Fujifilm X30 im Test



Zusammenfassung von eTest zu Fujifilm X30
Die Fujifilm X30 ist das Kompaktkamera-Flaggschiff 2014 bei Fujifilm. Die Nachfolgerin der im Test hochgelobten Fujifilm X20 behält Altbewährtes bei. Gleichzeitig wurden bei der Fujifilm X30 viele Eigenheiten verbessert, die bei der Vorgängerin noch Anlass zu Kritik gaben. Darüber hinaus geht Fujifilm mit der X30 einen mutigen Schritt und trennt sich...
Bester Preis
Fujifilm X30 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Sehr gute Lichtstärke
- Sehr großer Sensor von 2/3 Zoll mit X-Trans-Technologie
- Sehr gute Farbdarstellung in Foto und Video
- Hohe Auflösung
- Sehr gute Belichtungs- und Weißabgleichsautomatiken
- Für eine Kompaktkamera sehr groß und schwer geraten
- Kleiner Zoomumfang
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 10.09.2014, zuletzt geändert am: 12.12.2014
Auswertung der Tests: Edel-Kompaktkamera mit vielen Neuerungen
Die Fujifilm X30 ist das Kompaktkamera-Flaggschiff 2014 bei Fujifilm. Die Nachfolgerin der im Test hochgelobten Fujifilm X20 behält Altbewährtes bei. Gleichzeitig wurden bei der Fujifilm X30 viele Eigenheiten verbessert, die bei der Vorgängerin noch Anlass zu Kritik gaben. Darüber hinaus geht Fujifilm mit der X30 einen mutigen Schritt und trennt sich zugunsten des technischen Fortschritts von einem der Highlights der Vorgängermodelle. Wo sich diese Veränderungen finden, können Sie hier in unserer Test-Auswertung nachlesen…
Kosten soll die Edel-Digitalkamera zur Markteinführung ca. 550,- Euro. Das ist nicht gerade wenig Geld für eine Kompakte, aber selbst die mehr als eineinhalb Jahre ältere Vorgängerin kostet immer noch über 400,- Euro. Mit anderen Worten: diese Kamera-Reihe ist ihr Geld wert.
Gehäuse: Bei Sucher & Display alles neu…
Auch wenn sich das Design der Kamera leicht verändert hat, ist die Verwandtschaft zu den Vorgängern kaum zu übersehen. Das Design ist wieder klassisch schlicht. Das Gehäuse ist aus Magnesium gefertigt und liegt laut der Tests dank eines Handgriffs, der im Vergleich zur Vorgängerin leicht vergrößert wurde, gut in der Hand.
Was sehr auffällig ist: der Wegfall der Sucherlinse auf der Vorderseite. Das liegt daran, dass Fujifilm der dritten X-Generation einen digitalen Sucher spendiert. Dieser ersetzt den optischen Sucher. Das wird spannend, denn der große, helle Sucher mit digital eingeblendeten Aufnahmeinformationen war eines der Highlights der Vorgängerin X20. Dafür bewirbt Fujifilm den Sucher der X30 als einen der schnellsten und größten seiner Art. Die hohe Sucherauflösung von 2.300.000 Pixeln sorgt für eine knackscharfe Vorschau, die dem High-End-Anspruch der Kameran gerecht wird. Dazu kommt eine Abdeckung von 100%. Im Test konnte der neue elektronische Sucher voll und ganz gefallen. Ganz unbekannt scheint er nicht zu sein. Ein Test meinte, dass es sich hier um den gleichen Sucher wie bei der Systemkamera Fujifilm X-E2 handele.
Die Fujifilm X30 gibt es in Schwarz und in Silber mit schwarzem Griff
Auch beim Display ist einiges passiert: Mit drei Zoll ist es nun – "endlich" möchte man sagen – auf eine zeitgemäße Größe gewachsen. Die Auflösung ist dabei mit 920.000 Pixeln sehr gut. Darüber hinaus ist es jetzt nach oben klappbar. Bei der X20 war es noch fest verbaut und löste geringer auf. Im Vergleich zu dem kleineren, geringer auflösenden, fest im Gehäuse verbauten Display der Vorgängerin ist das ein dicker Vorsprung. Eine Touchscreen-Funktion bietet der Monitor aber nicht.
Bedienung: leicht abgespeckte Tastenfülle
Nach wie vor eignet sich die Fujifilm X30 laut der Testberichte sehr gut für Fortgeschrittene, die viele Schnellzugriffe in Form vieler Tasten zu schätzen wissen. Durch die Vergrößerung des Displays ist auf der Rückseite der Fujifilm X30 allerdings Platz für Tasten verloren gegangen. Aus diesem Grund sind einige Bedienelemente weggefallen. Folglich hat sich auch bei der Tastenaufteilung einiges getan.
Kleiner Hinweis am Rande: Mit ca. 6 cm Gehäusetiefe ist die "Kompaktkamera" selbst für die Jackentasche zu dick. Also beim Kauf gleich an eine Tasche denken!
