Nikon AF-S Nikkor 1,8/20 mm G ED im Test

Das Nikon AF-S Nikkor 1,8/20 mm G ED ist der Nachfolger des Nikon AF Nikkor 2,8/20 mm D, das aber durch sein Alter (20 Jahre älter als das hier vorgestellte Objektiv) natürlich nicht für Digitalkameras entwickelt wurde und entsprechend mäßige Bewertungen in den Tests hatte. Das soll bei dem neuen Modell nun anders werden. Hier weist Nikon explizit darauf hin, dass es für die immer höher auflösenden Sensoren moderner DSLRs ausgelegt ist.

Man mag es kaum glauben, aber auch Vollformatkamera-Besitzern ist es nicht egal, wie viel Gewicht sie durch die Gegend schleppen. Freudige Nachricht: Für eine lichtstarke Festbrennweite ist das Nikon AF-S Nikkor 1,8/20 mm G ED relativ leicht: 355 Gramm.

Brennweite & Lichtstärke

20 mm sind eine etwas exotische Brennweite. Sie liegt unter den üblichen 24 bzw. 28 mm, aber noch über den Ultraweitwinkel und Fischaugen-Objektiven. Beworben wird das Nikon AF-S Nikkor 1,8/20 mm G ED für Innenaufnahmen, Reportage oder Landschaften. Am APS-C-Sensor liefert das Objektiv durch den Crop-Faktor 30 mm, was auf der Grenze zwischen Weitwinkel und Normalbrennweite balanciert. Mit f1,8 ist das Nikon AF-S Nikkor 1,8/20 mm G ED sehr lichtstark und soll bei offener Blende ein weiches Bokeh erzeugen.

Ausstattung

Einen Bildstabilisator hat das Nikon leider nicht an Bord – zugegeben, im Weitwinkel braucht man den auch wesentlich seltener. Die Naheinstellgrenze liegt bei 0,2 m. Der Autofokus wird durch einen Ultraschallmotor (SWM) bewegt, der als schnell und leise beworben wird. Schaut man sich andere aktuelle Nikon-Objektive an, könnte das stimmen. Super: Im Lieferumfang liegt eine Gegenlichtblende bei.

Fazit zum Nikon AF-S Nikkor 1,8/20 mm G ED

Das Nikon AF-S Nikkor 1,8/20 mm G ED ist eine schöne Ergänzung im Portfolio lichtstarker Weitwinkel-Festbrennweiten. Besonders die "Vollformat-Einsteiger" dürften sich freuen, denn das einzige vergleichbare FX-Objektiv, das Nikon AF-S Nikkor 1,4/24 mm G ED, ist gut doppelt so teuer. Eine richtige Alternative von anderen Herstellern gibt es nicht, außer man weicht auf etwas lichtschwächere Zooms aus. Da finden sich dann Schnäppchen wie das Tokina AT-X 2,8/16-28 mm PRO FX.