MSI R7970 Lightning Boost Edition im Test

Die Modellbezeichnungen der Grafikkartenhersteller sind nicht immer leicht zu verstehen: Zum Teil werden durchaus nachvollziehbare Informationen zur Art der verbauten GPU oder der Menge an Grafikspeicher gegeben, zum Teil aber auch verwirren Namen wie "Windforce", "Twin Frozr" oder eben "Lightning Boost".

So auch hier: "R7970" weist auf die Verwendung der AMD-GPU Radeon 7970 hin, die zur Zeit eine der stärksten Recheneinheiten des Herstellers ist. Die Bezeichnung "Lightning Boost" soll wohl auf eine dem Standardmodell gegenüber erhöhte Leistung seitens von MSI verweisen: Der Kerntakt liegt bei 1070 MHz, mit der bei ausreichend Kühlung verfügbaren Boost-Übertaktung sogar bei 1150 MHz.

Neben der leicht erhöhten Leistung sticht die R7970 Lightning Boost Edition laut Testbericht noch durch gute Übertaktungsreserven hervor - bezahlt diese aber mit einer erhöhten Lautstärke unter Last. Ein kleines Ärgernis ist die Verwendung von Single-Link-DVI statt Dual-Link. Damit ist die maximal mögliche Auflösung reduziert; statt 4K liefert die Karte maximal 2.560 x 1.600 Pixel.

Fazit

Für wen dies kein Problem ist, der erhält mit der MSI R7970 Lightning Boost Edition eine akzeptable Karte. Wie bei vielen Radeon-Karten ist das Preis-Leistungs-Verhältnis recht gut. Für Kaufinteressierte könnte sich allerdings das Warten auf die neuen R9er-Karten oder ein Seitenblick auf die ebenfalls neuen GTX-700er von nVidia lohnen. Die GTX 760 Twin Frozr von MSI beispielweise ist auch unter Last angenehm leise, die GTX 770 Herculez X3 Ultra von Inno3D hingegen punktet mit brachialer Leistung und potenter Kühlung.