Drei Schnellzugriffe – der Weißabgleich, die Belichtungsart und die Aufnahmeart – sind dem großen Display geopfert worden. Die Wiedergabetaste ist hingegen nur ein Stück nach oben gerutscht. Auch das Rädelrad und der Vier-Wege-Taster um die Menü-Taste sind vier einfachen Tasten gewichen – Schade. Apropos Menü: Das konnte in den Tests durch eine gute Gliederung punkten.
Wieder mit dabei sind das Rändelrad für den Daumen, das Moduswahlrad auf der Oberseite und das separate Rad für die Belichtungskorrektur. Neu ist die doppelt gelegte Wi-Fi/Fn-Taste auf der Rückseite.
Links: Fujifilm X20, rechts: Fujifilm X30. Durch das größere Display mit Klappfunktion sind die Tasten am linken Rand weggefallen. Neu ist auch der elektronische Sucher, der den optischen Sucher ersetzt.
Geblieben ist auch der Ring um die Optik, über den sich verschiedene Parameter verstellen lassen. Je nach Präferenz lässt sich hier die Zeit, die Blende oder anderes erreichen. Im Gegensatz zur Vorgängerin hat die Kamera sogar zwei Ringe um die Optik…
Optik: Klein, aber fein
Der zweite Ring um die Optik dient dem Zoom. Richtig gelesen: die Fujifilm X30 bietet einen Zoomring. Der Rest der Optik klingt aber bekannt: mit einem Brennweitenumfang von 28 bis 112 mm und einer Anfangslichtstärke von f2,0 bis f2,8 bietet die Digitalkamera zwar nur ein sehr kleines, dafür aber ein sehr hochwertiges Spektrum an Brennweiten. Der integrierte Bildstabilisator ist selbstverständlich wieder mit dabei und konnte im Test eine gute Leistung abliefern.
Bildqualität: Vieles beim (guten) Alten
Auch bei der Bildqualität klingt es zunächst danach, als ob sich hier im Vergleich zur X20 nur wenig getan hat: Der Sensor bietet 2/3 Zoll, was für die Kompaktkamera-Klasse eines der größten Formate ist. Die Sensor-Auflösung beträgt 12 Megapixel und der ISO-Umfang geht von 100 bis 12.800. Auch die einzigartige X-Trans-Technologie, also eine spezielle Aufteilung der Blau-Rot-Grün-Pixel zur Verhinderung von Moirés wurde wieder verwendet, die den Wegfall des Tiefpassfilters erlaubt.
Neu ist auf jeden Fall der Prozessor. Dieser soll schneller geworden sein, was auch Auswirkungen auf die Datenverarbeitung haben könnte.
Im Test bot die Fujifilm X30 eine sehr gute Bildqualität. Für eine Kompaktkamera ist sie überdurchschnittlich und hat sich laut Testbericht im Vergleich zur Vorgängerin sogar leicht verbessert. Die Schärfe ist gut, ohne dass dabei auf eine übermäßige interne Nachschärfung zurückgegriffen wird. Hier griff die Vorgängerin X20 noch stärker zu. Für 12 Megapixel – was an sich für heutige Verhältnisse ein eher niedriger Wert ist – kann die Auflösung sich sehen lassen, laut eines Tests ist sie aber durch die zurückhaltendere Datenaufbereitung auch etwas niedriger als die der X20.
Das Bildrauschen ist gut, haut aber nicht vom Hocker... kann man von High-End-Durchschnitt sprechen? Spätestens ab ISO 1.600 werden Details von der Rauschunterdrückung glattgebügelt, bis ISO 3.200 kann man die Bilder vielfach noch verwenden, aber spätestens ISO 6.400 sollte nur noch im Notfall eingesetzt werden.
Ein Zoom bei so hochwertigen Kameras ist immer ein Wagnis. Auch bei der Optik der Fujifilm X30 sind hier die typischen Schwächen im Vergleich zu Festbrennweiten-Kameras zu erkennen. Dazu gehört z.B. ein Randabfall der Schärfe... zugegeben nur ein leichter, den man darüber hinaus in Relation zur hohen Lichtstärke sehen muss (da schlagen sich andere Kameras oft deutlich schlechter). Eine leichte Verzeichnung ist im Weitwinkel zu erkennen, die aber wird nur bei Motiven mit vielen geraden Linien auffallen. Chromatische Aberration ist kein Problem.
Lob gab es für die guten Automatiken: die Belichtungsautomatik und der von der Kamera gesteuerte Weißabgleich zeigten sehr gute Ergebnisse. Die Farben waren stimmig und natürlich, vor allem Hauttöne bekommt die X30 sehr gut hin. Die Dynamik ist hoch.
Unterm Strich kann sich die Fujifilm X30 mehr als sehen lassen. Dem Anspruch der High-End-Kamera wird sie laut der Tests auch bei der Bildqualität mehr als gerecht.
