Nikon D300s im Test
Zusammenfassung von eTest zu Nikon D300s
Nikon hat seine vielfach ausgezeichnete D300 überarbeitet und verbessert. Das Ergebnis dieser Produktpflege ist die Nikon D300S, deren wichtigste Neuerungen laut der Testberichte ein Doppelspeicherkartenfach, ein Videomodus sowie eine höhere Serienbildgeschwindigkeit sind. Nach der D90 und der D5000 ist mit der D300S nun eine weitere DSLR von Nikon erhältlich,...
Bester Preis
Nikon D300s - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Spritzwasser- und Staubschutz
- Hochwertige Verarbeitung
- Griffige Beschichtung
- Liegt gut in der Hand
- Info-Display oben auf dem Gehäuse
- Nachteil für Anfänger: keine Motivprogramme
- Kein kontinuierlicher Autofokus während der Videoaufnamhe
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 09.06.2011, zuletzt geändert am: 26.11.2013
Auswertung der Testberichte
Nikon hat seine vielfach ausgezeichnete D300 überarbeitet und verbessert. Das Ergebnis dieser Produktpflege ist die Nikon D300S, deren wichtigste Neuerungen laut der Testberichte ein Doppelspeicherkartenfach, ein Videomodus sowie eine höhere Serienbildgeschwindigkeit sind. Nach der D90 und der D5000 ist mit der D300S nun eine weitere DSLR von Nikon erhältlich, die neben Fotos auch Videos aufzeichnen kann. Ansonsten glänzt die Nikon D300S laut der Tests mit den bewährten Ausstattungsmerkmalen ihrer Vorgängerin.
Gehäuse
Wie die Vorgängerin ist auch das Magnesium-Chassis der Nikon D300S gegen Spritzwasser und Staub abgedichtet. Der hochwertige Body liegt gut in der Hand, nicht zuletzt aufgrund der lederartigen Beschichtung der Griffflächen. Oben auf dem Gehäuse sitzt ein kleines Display für die aufnahmerelevanten Informationen.
Von außen scheint die Kamera weitestgehend unverändert, nur die rückwärtigen Tasten sind zum Teil neu angeordnet und es sind neue dazugekommen. Unter anderem hat das Wählkreuz nun eine OK-Mitteltaste, was das Navigieren durch das Menü laut der Tests sehr erleichtert. Auch der Schalter zum Verriegeln des Kartenslots wurde entfernt, stattdessen sitzt da jetzt eine INFO-Taste. Schade um die Verriegelungstaste, aber der neue Knopf bringt auch Vorteile: Bei zweimaligem Drücken auf die INFO-Taste entsteht ein Schnellzugriff auf die auf dem Display abgebildeten Parameter. Auch neu ist die Taste, die den LiveView startet. Die ist deshalb praktisch, weil sich im LiveView-Modus durch einfaches Drücken der neuen OK-Mitteltaste des Wählkreuzes die Videofunktion starten lässt. Ein Test kritisierte den Auslöser-Druckpunkt und das Steuerkreuz als etwas zu schwammig – das fällt unter Meckern auf hohem Niveau.
Das 3''-Display der Nikon D300S löst mit 920.000 Pixeln sehr gut auf. Auch der Einblickwinkel ist gut. Ein Test gab den Rat, die Helligkeit um eine Stufe herunter zu regeln, weil sich Kontrast und Farben so besser beurteilen ließen. Der Sucher ist, wie schon bei der Vorgängerin, sehr gut: 100% Abdeckung, groß, hell und laut eines Tests der bislang beste in der APS-C-Klasse. Praktisch: Je nach Helligkeit des Hintergrunds wird das Aufblinken der AF-Punkte als Bestätigung dafür, dass der Teil des Motivs scharfgestellt ist, schwarz oder rot dargestellt.
Bedienung
Bedientechnisch wurde bei der Nikon D300S das gleiche Konzept übernommen, dass schon bei der D300 überzeugen konnte. Fast alles lässt sich konfigurieren und den persönlichen Bedürfnissen anpassen. Nur Anfänger könnten es schwerhaben, denn die Nikon D300s bietet keine Motivprogramme.
