Philips Lumea SC2008/11 im Test

Das lässt sich Philips aber auch was kosten: 499,- Euro soll man in der UVP für den Philips Lumea SC2008/11 auf den Tisch legen.

Wie funktioniert der Philips Lumea SC2008/11?

Die IPL-Haarentfernung hat sich inzwischen bewährt, aber für alle Einsteiger geben wir hier noch einmal einen Überblick über die Funktionsweise dieser Technologie:

IPL steht für Intense Pulse Light. Hierbei werden die Haarwurzeln durch starke Blitze verödet. Grundvoraussetzung ist ein ausreichender Kontrast von Haut- und Haarfarbe. Bei heller Haut und hellblonden Haaren klappt die Methode nicht, ebenso wenig bei dunkler Haut und gleichfarbigen Haaren. Bei sehr stark pigmentierter Haut, Tätowierungen, Krampfadern und anderen dunklen Hauteinschlüssen drohen sogar Verbrennungen – also aufgepasst.

Im Vorfeld werden die zu behandelnden Körperstellen rasiert, dann kann man mit der Behandlung beginnen. Es empfiehlt sich, zunächst mit der niedrigsten der fünf Leistungsstufen anzufangen.

Haare haben verschiedene Wachstumsphasen. "Beblitzt" man nun ein Haar in der richtigen Phase, wächst es zwar noch ca. zwei Wochen, fällt dann aber aus. Sprich: nach der ersten Behandlung mit dem Philips Lumea SC2008/11 sieht man erst einmal nichts. In Schritten von ca. zwei Wochen folgen die nächsten Behandlungen. Nach und nach fallen immer mehr Haare aus, viele Erfahrungsberichte sprechen auch von dünnerem Haarwachstum.

Permanent ist übrigens leider relativ. Zwar veröden die Haarwurzeln mehrere Wochen lang, fangen dann aber wieder an, nachzuwachsen. Hört man mit der IPL-Behandlung auf, ist bald wieder alles beim Alten.

Besonderheiten des Philips Lumea SC2008/11

Der Dauer-Blitzkopf ist der erste Vorteil des Philips Lumea SC2008/11. Viele andere IPL-Haarentferner haben einen Wechselkopf, bringen also Folgekosten mit sich.

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass der Philips Lumea SC2008/11 nicht nur am Körper, sondern auch im Gesicht verwendet werden kann. Dafür hat das Gerät einen eigenen Aufsatz.

Insgesamt bietet der Philips Lumea SC2008/11 drei Aufsätze, die die Belichtungsfläche verändern: einen kleinen von 2 cm² für das Gesicht, einen mit größerer "Belichtungsfläche" von 4 cm² für den Körper und einen weiteren kleinen (2 cm²) ohne gefärbtes Glas für die Bikinizone – da die Haare dort besonders dick sind, fährt Philips hier quasi schwere Geschütze auf.

Eine weitere Eigenart des Philips Lumea SC2008/11 ist sein Akku. Das IPL-Gerät kann also ohne störendes Kabel genutzt werden. Die Akkulaufzeit gibt Philips mit mindestens 370 Blitzen an. Für eine Session mit zwei Unterschenkeln sollte das dicke reichen.

Fazit zum Philips Lumea SC2008/11

Unter den IPL-Haarentfernern mit Dauerkopf ist der Philips Lumea SC2008/11 wegen seiner Lichtformer-Aufsätze sehr interessant. Auch sind andere Hersteller zurückhaltender, wenn es um die Verwendung im Gesicht geht. Eine Einschränkung könnte der Akku-Betrieb sein, denn 370 Blitze sind für eine Ganzkörperbehandlung vielleicht zu wenig. Wer lieber eine Stromversorgung aus der Steckdose möchte, sollte sich den Silk'n Glide 150.000 Impulse ansehen – der, nebenbei, trotz einer ähnlichen Lebensdauer wesentlich günstiger ist.

Übrigens: Auch wenn der Philips Lumea SC2008/11 noch nicht getestet wurde, so basiert er doch auf der gleichen Technologie wie der Silk'n Gilde, den wir hier in einem Langzeit-Test ausprobiert haben. Und ja, es klappt!