Ausstattung: umfangreich
Es scheint, als sei die Videofunktion der Fujifilm X30 etwas aufgebohrt worden. Hier stehen nun einige manuelle Funktionen mehr zur Verfügung. Der Videomodus beherrscht Full-HD-Qualität mit 60, 50, 30, 25 oder 24 fps (frames per second). Neu sind die 60 fps, die vor allem bei Sportaufnahmen gut sind. Die Videoqualität kann gefallen. Die Farben gefallen, die Schärfe ist höher als bei vorangegangenen X-Modellen, allerdings stellte ein Test auch starke Moirés fest. Der Ton ist in vier Stufen aussteuerbar. Ein Mikrofonanschluss ist vorhanden, allerdings ist das Buchsenformat mit 2,5 mm etwas exotisch. Unterm Strich macht die Fujifilm X30 zwar keine schlechten Videos, allerdings liegt im Vergleich zu anderen Kameras der Schwerpunkt deutlich auf dem Foto-Modus.
Wieder mit dabei sind die Fujifilm-typischen Foto-Voreinstellungen, die die Charakteristika analoger Fuji-Filme nachstellen. Einigen alten Hasen könnten deren Namen – Provia, Velvia Astia etc. – noch bekannt klingen. Aber auch zeitgemäße Effektfilter sind als Spielereien mit an Bord, darunter zum Beispiel ein Spielzeugkameramodus, eine Miniaturisierung, High- und Low Key und vieles mehr. Auch eine Time-Lapse-Funktion, eine Mehrfachbelichtung, diverse Bracketing-Funktionen und andere Features stehen zur Verfügung.
Eine wesentliche Verbesserung ist dem Akku widerfahren: Er schafft jetzt laut Hersteller ca. 470 Auslösungen mit einer Ladung. Die geringe Ausdauer war einer der Punkte, die an der Vorgängerin regelmäßig kritisiert worden waren. Laut der Tests hält die Kamera tatsächlich wesentlich länger durch... Und das trotz eines größeren, höher auflösenden Display und eines digitalen Suchers. Hier hat sich Fujifilm definitiv einen Applaus verdient.
Neu ist die Wi-Fi-Funktion der Fujifilm X30. Hier geht Fujifilm gleich in die Vollen: Die Fernsteuerung per Smartphone bietet alles, was das Herz fortgeschrittener Fotografen begehrt: Zugriff auf Zeit und Blende, ISO, Selbstauslöser, Touch-AF und mehr. Diverse Funktionen rund um die Datenübertragung und Einbindung der GPS-Daten des Smartphones in die EXIF-Datei der Bilder werden natürlich auch geboten.
Geschwindigkeit: schnelle Serien
Die Geschwindigkeit der Fujifilm X30 kann gefallen. Vom Einschalten bis zum ersten Bild im Kasten vergehen nur 1,3 Sekunden. Die Auslösegeschwindigkeit ist wie bei der Vorgängerin sehr gut. Gemessen wurden im Weitwinkel ca 0,33, im Tele ca. 0,41 Sekunden – schnappschusstaugliche Werte.
Mit 12 Bildern pro Sekunde schafft die Fujifilm X30 zwar einen soliden Serienbildmodus, aber das konnte auch schon die Vorgängerin. Das hohe Tempo hält die Kamera auch nur knapp über eine Sekunde, genauer: 19 Bilder am Stück durch, bevor sie eine Rechenpause braucht.
Fazit zur Fujifilm X30
Die Fujifilm X30 ist eine deutliche, sehr gute Weiterentwicklung der X-Kompaktkameraserie. Die Bildqualität wurde nur leicht verbessert. Den deutlichsten Fortschritt erkennt man an der Bedienung, besonders den Vorschaumöglichkeiten in Form des endlich zeitgemäß großen Monitors mit Klappfunktion und dem sehr guten elektronischen Sucher. Ein Pluspunkt ist außerdem die verbesserte Akku-Laufzeit.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0
- Sehr gute Lichtstärke
- Sehr großer Sensor von 2/3 Zoll mit X-Trans-Technologie
- Sehr gute Farbdarstellung in Foto und Video
- Für eine Kompaktkamera sehr groß und schwer geraten
Preisevergleich und Aktuelle Angebote

Testberichte der Fachpresse zu Fujifilm X30
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TESTALARM
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Datenblatt Fujifilm X30
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 12 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 2/3 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
-
Vollformat-Sensor
-
APS-C-Sensor
-
MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 4 x
- Anfangsbrennweite 28 mm
- Maximalbrennweite 112 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 2 f
- Anfangslichtstärke Tele 2,8 f
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 920000 Pixel
-
Display beweglich
-
Touchscreen
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
-
Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 100 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 12800 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/4000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion k.A.
- Integrierter Blitz ja
- Makro 1 cm
-
optischer/ mechanischer Bildstabilisator
-
Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung k.A.
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
-
HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat k.A.
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
-
Wasserdicht
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Spritzwasserschutz
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- Bluetooth k.A.
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- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 423 g
- Maße (Höhe) 7,2 cm
- Maße (Breite) 11,9 cm
- Maße (Tiefe) 6 cm
- Sonstiges k.A.
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