Astscheren im Vergleich und Test

Astscheren

Eine Astschere eignet sich, wie der Name richtig vermuten lässt, zum Schneiden von Ästen und Zweigen. Wobei es kleine Astscheren gibt, die mit einer Hand bedient werden und in der Regel zum Entfernen von trockenen Rosenzweigen oder zum Rückschnitt von Sträuchern verwendet werden. Neben diesen Handscheren gibt es aber auch noch größere Astscheren, die teilweise eine Getriebeübersetzung haben und über lange Holme verfügen, die beidhändig zum Ausasten von größerem Strauchwerk und kleineren Bäumen dienen. Für große Bäume mit entsprechender Arbeitshöhe finden sich dieser Kategorie außerdem noch Baumscheren und die so genannten Hochentaster, die teilweise auch als Schneidgiraffen bezeichnet werden. Dabei gibt es bei allen drei Arten von Astscheren noch zwei unterschiedliche Schneidesysteme, die Amboss- und die Bypass-Astschere.

• Bypass-Astscheren haben zwei Klingen, wohingegen Amboss-Astscheren über nur eine Klinge und eine glatte Metall- oder Kunststoffoberfläche (Amboss genannt) verfügen. Testberichte haben gezeigt, dass Bypass-Astscheren meist einen sauberen, glatteren Schnitt ermöglichen und sich besonders gut für Schnitte im frischen, grünen Holz eignen. Da Bypass-Scheren einen etwas höheren Kraftaufwand beim Schneiden erfordern als Amboss-Scheren, werden hier auch Modelle mit Getriebeübersetzung angeboten, die den erforderlichen Kraftaufwand reduzieren sollen.
• Amboss-Astscheren hingegen benötigen weniger Kraftaufwand und eignen sich besonders für hartes, trockenes Holz.

Mit der Dicke der zu schneidenden Äste steigert sich auch die Größe der Astschere: Vom Einhandmodell über Scheren mit längeren, teilweise teleskopierbaren Griffen für beide Hände bis hin zu den so genannten Hochentastern bzw. Schneidgiraffen, die mit bis zu 4 Meter langen Stielen auf eine Reichweite von ca. 6 Metern kommen. Das ist auch der Grund, warum ein ambitionierter Hobby-Gärtner mit eigenem Garten meist mehr als eine Astschere besitzt. Denn je unterschiedlicher die einzelnen Gartenbereiche gestaltet sind, umso eher braucht man zusätzliches Gartenwerkzeug. Weitere Einzelheiten zu den einzelnen Gartenscheren und ihren Eigenschaften können dem jeweiligen Astscheren-Test und den dazu gesammelten Kundenmeinungen entnommen werden.
Heckenscheren und die kleineren Gartenscheren finden Sie übrigens in eigenen Kategorien. Allerdings sind die Übergänge zwischen Gartenscheren, Rosenscheren und Astscheren manchmal recht fließend.

Für alle Gartenscheren gleichermaßen gilt jedoch, dass eine gute Pflege dieser unentbehrlichen Gartenhelfer deren Funktionsweise und Lebensdauer entscheidend beinflussen kann. Allerdings nur bis zu einem gewissen Grad. Eine unter 10,- Euro gekaufte Gartenschere wird auch mit guter Pflege kaum auf Dauer schnelle und exakte Schnitte durch stärkeres Ast- oder Strauchwerk schaffen. Investiert man aber etwas mehr Geld, lohnt sich auch ein entsprechender Pflegeaufwand, um lange Freude an diesem Werkzeug zu haben. So sollten die Schnittflächen nach jedem Gebrauch mit etwas Wasser von grobem Schmutz, Erdreich und etwaigen Pflanzensaftrückständen befreit werden. Wer die Klingen dabei nach unten hält, reduziert den Nachtrockenaufwand, da überschüssiges Wasser gleich wieder ablaufen kann. So lässt sich das Risiko von rostenden Klingen und dadurch stumpf werdenden Schneiden verringern.

Die beste Zeit für einen möglichst pflanzenschonenden Rückschnitt von Sträuchern und Bäumen ist im Winter, da sich die Gehölze dann in der Ruhezeit befinden. Allerdings sollten Sie für den Gehölz-Rückschnitt einen frostfreien Wintertag auswählen, was bei länger andauernden Frostperioden manchmal etwas Geduld erfordert. Dabei spielt es keine Rolle, ob nur vermeintlich totes Geäst entfernt werden soll, oder im Rahmen eines Formschnitts auch noch lebensfähige Äste entfernt werden sollen.