Asus ZenWatch (WI500Q) im Test

Optik: Edel

Die Asus Zenwatch wirkt auf den ersten Blick sehr hochwertig. Sie kommt mit einem hellbraunen, orange-roten oder dunkelbraunen Lederarmband, der Rahmen ist versilbert, bzw. mit Rotgold verziert. Mit etwa 75 Gramm inklusive Armband liegt das Gewicht im Mittelfeld der aktuellen Smartwatches. Immerhin wirkt die Asus Zenwatch vergleichsweise zierlich im Vergleich zu anderen hochwertigen Smartwatches wie der Motorola Moto 360, auch wenn sie nicht unbedingt kleiner ist.

Die Zenwatch ist IP55 zertifiziert und damit leider nicht für ein Wasserbad geeignet, aber immerhin gegen Spritzwasser geschützt. Die Verarbeitung wurde im Test gelobt.

Display: Standard

Die Asus Zenwatch hat ein 1,63 Zoll großes AMOLED Touch-Display, womit sie gleich auf mit den meisten anderen Top-Smartwatches liegt, z.B. der LG G Watch. Auch die Auflösung entspricht mit 320x320 Pixeln dem aktuellen Standard, womit die Smartwatch sehr scharfe Darstellungen bieten dürfte. Durch die AMOLED-Technik wirken kleine Schriften aber nicht immer scharf.

Allerdings liegt das Display recht tief unter der Abdeckung, was nicht mehr zeitgemäß wirkt. Dem Display fehlt zudem ein Helligkeitssensor, so dass man die Displayhelligkeit umständlich manuell regeln muss.

Betriebssystem & Kompatibilität: Android Wear

Die Asus Zenwatch arbeitet mit Android Wear als Betriebssystem und ist mit Android-Smartphones ab Version Android 4.3 kompatibel. Die Verbindung zum Smartphone erfolgt über Bluetooth 4.0 mit dem stromsparenden Low Energy Profil.

Ausstattung: Kann mehr

Die Asus Zenwatch bringt überwiegend die übliche Android Wear Ausstattung mit. So kann sie Navigationsanweisungen, eingehende Nachrichten und Anrufe anzeigen. Dank eingebautem Mikrofon lässt sich auch die Sprachsteuerung Google Now direkt über die Uhr nutzen. Nett ist auch die Gestensteuerung, so können z.B. Anrufe stumm geschaltet werden, indem man die Hand kurz auf das Display legt.

Die Uhr hat außerdem einen Herzfrequenzsensor, trackt die Aktivität und zählt auch die Schritte des Trägers. All das wird mit Asus' Wellness App optisch ansprechend ausgewertet. Der Herzfrequenzmesser ist aber im Alltag umständlich. Bei Bedarf kann das Sucherbild der SMartphone-Kamera auf dem Uhrendisplay gespiegelt werden

Der interne Speicher, z.B. für Apps, von denen Asus einige wenige speziell für die Smartwatch im Google Play Store bereitstellt, beträgt 4 Gigabyte. Die Hardware entspricht mit einem 1,2 Gigahertz Snapdragon 400 Prozessor und 512 MB RAM dem derzeit üblichen Standard für Smartwatches. Flüssige Bedienung dürfte damit kein Problem sein.

Der Akku ist mit 370 mAh recht klein geraten, die Smartwatch hält in der Praxis maximal einen Tag durch. Das ist zu wenig.

Fazit: Edel & Vielseitig

Die Asus Zenwatch ist eine sehr gut ausgestattete und äußerst edle Smartwatch, die etwas mehr kann als der Android Wear Standard. Mit 229 Euro ist sie dennoch nicht unbedingt teurer als vergleichbar edle Modelle wie die Motorola Moto 360 oder die LG G Watch R. Leider kann die ZenWatch im Test nicht in allen Belangen überzeugen. Display und Akku haben ihre Tücken. Der Pulsmesser ist umständlich zu bedienen.