Sony Xperia SP im Test

Nach dem bereits viel gelobten Topmodell Xperia Z legt Sony nun nach und präsentiert mit dem Sony Xperia SP und dem Sony Xperia L potente Mittelklasse-Modelle.

Optik: Kühl, aber edel

Das Sony Xperia SP hat das Sony-typische, im Vergleich zu den Mitbewerbern etwas kühle Design der anderen Modelle geerbt. Das kann man mögen oder nicht. Auf jeden Fall hebt sich das Gerät so aus der Masse ab, wirkt sehr hochwertig und fühlt sich auch so an. Auffällig ist die markante Einschalttaste am Gehäuserand, die auch schon das Xperia Z aufweist. Das Sony Xperia SP ist in Weiß, Rot und Schwarz erhältlich und knapp unter einen Zentimeter schlank. Mit 155 Gramm hält sich auch das Gewicht in Grenzen, wenngleich z.B. das Samsung Galaxy S4 über 20 Gramm leichter ist. Ein nettes Gimmick ist die Leiste am unteren Gehäuserand, die sich farblich an die Darstellung auf dem Screen anpasst.

Display: Mit Bravia

Der Touchscreen des Sony Xperia SP ist mit 4,6 Zoll angenehm groß und löst in HDready auf, was ein ordentlicher Wert ist, auch wenn es schon Full-HD Handydisplays auf dem Markt gibt. Wie auch bei den teuereren Modellen kommt beim Sony Xperia SP Sonys Bravia-Engine zum Einsatz, die besonders bei Bildern und Filmen sehr gute Darstellungen liefert. Allerdings wurde im Test bemängelt, dass Schwarz nicht wirklich als Schwarz angezeigt würde, sondern eher als Grau. Helligkeit und Schärfe wurden dafür auch im Test als hervorragend beschrieben. Das Display wird von kratzfestem Gorilla-Glas geschützt und ist auch mit Handschuhen bedienbar.

Hardware & Betriebssystem: Schneller Dualcore-Chip

Beim Sony Xperia SP kommt ein 1,7 Gigahertz schneller Dualcore-Prozessor aus dem Hause Qualcomm zum Einsatz, der zusammen mit den 1 Gigabyte Arbeitsspeicher eigentlich für flüssige Bedienung sorgen sollte. Im Benchmark kam das Xperia damit auf beeindruckende Ergebnisse und konnte sogar den einen oder anderen Quadcore-Konkurrenten abhängen. In der Praxis kommt es bei der Bedienung dennoch gelegentlich zu Rucklern, was wohl mit Sonys sehr aufwendig gestalteter Bedienoberfläche zusammenhängt. Als Betriebssystem kommt zunächst noch Android 4.1 zum Einsatz. Der interne Speicher ist auf 8 Gigabyte begrenzt, kann aber per microSD-Speicherkarte erweitert werden.

Verbindungen: Wie bei den ganz Großen

Das Sony Xperia SP hat wirklich alles an Bord, was man auch in der High-End Handyklasse bekommt. Dazu gehören LTE, UMTS mit HSPA+ und WLAN-n für schnelles Internet, NFC, DLNA und Bluetooth 4.0 zur drahtlosen Nahübertragung, sowie ein MHL-Anschluss, um das Handy auch per Kabel mit anderen Mediengeräten koppeln zu können. Das Sony Xperia SP kann zudem als WLAN-Hotspot dienen und so anderen Geräten unterwegs einen UMTS-Internetzugang ermöglichen.

Multimedia: Die große Stärke

Das Sony Xperia SP ist Playstation Certified und bietet eine große Anzahl Multimedia-Anwendungen. Außerdem ist eine 8 Megapixel Kamera mit Autofokus und HDR-Modus an Bord, die Videos in FullHD aufnimmt und u.a. mit einer Gesichts- und Lächelerkennung punkten kann. Im Test erzielte sie sehr gute Ergebnisse. Besonders der HDR-Modus sorgt für sehr kontrastreiche Aufnahmen, auch im Dunkeln. Allerdings ist die Kamerataste an der Gehäuseseite etwas schwergängig. Auch auf das gute alte Radio muss man nicht verzichten.

Telefonie: Akku nicht wechselbar

Zwar ist die Rückseite des Xperia abnehmbar, dennoch lässt sich der Akku leider nicht auswechseln.

Fazit: Fast wie ein Topmodel

Mit dem Sony Xperia SP muss man kaum Abstriche im Vergleich zu den Topmodellen, wie dem Xperia Z machen. Der kleine interne Speicher stört ein wenig den exzellenten Eindruck dieses Mittelklasse-Geräts. Aber den kann man ja per Speicherkarte erweitern. Gravierender sind da schon die Performance-Mängel im Bereich Bedienung im Alltag. Die könnten aber mit einem Firmware-Update behoben werden.