Sony Xperia L im Test

Das Sony Xperia L ist neben dem Sony Xperia SP das zweite neue Mittelklasse-Smartphone aus dem Hause Sony und dabei eher im unteren Preissegment angesiedelt. Die Ausstattung ist entsprechend nicht ganz so komplett, wie beim Xperia SP, kann sich aber immer noch sehen lassen.

Optik: Elegant und schick

Wie seine Geschwister aus gleichem Hause sieht auch das Sony Xperia L sehr elegant und schick aus. Es hat ein ungewöhnlich langgezogenes, dafür aber sehr schlankes Gehäuse. Anders als beim kantigen Topmodell Sony Xperia Z, sind beim Sony Xperia L die Ränder leicht angeschrägt und die Rückseite weist eine leichte Biegung nach innen auf. Dafür besteht das L anders als das Z nicht aus Glas, sondern aus immerhin sehr hochwertig anmutendem Kunststoff. Mit den Schwestermodellen gemein hat das Xperia L den markanten Einschaltknopf an der Seite, der sich laut Test gut erreichen lässt. Mit 137 Gramm ist das Handy angenehm leicht und trägt mit knapp unter einem Zentimeter Dicke auch nicht allzu dick in der Hosentasche auf. Dank gummiertem Akkudeckel, der sicher und wackelfrei sitzt, liegt das Sony Smartphone gut in der Hand. Das Sony Xperia L ist in Rot, Weiß und Schwarz erhältlich.

Display: Ohne HD

Auf HD in jeglicher Form muss man beim Sony Xperia L verzichten. Der 4,3 Zoll große Screen löst nur in WVGA auf, dürfte aber besser mit einer Hand zu bedienen sein, als die größeren Displays des Xperia SP oder des Xperia Z. Mit bloßem Auge lässt sich die Pixelstruktur noch erahnen. Damit ist das Xperia L sicher nichts für Ästheten, die meisten potentiellen Kunden werden sich aber nicht an der geringeren Auflösung stören. Auf Sonys Bravia-Engine muss man ebenfalls verzichten. Immerhin ist das Display mit einer kratzfesten Abdeckung versehen, die aber Fingerspuren magisch anzieht. Die ordentliches Helligkeitswerte des Sony Smartphones wurden im Test besonders gelobt.

Hardware & Betriebssystem: Nichts für Gamer

Das Sony Xperia L arbeitet mit einem 1 Gigahertz Dualcore-Prozessor und 1 GB RAM, was etwas wenig zumindest für die allerneuesten Spiele ist. Der interne Speicher ist mit 8 Gigabyte nicht gerade üppig, etwa 5 Gigabyte sind ab Werk frei verfügbar. Das Sony Smartphone lässt sich per microSD-Speicherkarte mit zusätzlichem Speicher versorgen. Als Betriebssystem kommt Android 4.1 zum Einsatz. Sonys übersichtliche hauseigene Benutzeroberfläche lief im Test aber nicht immer absolut flüssig, was im Test mal mehr mal weniger störend auffiel. Beim Scrollen auf aufwendigeren Webseiten setzte das Sony Handy manchmal aus.

Verbindungen: Alles außer LTE

Das Sony Xperia L dürfte sich dank UMTS mit HSPA+ recht schnell im mobilen Internet bewegen. Auf den neuen Datenturbo LTE muss der Käufer aber verzichten. Immerhin gibt es WLAN-n, GPS, Bluetooth 4.0, DLNA und sogar NFC. Das Sony Xperia L kann sogar als WLAN-Hotspot fungieren.

Multimedia: Ordentliche Ausstattung

Der Käufer des Sony Xperia L bekommt eine 8 Megapixel Kamera mit Autofokus und Exmor-RS Sensor, die im Test zumindest bei guten Lichtverhältnissen solide Ergebnisse erzielte. Ein leichter Rotstich fiel etwas negativ auf. Dafür ist das Bildrauschen bei schlechten Lichtverhältnissen vergleichsweise gering ausgeprägt. Die Cam ist schnell einsatzbereit, einfach zu handhaben und verfügt über einen zweistufigen Auslöser an der Seite. Die zugehörige Software bietet viele Einstellungsmöglichkeiten. Videos können in HDready-Auflösung in den Speicher gebannt werden. Die Cam verfügt über einen HDR-Modus, Gesichts- und Lächelerkennung sowie ein Fotolicht. Die Frontkamera löst in VGA auf. Das Sony Xperia L ist Playstation certified und bringt auch ein Radio mit. Für Musik und Videos gibt es einen herstellereigenen Player.

Telefonie: Mehr als solide

Im Test erreichte das Sony Xperia L sehr starke Ausdauerwerte. Im Bereich der Funkeigenschaften schlug es sich nicht ganz so gut, landete aber immer noch im grünen Bereich.

Fazit: Schickes Einsteigergerät

Das Sony Xperia L ist ein ordentlich ausgestattetes und schickes Modell der gehobenen Einsteiger- und Mittelklasse. Im Alltag stören aber gelegentliche Hakler bei der Bedienung.

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