Blaupunkt TravelPilot 50 im Test

Blaupunkt feiert ein Comeback. Der neue Besitzer des Traditionsunternehmens besinnt sich zurück auf eine der einstigen Kernkompetenzen des Unternehmens, das entsprechend mit dem Blaupunkt TravelPilot 40 und dem ähnlich ausgestatteten Blaupunkt TravelPilot 50 neue Navis präsentiert. Gebaut werden sie vom A-rival-Hersteller Baros.

Optik & Verarbeitung: Nicht gerade hochwertig

Ganz in der Tradition der Marke bemüht sich das Blaupunkt TravelPilot 50 redlich um eine schicke Optik. Der silberne Rahmen am Gehäuse soll hochwertig wirken, was aber nicht so recht gelingt. Zwar wirkte das Blaupunkt im Test durchaus stabil, es fühlte sich aber nicht gerade hochwertig an. Immerhin ist die Rückseite dank einer Gummierung angenehm griffig. Die Verarbeitung ist alles andere als perfekt.

Display: Flaue Farben

Der 5 Zoll Touchscreen konnte im Test nicht so richtig überzeugen. Er wurde als kontrastarm und flau beschrieben. Die Auflösung könnte höher sein. Nervig ist auch die ruckartig agierende Helligkeitsautomatik.

Ausstattung: Grundausstattung

Das Blaupunkt TravelPilot 50 bringt die Grundausstattung eines modernen Navis mit, mehr aber auch nicht. So muss man sich mit dem einfachen TMC-Staumelder begnügen. Kartenmaterial ist nur für Zentraleuropa dabei, ohne Großbritannien und Skandinavien. Eine Fußgängernavigation fehlt. Immerhin kann das Navi dank Text-To-Speech Straßennamen vorlesen.

Bedienung: Falsch gekachelt

Der Bedienoberfläche diente offenbar Windows als Vorbild. Die Kacheloptik erwies sich im Test aber nicht als optimal für die Navibedienung, auch wenn sie schick aussieht. Das Navi genehmigt sich in der Praxis häufiger mal längere Rechenpausen.

Straße: Die Karte hinkt

Das Blaupunkt TravelPilot 50 berechnete im Test Routen zuverlässig und einwandfrei. Allerdings hinkt die Kartendarstellung gelegentlich der tatsächlichen Position hinterher, was schnell nervt. Die Sprachausgabe wurde als lustlos beschrieben.

Fazit: Noch nicht konkurrenzfähig

Das Blaupunkt TravelPilot 50 müht sich redlich, ein ordentliches Navi zu sein, schafft dies in der Praxis aber nicht. So kommt Blaupunkt (noch) nicht an die Geräte aus dem Hause Garmin, TomTom, Becker oder Falk heran.