Nikon Coolpix A900 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Nikon Coolpix A900
Die Nikon Coolpix A900 ist eine Kompaktkamera für experimentierfreudige Einsteiger und Fortgeschrittene, die eine leichte Zweitkamera mit viel Zoom für die Hosentasche suchen. Konzeptionell hat man mit Blick auf den großen Zoom und die umfangreichen Bedienmöglichkeiten das Gefühl, Nikon hat sich hier von der erfolgreichen TZ-Serie von Panasonic wie...
Bester Preis
Nikon Coolpix A900 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Sehr großer Zoomumfang
- Gutes Weitwinkel
- Bildstabilisator
- Makromodus
- 4K/UHD-Videos
- Mäßige Lichtstärke
- Kein Touchscreen
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 04.03.2016
Auswertung der Testberichte
Die Nikon Coolpix A900 ist eine Kompaktkamera für experimentierfreudige Einsteiger und Fortgeschrittene, die eine leichte Zweitkamera mit viel Zoom für die Hosentasche suchen. Konzeptionell hat man mit Blick auf den großen Zoom und die umfangreichen Bedienmöglichkeiten das Gefühl, Nikon hat sich hier von der erfolgreichen TZ-Serie von Panasonic wie der Lumix DMC-TZ81 inspirieren lassen. Das Highlight dieser Nikon-Kompakten: Der 4K/UHD-Videomodus.
Nikons neue Allrounder-Kompaktkamera
Erhältlich ist die Nikon Coolpix A900 ab April 2016 für eine unverbindliche Preisempfehlung von 459,- Euro.
Gehäuse: Gibt sich Mühe, sich dünn zu machen
Die in Schwarz oder Silber erhältliche Nikon Coolpix A900 wiegt lediglich 298 Gramm und ist angesichts ihres Leistungsumfangs – vor allem des Zooms – mit knapp 4 cm relativ schlank.
Klasse: Der Monitor der Nikon Coolpix A900 ist nach klappbar. Ein großer Komfortgewinn, der auch Selfies ermöglicht. Das 3-Zoll-Display mit 3 Toll groß und löst mit soliden 921.000 Pixeln auf. Ein guter Wert, aber nicht Top-Niveau. Berührungsempfindlich ist das Display nicht. Schade: Ein Sucher fehlt der Kamera – allerdings hätte der die Größe und das Gewicht der Kamera auch deutlich erhöht.
Bedienung: Schlicht mit einigen manuellen Möglichkeiten
Wer es mit der Fotografie ernst meint, möchte in die Belichtung eingreifen können. Neben der Automatik bietet die Nikon Coolpix A900 auch manuelle Belichtungsoptionen, und zwar das volle Programm an Zeit-, und Blendenautomatik und einem voll manuellen Modus. Darauf lässt sich dank eines Moduswahlrads auf der Oberseite blitzschnell zugreifen. Sehr gut ist auch das Rändelrad, das ebenfalls auf der Oberseite sitzt und über das sich Parameter blitzschnell verstellen lassen.
Ansonsten ist die Tastenausstattung aber eher spärlich – wobei auf der Rückseite auch einfach kein Platz ist neben den obligatorischen Steuerungstasten. Immerhin: Der Vier-Wege-Taster ist nicht nur von einem weiteren Rändelrad umgeben, das die Steuerung im Menü erleichtert, sondern ist auch mit Schnellzugriffen doppelbelegt.
Mit dieser Tastenausstattung positioniert sich die Nikon Coolpix A900 als Mittelding: Tendenziell fotografieren die meisten (auch Fortgeschrittene) mit der Automatik. Aber auch manuelle Einstellungsmöglichkeiten sind hier schnell erreichbar. Nur, wer wirklich viel bei der Belichtung einstellt, sollte sich bei einer Kamera mit mehr Tasten und Schnellzugriffen umsehen, denn dafür muss man bei der Nikon Coolpix A900 zu viel im Menü herumklicken.
Optik: Kompakter Megazoom
Mit ihrem 35-fachen Zoom deckt die Nikon Coolpix A900 ein Brennweitenspektrum von umgerechnet 24 bis 840 mm ab. Das sind ein klasse Weitwinkel und ein sehr starkes Tele. Mehr braucht man im Fotografenalltag eigentlich nicht. Ein Bildstabilisator ist natürlich eingebaut, anders ließen sich die langen Brennweiten auch nicht nutzen. Er bietet 5 Achsen und dürfte mit Blick auf bereits getestete Nikon-Kameras eine sehr gute Stabilisierungsleistung erbringen.
Die Nikon Coolpix A900 bietet einen beweglichen Monitor, der sich in den Selfie-Modus hochklappen lässt. (Anklicken zum Vergrößern) |
Schade: Die Lichtstärke ist mit f3,4 bis f6,9 eher mittelmäßig bis mau. Mit einer etwas größeren Blende hätte man nicht nur mehr mit Unschärfeeffekten spielen, sondern auch kürzere Belichtungszeiten erreichen können. Vielversprechend klingt der Makromodus, der ab einer Nahbereichsgrenze von 1 cm scharfstellen kann.
