viele bedienungsvereinfachende Möglichkeiten an, die aus der Kompaktkamerawelt übernommen wurden: viele Motivprogramme inklusive einer intelligenten Automatik (nur im LiveView-Modus) und nachträglich aufs Foto anzuwendende Effektmodi wie selektive Farbe, Miniaturisierung, High Key, Low Key, Silhouette, Farbzeichnung etc. sind mit an Bord – man will dem Einsteiger schließlich nicht nehmen, woran er sich bei kompakten Digitalkameras gewöhnt hat. Bei der Miniaturisierung ist die Schärfeebene allerdings nicht verstellbar - was bei der Canon 600D möglich ist.
Auch eine HDR-Funktion (High Dynamic Range) ist mit dabei, die zwei unterschiedlich belichtete Bilder zusammenrechnet, um eines mit erhöhtem Kontrastumfang zu erstellen – das hat die Nikon D5100 der Canon 600D voraus. Der HDR-Modus ist in drei Stärken (Spreizung von 1 bis 3 EV-Stufen) und drei Glättungsgraden feineinstellbar.
Es sind Mehrfachbelichtungen und Intervallaufnahmen möglich. Viele Nachbearbeitungsmöglichkeiten gibt es schon in der Kamera, z.B. eine Verzeichnungskorrektur und eine Horizontbegradigung, so dass oft auf ein externes Nachbearbeiten mit Bildbearbeitungsprogrammen verzichtet werden kann.
Doch von den praktischen Automatiken abgesehen: bei einer SLR sind die manuellen Einstellungsmöglichkeiten obligatorisch. An den Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 30 Sekunden und einem Bulb-Modus wird deutlich, was man an einer Spiegelreflex im Vergleich zu einer Kompaktkamera hat. Hier kann man sehr viel kürzer bzw. länger belichten.
Der Weißabgleich kann manuell über Kelvin-Stufen eingestellt werden – sehr gut. Die Belichtungsparameter sind dank eines gut aufgebauten Menüs schnell zu verstellen, allerdings vermisste ein Test im Vergleich zur Canon 600D ein paar mehr Schnellzugriffe. Ein Schnellzugriff auf die ISO-Stärke zum Beispiel lässt sich nur durch eine Programmierung der „Fn“-Taste realisieren.
Bildqualität – sehr gut
Die Nachfolgerin der D5000 wurde mit dem 16-Megapixel-CMOS-Sensor der Größe 23,6 x 15,6 mm (DX-Format) ausgestattet, der aus der klassentechnisch höheren Nikon D7000 stammt. Auch der EXPEED 2 Prozessor ist schon aus dieser bekannt. Der ISO Bereich geht von ISO 100 bis 6.400, wobei eine Erweiterung bis auf 25.600 zugeschaltet werden kann. Eine besondere Spielerei ist der „Nachtsicht“-Modus, in dem der ISO-Bereich auf 102.400 hochgeschraubt wird. Hier wird aber nur noch in Schwarz-Weiß aufgenommen, und die Bilder erinnern qualitativ eher an Nachtsichtgeräte.
Die hohen ISO-Zahlen sind die Spezialität von Nikon, so auch von der D5100 – zumindest im Vergleich mit der Canon 600D. In den niedrigen bis mittleren ISO-Empfindlichkeiten (ca. bis ISO 1600) beschrieben einige Tests die Canon zwar als etwas auflösungsstärker, aber danach kann die Nikon D5100 ihre Stärke voll ausspielen.
Die Schärfe ist im Vergleich zur Vorgängerin D5000 etwas besser geworden. Das Rauschen in den hohen Empfindlichkeiten bleibt gering, nur werden die Bilddetails durch eine rauschunterdrückenden Weichzeichner etwas weggebügelt – natürlich in einem viel geringeren Maße als bei kompakten Digitalkameras. Hier ist die Nikon D5100 laut Test auch besser als die Canon 600D. So ist selbst ISO 12.800 noch verwendbar. Die Bilder sind zwar, um diese guten Ergebnisse zu erreichen, intern aufbereitet, aber doch so dezent, dass sie laut Test frei von Artefakten sind – und sehr gut nachbearbeitet werden können.
Die Dynamik ist mit 12 Blendenstufen bei ISO 100 sehr gut. Die Farbabbildung konnte weitestgehend überzeugen – mit Blick auf die Testergebnisse werden nur echte Farbtreue-Fanatiker etwas zu meckern haben, dem Normalsterblichen wird bei korrektem Weißabgleich vermutlich nichts auffallen.
Ausstattung – Full-HD-Video
Neu bei der Nikon D5100 ist laut Test der Full-HD-Videomodus mit kontinuierlichem Autofokus, der mit 1.920 x 1.080 Pixeln und 30, 25 oder 24 Bildern/sec Videos mit einer Länge von maximal 20 Minuten aufnimmt. Die Blende (und damit die Tiefenschärfe) kann beim Filmen verstellt werden. Die Effektprogramme funktionieren ebenfalls im Film-Modus, aber aufgepasst: nimmt man die Videos im Modus "Miniaturisierung" auf, werden die Filme im Zeitraffer aufgenommen. Komprimiert wird in H.264.
