HTC One SV im Test

Mit dem HTC One SV erreicht der LTE-Standard endlich die Mittelklasse-Smartphones. Es ist das dritte Gerät mit dem neuen Funkstandard aus dem Hause des taiwanesischen Herstellers nach dem HTC Velocity und dem HTC One XL.

Optik: Unauffällig aber hochwertig

HTCs Smartphones sind bekannt für ihre gute Verarbeitung und ihr schickes Design. Letzteres ist beim HTC One SV etwas zurückhaltender ausgefallen. Dennoch macht das Handy mit seiner schlichten Softtouch-Rückseite und den abgerundeten Ecken etwas her und liegt gut in der Hand. Mit an der dicksten Stelle nur etwas über 9 Millimetern ist es zudem angenehm dünn geraten und mit 122 Gramm auch recht leicht.

Display: Es muss nicht gleich HD sein

Mit 4,3 Zoll rangiert das Display des HTC One SV in der Mittelklasse. Das gilt auch für die Auflösung: HD-Format kann das Smartphone nicht bieten, WVGA reicht bei dieser Größe aber vollkommen aus. Kleine Schriften erscheinen laut Test aber teilweise unscharf. Der Super-LCD2-Touchscreen wird von kratzfestem Gorilla-Glas der Firma Corning geschützt.

Hardware: Nicht so schnell wie das One

Das HTC One SV wird von einem 1,2 Gigahertz Dual-Core Prozessor angetrieben, was eine ruckelfreie Bedienung ermöglicht. Insgesamt läuft das One SV aber etwas langsamer im Alltag als der Sprintkönig HTC One. Der interne Speicher beträgt 8 Gigabyte und kann per microSD-Speicherkarten erweitert werden. Als Betriebssystem kommt Android zum Einsatz. Um Platz zu sparen, setzt HTC bei seinem LTE-Smartphone auf eine microSIM-Karte.

Verbindungen: Alles, was man sich wünscht

Besonders schnell im mobilen Internet surfen soll man mit dem HTC One SV im LTE-Funknetz. Es wird aber auch eine Version ohne LTE in Deutschland geben. Im Gegensatz zum iPhone 5 unterstützt das HTC-Smartphone alle in Deutschland genutzten Frequenzen. Natürlich ist auch UMTS mit HSPA an Bord. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten kann der Browser des HTC One SV auch Flash-Seiten darstellen. Musikfans werden sich besonders über den hochwertigen aptX-Standard freuen, der bei der Übertragung zu kabellosen Headsets oder entsprechenden Docking-Stations per Bluetooth 4.0 genutzt werden kann. NFC kann z.B. zum Bezahlen per Handy eingesetzt werden. Per WLAN verbindet sich das HTC One SV im heimischen Funknetz mit dem Internet.

Multimedia: Mittelklasse

Für Schnappschüsse in ausreichender Qualität dürfte die 5 Megapixel Kamera mit BSI-Sensor, Autofokus und Fotolicht sorgen. Sie nimmt Videos in FullHD auf. Die 1,6 Megapixel Frontkamera für die Videotelefonie filmt in HDready. Das reichte im Test für Schnappschüsse von ausreichender aber nicht gerade berauschender Qualität. Für besseren Musiksound soll Technik aus dem Hause Beats by Dr. Dre sorgen, die auch schon in anderen Smartphones des Herstellers zum Einsatz kam, aber nicht in jedem Test restlos überzeugen konnte.

Fazit: Ein gutes LTE-Smartphone für mittlere Budgets

Endlich gibt es ein LTE-Smartphone für Menschen mit mittelgroßen Portmonees. Das HTC One SV bringt dabei eine ausgewogene Ausstattung mit und lässt eigentlich nichts vermissen. Einzig das Display hätte etwas schärfer ausfallen dürfen.