Panasonic Lumix DMC-SZ5 im Test

Die Panasonic Lumix DMC-SZ5 ist eine schmale Digitalkamera mit einfacher Bedienung zum Immer-dabei-Haben, die sich von ihren kaum älteren Lumix-SZ-Geschwistern hauptsächlich durch ein Wi-Fi-Modul unterscheidet. Zusammen mit einem Smartphone kann man damit viel anstellen.

Gehäuse – solider Standard
Die in schwarz oder weiß erhältliche Panasonic Lumix SZ5 ist nur knapp 21 mm dick, passt also bequem in jede nicht zu enge Kleidertasche. Das Display ist zwar mit 3 Zoll recht groß, löst mit 230.000 Pixeln aber nicht besonders hoch auf, was laut der Tests zu einer eher mangelhaften Schärfe in der Vorschau und Bildbetrachtung führt. Schlimm ist das nicht – die Nutzer der Lumix SZ5 werden sich in erster Linie sowieso auf den Autofokus verlassen.

Bedienung – für schnell & einfach
Kompliziert? Nicht die Panasonic Lumix DMC-SZ5! Sie macht es ihren Benutzern durch eine umfangreiche Vollautomatik so einfach wie möglich. Die simpelste Lösung: intelligente Automatik anschalten und loslegen. Etwas mehr einstellen kann man in der klassischen Automatik, und man kann sich aus den voreingestellten Motivprogrammen eines manuell aussuchen. „Echte“ fotografische Leistungen durch Einstellen von Zeit und Blende muss man nicht vollbringen, um die SZ5 bedienen zu können. Im Gegenteil, darauf bietet die Digitalkamera keine Zugriffsmöglichkeiten. Hier reicht es, Zielen und Abdrücken zu können.

Optik – kleiner Megazoom
Mit ihrem 10-fachen Zoom schafft es die Panasonic Lumix SZ5 gerade in die Klasse der Megazoomer. Zwar ist das Brennweitenspektrum von 25 bis 250 mm nicht gigantisch, wenn man es mit anderen Kameras vergleicht, aber von einem sehr guten Weitwinkel bis in den starken Telebereich ist alles an Bord. Die Lichtstärke ist mit f3,1 bis f5,9 durchschnittlich in dieser Preisklasse.

Bildqualität – Klingt bekannt…
Mit 14 Megapixeln auf einem kleinen 1/2,33-Zoll-MOS bietet die Lumix SZ5 Klassendurchschnitt. Der ISO-Bereich geht minimal bis ISO 6.400.
Die Bildqualität ist vor allem bei ausreichend Licht, also bei Tag und in hellen Räumen, solides Einsteigerniveau. Vor allem die relativ gleichmäßige Auflösung über das ganze Bild ist ein Pluspunkt, er sonst bei Megazoomern so häufig zu findende Randabfall hält sich hier also in Grenzen. Bei Dämmerschein (und damit steigenden ISO-Zahlen) stellt sich Bildrauschen ein, was durch eine interne Rauschunterdrückung in Schach gehalten werden soll. Diese Rauschunterdrückung ist in erster Linie ein Weichzeichner, der leider nicht nur das Rauschen, sondern auch die feinen Bilddetails glattbügelt. Ab ISO 400 verlieren die Bilder also etwas an feinen Bilddetails.
Im Weitwinkel ist das Bild leicht verzerrt (Verzeichnung ist das Fachwort dafür). Chromatische Aberration, also Farbsäume an Kontrastkanten, kann auftreten. Unterm Strich liefert die Panasonic Lumix DMC-SZ5 solide Einsteigerqualität.

Ausstattung – Wi-Fi als Fernbedienung
Kommen wir zunächst zum auffälligsten Merkmal der Panasonic Lumix DMC-SZ5 im Vergleich zu ihren Schwestern: das Wi-Fi-Modul (802.11 b/g/n). Das kann sich mit Smartphones und Tablets verbinden, über die die Bilder und Videos dann im Internet verbreitet werden können.  Das ginge auch regulär über ein USB-Kabel, aber die Datenübertragung der fertigen Bilder ist nicht alles, was die Digitalkamera kann. Wirklich lustig ist die Möglichkeit, mittels einer (kostenlosen) App die Panasonic Lumix SZ5 per Smartphone oder Tablet fernzusteuern. Die Kamera kann aus der Ferne gezoomt, fokussiert und ausgelöst werden. Das ist klasse, um z.B. Vögel zu fotografieren. Die Aktivierung und Verbindung ging laut Test sehr einfach: Wi-Fi.Taste an der Kamera drücken, dann die WPS-Taste am Router, dann stand die Verbindung.
Sonst finden sich natürlich die üblichen Verdächtigen mit an Bord der Panasonic Lumix DMC-SZ5. Mit dabei ist der obligatorische Videomodus, der in HD-Qualität auflöst. Der optische Zoom steht dabei zur Verfügung, ein HDMI-Anschluss findet sich aber nicht. Auch ein paar Filter sind mit an Bord, darunter auch eine Miniaturisierung. Ein Schwenkpanorama- und ein 3D-Modus sind ebenfalls mit dabei. Unter den Motivprogrammen findet sich auch „Durch Glas“, hier werden Reflexionen verhindert. Im Test konnte dieser Modus bereits mehrfach überzeugen und seinen Nutzen z.B. bei Zoobesuchen beweisen. Der Akku wird in der Kamera geladen, was auch über USB geschehen kann.

Geschwindigkeit – noch keine Tests
Die Panasonic Lumix DMC-SZ5 zeigte in puncto Geschwindigkeit solide Ergebnisse. Mit einer Auslöseverzögerung von 0,35 Sekunden im Weitwinkel und 0,47 Sekunden im Tele fällt sie in die Kategorie „Schnappschusstauglich“.
An Serien allerdings liefert die Lumix SZ5 nur maximal 1,5 Bilder pro Sekunde – nicht sehr beeindruckend.

Fazit & Alternativen
Mit der Panasonic Lumix DMC-SZ5 wird eine solide Drauflosknipskamera auf den Markt gebracht, die ihren Fotografen schnell und einfach an solide Ergebnisse kommen lässt. Eine Besonderheit ist die Wi-Fi-Funktion.
Wer auf letztere verzichten kann, sollte sich die Panasonic Lumix DMC-SZ1 (das Spar-Modell) oder SZ7 (mit einem besseren Display) ansehen. Weitere kompakte Digitalkameras mit Wi-Fi-Modul sind z.B. die Samsung DV300F, die Canon Ixus 510 HS oder die Fujifilm FinePix F800EXR.