Bildqualität
Auch hier hat die Nikon D300S laut der Tests die guten Eigenschaften der D300 geerbt. Der CMOS-Sensor mit 12 Megapixeln ist noch aus der D300 bekannt. Die Standard-ISO-Einstellung reicht von 200 bis 1600, mit zuschaltbarer Erweiterung sind ISO 100 bis 6400 möglich. Das Rauschen ist wie bei der Vorgängerin ausgezeichnet, vielleicht sogar eine Spur besser als diese. Auch die Auflösung wurde ein wenig verbessert, wahrscheinlich ist das auf eine verbesserte Signalverarbeitung zurückzuführen. Ein Test maß sogar eine Auflösung über den theoretischen Möglichkeiten des Sensors. Alles in allem sind die Fotos bis ISO 3200 durchaus zu gebrauchen. Ab ISO 800 muss man in der Grundeinstellung allerdings ganz leichte Schärfeverluste durch die Rauschunterdrückung in Kauf nehmen. Die Rauschunterdrückung kann aber selbstverständlich deaktiviert oder modifiziert werden.
Die Farben sind harmonisch und im Modus "neutral" auch sehr präzise realistisch – nicht nur die RAW-Bilder, sondern auch die JPEGs. Allerdings sollte man lieber im RAW-Modus aufnehmen, wenn man die beste Detaildarstellung anstrebt. Die Erhaltung von Details im JPEG-Modus beherrscht laut Test die Canon EOS 50D besser. Die Belichtungsmessung und der Weißabgleich der Nikon D300s arbeiten zuverlässig. Auch die Dynamik konnte im Test mit 10 bis 10,9 Blenden überzeugen. Erfreut waren die Testberichte auch über die gute Verzeichnungskorrektur.
Video
Der Videomodus punktet mit HD-Qualität mit 1.280 x 720 Pixeln bei 24 Bildern pro Sekunde. Im HD-Modus ist die Aufnahmedauer pro Video allerdings auf 5 Minuten beschränkt. Wird eine kleinere Videoauflösung gewählt, kann bis zu 20 Minuten am Stück gefilmt werden. Für Stereoton muss übrigens ein optional erhältliches, externes Mikrofon angeschlossen werden, denn das integrierte Mikrofon zeichnet nur in Mono auf. Vor der Aufnahme muss vorfokussiert werden, denn es wird weder im Video- noch im LiveView die Schärfe nachgeführt. Die Belichtung wird aber während des Filmens angepasst. Tipp: Kleine Blende = durchgehend große Tiefenschärfe. Die Filmqualität der Nikon D300S wird in den Testberichten als gut beschrieben, aber die die D300s eine der ersten DSLRs mit Videomodus war, kann man keine ausgereifte Technik erwarten. Viele der ein Jahr jüngeren Systemkameras von Panasonic und Olympus bieten eine um Längen bessere Filmqualität mit besserer Ausstattung und mehr Optionen.
Ausstattung
Fortgeschrittene Fotografen werden bei der Liste der Ausstattungsfeatures der Nikon D300S reagieren wie die Pawlowschen Hunde auf den Gong: Belichtungsreihen für Weißabgleich, vielstufige Dynamikerweiterung (Active D-Lighting) und mit/ohne Blitz, einstellbarer leiser Spiegelschlag (zu finden im Menü unter „Q“) für Theater- oder Tierfotografie, volle Kontrolle, was auf welcher Karte (CF und/oder SH/SDHC) gespeichert wird, Fernsteuerung mittels "Camera Control Pro 2" (mit optionaler Software), künstlicher Horizont für Hoch- und Querformat während des LiveView, Sensorreinigung, Blitzsynchro-Anschluss und ein 10-poliger Zubehöranschluss machen den Anfang. Ein HDMI-Ausgang ist vorhanden.
Gelobt wurde im Test die lange Haltbarkeit des Akkus: in einem Test war nach 717 Aufnahmen der Akku noch zu 86% geladen. Apropos Akku: Dieser und die Speicherkarten sind auch dann erreichbar, wenn die Kamera auf einem Stativ steht. Das Stativgewinde ist mittig und aus Metall, also sind die Gefahren des Umfallens durch mangelnde Stabilität und Gehäusebruch durch zu fest angeschraubte Stative beseitigt. Auch erfreulich war laut der Tests das sehr übersichtliche und ausführliche, deutsche, gedruckte Handbuch der Nikon D300S mit 403 Seiten.
Das Fehlen eines integrierten Bildstabilisators überrascht nicht, denn Nikon (und Canon) bauen den gewöhnlich in die Objektive ein. Das lässt zwar die Folgekosten steigen, denn die Technik muss mit jeder neuen Linse immer wieder mit gekauft werden. Andererseits wird so nicht nur das Sensorbild, sondern auch der Blick durch den Sucher stabilisiert, was beim manuellen Scharfstellen sehr hilft. Außerdem kann ein durch das Objektiv stabilisiertes Bild besser vom Autofokus erfasst werden als ein Bild, das während der AF-Messung durch den Sensor stabilisiert werden muss.