Videoaufnahmen werden über eine eigene Taste gestartet – das geht schön schnell im Vergleich zu Canon 600D, bei der man diesen Modus erst auf den Wahlrad einstellen muss. Nikon hat die steigende Relevanz des Videomodus in Digitalkameras erkannt: optional für ca. 130,- Euro ist das externe Stereo-Mikrofon ME-1erhältlich, das auf den Blitzschuh gesteckt eine bessere Tonqualität liefern soll, dazu bietet die Nikon D5100 viele Optionen für die Mikrofonlautstärke, aber keine richtige manuelle Aussteuerung – das kann wiederum die Canon 600D.
Einige Schnittfunktionen und die Möglichkeit zur Einzelbildspeicherung sind vorhanden. Über den HDMI-Anschluss können Filme und Fotos direkt auf einem entsprechend ausgestatteten Flachbildfernseher betrachtet werden. Die Videoqualität wurde im Test als sehr gut und ruckelfrei beschrieben. Der Ton könnte besser sein - doch hier bietet Nikon Abhilfe mit mit dem sehr guten optionalen Mikrofon ME-1.
Mit dabei sind eine Bildsensor-Reinigung und das Nikon'sche Airflow Control System, die den Sensor vor Staubablagerungen schützen. Für eine Bedienung aus der Ferne sind Infrarot-Sensoren auf der Vorder- und Rückseite integriert. Wieder mit dabei ist die altbekannte (und altbewährte) Dynamikerweiterung D-Lighting in vier Stufen.
Der Akku der Nikon D5100 schaffte im Test ca. 690 bis 1240 Auslösungen. Bei Einsatz des LiveViews sinkt die Leistung aber auf ca. 190 bis 390 Auslösungen – gerade, wenn man viel filmt, kann das mit einem Akku knapp werden, und ein zweiter Original-Akku ist recht teuer.
Geschwindigkeit – klassengerecht
Mit 11 AF-Messfeldern (einer davon ein Kreuzsensor) ist die Nikon D5100 klassengemäß ausgestattet. Die Auslösegeschwindigkeit ist sehr gut und uneingeschränkt schnappschusstauglich, obwohl die Canon 600D einen Hauch besser ist.
Im LiveView-Modus steht nur der normalerweise langsamere Kontrast-Autofokus zur Verfügung, der aber bei der D5100 eine ordentliche Geschwindigkeit vorlegt. Serien schafft die Nikon D5100 laut Hersteller mit 3,8 bis 4 Bildern/sec – nicht rekordverdächtig, aber wohl meist ausreichend.
Fazit & Alternativen
Gute Bildqualität, gute Ausstattung und umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten machen die D5100 zu einer sehr guten Einsteiger-DSLR.
Die Nikon D5100 ist quasi gleichzeitig mit der Canon EOS 600D auf den Markt gelandet. Die beiden Einsteiger-SLRs scheinen sich nicht viel zu geben, sieht man von einigen Ausstattungsunterschieden und unterschiedlichen Schwerpunkten in der Bildqualität ab. Eine klare Empfehlung kann man nicht geben. Entscheidend ist – wie so oft beim Kampf Canon vs. Nikon – welcher Marke man mehr Sympathie entgegenbringt.
Meine persönliche Bewertung:
5.0/5.0- Kompaktes, relativ leichtes Gehäuse
- Großes, hochauflösendes Schwenkdisplay
- Gute Verarbeitung
- Akkuleistung sinkt bei Einsatz des Live-View-Modus stark
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Nikon D5100
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Meinungen
Nikon D5100
Samstag, den 12.05.2012 von Anonym
(Sehr gut)
Tolle Kamera für den ambitionierten Hobbyfotografen. Kompaktes Design, viele Bildmodi (wohl eher für Umsteiger aus der Kompaktklasse), tolles Rauschverhalten auch in höheren Iso-Bereichen, ausreichende Serienaufnahmefuktion (4 Sek.) und eine detailreiche Bildqualität.
nikon d5100
Samstag, den 05.05.2012 von m.s
(Sehr gut)
besitze auch einen, ein tolles gerät, macht super bilder einfach hervorragend jedem zu empfehlen deshalb die volle sterne
Datenblatt Nikon D5100
- Typ Spiegelreflexkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,6 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,6 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Nikon F (DX)
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 921000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher optischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 6400 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4.000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Automatik, Automatik mit Reduzierung des Rote-Augen-Effekts, Automatik mit Langzeitsynchronisation, Langzeitsynchronisation mit Reduzierung des Rote-Augen-Effekts, Aufhellblitz, Reduzierung des Rote-Augen-Effekts, Langzeitsynchronisation, Automatik mit La
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat avi
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) nicht im Body integriert
- Gewicht 560 g
- Maße (Höhe) 12,8 cm
- Maße (Breite) 9,7 cm
- Maße (Tiefe) 7,9 cm
- Sonstiges k.A.
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