Bildqualität: Standardsensor mit hoher Auflösung
Die Nikon Coolpix A900 hat den typischen Kompaktkamera-Sensor: 1/2,3 Zoll. Darauf tummeln sich mit 20 MP recht viele Pixel. Zwar gehört der CMOS-Sensor zur Klasse der rückwärtig belichteten Modelle (bedeutet eine leichte Vergrößerung der Pixel im Vergleich zu herkömmlichen CMOS). Trotzdem sind die einzelnen Pixel zwangsläufig recht klein, was wiederum schnell zu Bildrauschen führen kann. Aber mal sehen, was die Tests sagen werden.
Ein Hinweis für früh eintretendes Bildrauschen ist der ISO-Umfang von ISO 80 bis 1.600. Die Grenze von ISO 1.600 ist für heutige Verhältnisse selbst bei einer Kompaktkamera mit 1/2,3-Zoll-Sensor recht niedrig (normal sind eher ISO 3.200). Bedeutet: Höhere Werte wären zu verrauscht oder durch die Rauschunterdrückung zu stark glattgerechnet, also zieht Nikon bereits hier den Schlussstrich. Das sind natürlich nur Indizienbeweise, aber Low-Light-Fotografen, die viel bei schlechten Lichtverhältnissen fotografieren wollen, werden mit der Nikon Coolpix A900 wahrscheinlich nicht glücklich. Wer hingegen nur bei Tageslicht unterwegs ist, wird diese Einschränkung wahrscheinlich nicht nennenswert spüren.
Auch Schade: Im Gegensatz zum bereits erwähnten Panasonic-Top-Modell können die Bilddaten der Nikon Coolpix A900 nicht im RAW-Format gespeichert werden.
Ausstattung: 4K in Kompakt
Mit an Bord der Nikon Coolpix A900 ist ein 4K/UHD-Videomodus. Damit ist die Nikon zwar nicht die erste, nach der Panasonic Lumix DMC-TZ81 aber immerhin die zweite Kompaktkamera mit 1/2,3-Zoll-Sensor mit 4K-Videoauflösung auf dem Markt. Gestartet wird die Videoaufnahme über eine separate Taste. Mit dabei sind außerdem diverse Zeitraffer-Modi.
Erhältlich ist die Nikon Coolpix A900 in Schwarz oder Silber.
(Anklicken zum Vergrößern)
WLAN gehört mittlerweise zur Standardausstattung in Kameras. So können auch mit der Nikon Coolpix A900 kabellos Daten übertragen werden. Auch Bluetooth ist mit an Bord. Der Akku der Nikon Coolpix A900 schafft laut Hersteller ca. 270 Auslösungen. Das wäre ein eher mittelmäßiger Wert, allerdings sind die Herstellerangaben diesbezüglich meistens eher zurückhaltend und werden in der Praxis überboten.
Geschwindigkeit: Kontrast-AF
Beworben wird die Nikon Coolpix A900 mit einem schnellen, auf Kontrast-Technologie basierenden Autofokus mit 99 Messfeldern. Geschwindigkeitswerte zum Serienbildmodus verrät Nikon leider nicht.
Fazit zur Nikon Coolpix A900
Unterm Strich ist die Nikon Coolpix A900 keine Kamera, die man Fortgeschrittenen uneingeschränkt empfehlen kann. Dafür fehlt dem einen oder anderen Fotografen das RAW-Format, ein Sucher, mehr Lichtstärke oder ein größerer Sensor. Allerdings hat die Kamera auch viel auf der Haben-Seite: Einen großen Zoom in einem schlanken Gehäuse, ein Klappmonitor und manuelle Belichtungsoptionen. Ist der Preis von der UVP auf ein etwas niedrigeres Niveau gesunken, bekommt man einen höchst interessanten Allrounder. Fortgeschrittene bekommen eine umfangreich ausgestattete Immer-Dabei-Kamera, lernwillige Anfänger eine klasse Werkzeug für kreative Gehversuche.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Sehr großer Zoomumfang
- Gutes Weitwinkel
- Bildstabilisator
- Mäßige Lichtstärke
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Nikon Coolpix A900
Dieses Produkt wurde leider noch nicht getestet.
Registrieren Sie sich für den kostenlosen Testalarm.
TESTALARM
Wir benachrichtigen Sie gerne, sobald ein neuer Testbericht zum Produkt "Nikon Coolpix A900" vorliegt!
Datenblatt Nikon Coolpix A900
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 20 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1/2,3 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 35 x
- Anfangsbrennweite 24 mm
- Maximalbrennweite 840 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 3,4 f
- Anfangslichtstärke Tele 6,9 f
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 921000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 80 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 1600 ISO
- Dateiformate JPEG
- Verschlusszeit min. k.A.
- Verschlusszeit max. k.A.
- Bulb-Funktion k.A.
- Integrierter Blitz ja
- Makro 1 cm
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video 4K, Full-HD, HD, VGA
- Videoformat k.A.
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 298 g
- Maße (Höhe) 6,6 cm
- Maße (Breite) 11,3 cm
- Maße (Tiefe) 4 cm
- Sonstiges k.A.
Ihre Meinung ist gefragt!
Sie haben das Produkt Nikon Coolpix A900 bereits? Schreiben Sie Ihren persönlichen Testbericht und geben Sie hier Ihre Meinung ab.