Geschwindigkeit
Aktiviert ist die Nikon D300S laut der Testberichte quasi sofort. Der Autofokus kann beeindruckende 51 Messfelder vorweisen, von denen 15 Kreuzsensoren sind. Die Serienbildgeschwindigkeit hat sich gegenüber der Vorgängerin verbessert. Die Testergebnisse bezeugen mehr als 7 Bilder pro Sekunde, wobei zwischen JPEGs und den größeren RAW kaum ein Unterschied in der Speichergeschwindigkeit festzustellen ist. Erst bei 14-Bit-RAWs ist eine deutlich verlangsamter Serienbildgeschwindigkeit spürbar. Der Kontrast-AF, der während des LiveView arbeitet, ist recht langsam, der Phasen-AF im normalen Modus aber kann überzeugen. Die Auflöseverzögerung liegt erwartungsgemäß bei sehr guten 0,2 Sekunden, allerdings nur mit einem entsprechend guten Objektiv.
Meine persönliche Bewertung:
5.0/5.0- Spritzwasser- und Staubschutz
- Hochwertige Verarbeitung
- Griffige Beschichtung
- Nachteil für Anfänger: keine Motivprogramme
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Nikon D300s
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TESTALARM
Wir benachrichtigen Sie gerne, sobald ein neuer Testbericht zum Produkt "Nikon D300s" vorliegt!
Meinungen
Jedem das Seine
Mittwoch, den 22.08.2012 von K.H.
(Sehr gut)
Einen Porsche mit einem Smart zu vergleichen, macht keinen Sinn. Eine Profi DSLR mit Einsteigermodellen zu vergleichen, macht ebenfalls keinen Sinn. Von daher sind so manche Tests renomierter Fachzeitschriften für mich nicht immer nachvollziehbar. So liest man häufig bei der D300s, zu kompliziert. Da fehlt dies oder jenes. Richtig! Die D300s ist eine Kamera, die sich an eine geübte oder professionelle Zielgruppe richtet. Die keine Schnickschnacks an Bord hat. Eine Kamera, die für kreative Fotografen konstruiert wurde und mit TOP Bildergebnissen aufwartet. Die Verarbeitung und Haptik sind ebenfalls spitze. Kein überflüssiger Ballast. Das findet man in anderen Kamerasegmenten. Ich kann nur sagen, dass ich nach jahrelangem Suchen und Probieren unterschiedlichster Kameramodelle meine DSLR gefunden habe....die D300s. Sie hat alles, was ich brauche und nichts, was ich vermisse.
Lesen und verstehen Sie die Bedienungsanleitung!
Dienstag, den 17.08.2010 von M.S.
(Sehr gut)
Achtung! Diese Kamera ist nichts für "Automatik-Freaks"! Wenn man sich aber die nötige Zeit nimmt und sich mit der Kamera vertraut macht und die vielen Funktionen zur Unterstützung nimmt, so erhält man Fotos von einer Qualität, wie man sie in Hochglanzprospekten kennt! Das Benutzerhandbuch verlangt wirklich viel Zeit - und es geht schneller, wenn mit der Kamera gleich nach jedem Abschnitt die Funktion oder Einstellung durchgeführt wird. Ich rede hier eher von mehreren Wochen als von Tagen!
Fazit: Wundbares Instrument für ein schönes Hobby. Die Resultate beeindrucken, vor allem auch bei schlechten Lichtverhältnissen.
Top-Produkt, das durch Qualität überzeugt und nicht durch Megapixelwahn.
Datenblatt Nikon D300s
- Typ Spiegelreflexkamera
- Auflösung 12,3 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,6 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,8 mm
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett Nikon F (DX)
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite k.A.
- Maximalbrennweite k.A.
- Anfangslichtstärke Weitwinkel k.A.
- Anfangslichtstärke Tele k.A.
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe 42 Bit
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 920000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen k.A.
- Sucher optischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad k.A.
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 6400 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/8000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz Automatikblitz, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation, Anschluss für externen Blitz, Aufsteckschuh für externen Blitz, Blitz aufklappbar
- Makro k.A.
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher CF, SD, SDHC
- Verbindung zum PC USB 2.0
- HDMI-Anschluss
- Video HD, VGA
- Videoformat AVI
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi k.A.
- Bluetooth k.A.
- GPS k.A.
- Zubehörschuh k.A.
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) im Body integriert
- Gewicht 840 g
- Maße (Höhe) 11,4 cm
- Maße (Breite) 14,7 cm
- Maße (Tiefe) 7,4 cm
- Sonstiges k.A.
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