HP Pavilion 14 Chromebook im Test

Die Palette mit Notebooks, die mit Googles Betriebssystem Chrome laufen wird wieder etwas breiter: Das HP Pavilion 14 ist der neueste Chromebook-Vertreter. Ob es aber die Stärken vergangener Modelle vereint und die Schwächen von Pixel und Co. ausmerzt, zeigt das erste Preview.

Plastik statt Chrom

Rein äußerlich kann das HP-Notebook nicht ganz mit anderen Chromebooks-Vertretern mithalten: Die Hülle des Pavilion 14 besteht zum größten Teil aus Plastik, das im Klavierlack-Glanz erstrahlt. Im Vergleich mit den hochwertigen Metallhüllen von anderen Chromebooks merkt man dem Pavilion also vor allem im Bereich Haptik den günstigen Preis von 299 Euro an. 

Ausreichende Power für das Chrome OS

Die technischen Aspekte sind bei Chromebooks eher nebensächlich: Weil das Chrome OS wesentlich weniger Power braucht als das Windows-Betriebssystem, würde das Notebook auch mit veralteter Technik problemlos und flüssig laufen. Trotzdem hat HP dem Pavilion solide Technik eingebaut: Der Prozessor entstammt zwar nicht der aktuellen i3-, i5- oder i7-Generation, leistet aber dennoch mit einer Taktrate von 1,1 GHz ordentliche Arbeit. In Verbindung mit dem Celeron 874-Prozessor sorgt eine integrierte HD Graphic-Einheit für Grafikpower. Die reicht auch für die meisten Apps, die bisher für das Chrome OS verfügbar sind. Echte Grafikkracher sind noch nicht darunter, Klassiker wie Angry Birds funktionieren auf dem Pavilion ohne Probleme. 
Der Arbeitsspeicher ist vier Gigabyte groß und stützt die ordentliche Systemperformance. Als Speicherplatz dient eine 16 Gigabyte-Festplatte, die aufgrund der besonderen Konzeption des Chrome OS für die Nutzung des Chromebooks ausreicht. Daten werden nämlich auf Googles Cloud-Servern abgespeichert - um an die Daten heranzukommen ist eine WLAN-Verbindung also Pflicht, genauso wie ausreichendes Vertrauen in Googles Datenschutzmaßnahmen. Wer aber gerne seine Lieblings-Musik und -Videos auf dem Notebook hat, sollte eine externe Festplatte dazukaufen.
Die Zahl der Anschlüsse ist übersichtich, trotzdem sind die wichtigsten Schnittstellen an Bord: Per HDMI kann ein zusätzlicher Monitor angeschlossen werden und über USB 3.0 lassen sich sämtliche Peripherie-Geräte schnell synchronisieren. Drahtlos ist man mit dem Pavilion per Bluetooth und schnellem WLAN unterwegs.
Der 14-Zoll-Bildschirm löst mit 1366x768 Pixeln auf und liefert ordentliche Bildqualität. Vergleicht man jedoch die Displayqualität des Pavilion mit dem Chromebook Pixel von Google, das über eine höhere Auflösung als die Retina-Displays von Apple verfügt, werden Unterschiede sofort deutlich.

Ein günstiger Chromebook-Vertreter

Insgesamt gesehen ist das HP Pavilion 14 vor allem ein günstiger Chromebook-Vertreter. Für jeden, der in das neue Chrome OS hereinschauen möchte und die Idee von überall verfügbarem Speicherplatz - einen Internetanschluss vorausgesetzt - unterstützen möchte, für den ist das Pavilion ein günstiger Einsteiger, mit ausreichender Leistung und Qualität. Das HP Pavilion 14 ist ab Anfang Juli für 299 Euro erhältlich.