Fujifilm X100T im Test
Zusammenfassung von eTest zu Fujifilm X100T
Die Fujifilm X100T ist eine Kompaktkamera für anspruchsvolle Puristen. Sie ist gebaut für Fotografen, die einerseits die Einschränkung durch eine Festbrennweite als Fokussierung auf das Wesentliche empfinden, aber auf der anderen Seite umfangreiche, schnell zu erreichende Einstellungsmöglichkeiten aller fotografischen Parameter, einen großen...
Bester Preis
Fujifilm X100T - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Sehr lichtstarke Optik
- Sehr hohe Auflösung
- Gute Bildqualität bis in die hohen ISO-Werte
- X-Trans-Sensor Generation II
- Sehr guter optisch-elektronischer Hybridsucher
- Teuer
- Festbrennweite
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 15.09.2014
Mit APS-C-Sensor und dem besten Sucher der Kompaktkameraklasse
Die Fujifilm X100T ist eine Kompaktkamera für anspruchsvolle Puristen. Sie ist gebaut für Fotografen, die einerseits die Einschränkung durch eine Festbrennweite als Fokussierung auf das Wesentliche empfinden, aber auf der anderen Seite umfangreiche, schnell zu erreichende Einstellungsmöglichkeiten aller fotografischen Parameter, einen großen APS-C-Sensor und mehrere hervorragende Arten der Bildvorschau zu schätzen wissen.
Zwischen der Fujifilm X100T und der Vorgängerin X100S liegen ca. 1,5 Jahre. Für die Edel-Kompakte muss man tief in die Tasche greifen. Wie ihre ältere Schwester soll sie 1.199,- Euro in der unverbindlichen Preisempfehlung kosten, allerdings sind einige neue Features hinzugekommen, die eigentlich sogar eine Preiserhöhung hätten rechtfertigen können. Zu haben ist sie ab November 2014.
Gehäuse: Edel-Sucher und besseres Display
Dass es sich bei der Fujifilm X100T um eine hochwertige Kamera handelt, dürfte auf den ersten Blick – oder das erste Anfassen – klar sein. Hier wird bei der Verarbeitung viel Metall verwendet. Ober- und Unterseite sind aus Magnesium.
Das bemerkenswerteste Detail der Fujifilm X100T ist der „Hybrid-Optische-Sucher“. Dieses Highlight war bereits in den älteren Kameras dieser Serie zu finden und wurde jetzt mit einigen Kleinigkeiten weiter verbessert.
Fujifilm X100T in Schwarz. Maße (BxHxT) ca. 12,6 x 7,4 x 5,2 cm, Gewicht mit Akku und Speicherkarte ca. 440 Gramm
Der Sucher ist eine Kombination aus einem optischen und einem elektronischen Sucher. Der optische Sucher kann durch seine Größe, Helligkeit und seinen Realismus gefallen. Bei Bedarf kann aber auf einen elektronischen Sucher mit 100% Bildfeldabdeckung und einer sehr guten Auflösung von 2.360.000 Pixeln umgestellt werden – oder auf eine Kombination aus den beiden. So können im optischen Betrieb wie bei einem Leuchtrahmensucher Informationen über die einstellten Parameter eingeblendet werden. Oder in den optischen Sucher wird ein kleines elektronisches „Fenster“ für eine Makro-Lupenansicht oder eine Scharfstellhilfe, ähnlich einem Schnittbild-Indikator wie bei einer Messsucherkamera angezeigt. Alles in allem ermöglicht dies ein komfortables manuelles Einstellen der Schärfe. Auch Focus-Peaking, also das Hervorheben scharfgestellter Kontarstkanten, ist beim Betrieb des optischen Suchers möglich.
Neu ist bei der Fujifilm X100T der Parallaxenausgleich. Bei einem rein optischen Sucher zielt man im Nahbereich oft „daneben“, weil man mit dem Sucher anvisiert und nicht mit der Optik. Das soll bei der X100T in Echtzeit ausgeglichen werden – wir sind gespannt, wie sich diese neue Funktion im Test schlagen wird.
Ein Display hat die Fujifilm X100T natürlich auch – und auch hier wurde ordentlich nachgelegt. Einer der Kritikpunkte an der Vorgängerin war das unterdurchschnittlich kleine Display mit einer soliden, aber für den Preis zu geringen Auflösung. Das kann man der Fujifilm X100T nicht mehr vorwerfen: mit 3 Zoll und einer Auflösung von 1.040.000 Pixeln verdient sich die Kamera beim Display auch ohne Test ein "sehr gut". Nur beweglich ist es nach wie vor nicht, und ein Touchscreen gibt es ebenfalls nicht.
Die Fujifilm X100T gibt es in Schwarz und in Silber mit schwarzem Griff. Gut sichtbar: Das Einstellrad für die Zeit auf der Oberseite und der Blendenring.
Bedienung: mit klassisch-analogem Touch
Klassischer als mit der Fujifilm X100T kann man die Bedienung einer Digitalkamera kaum gestalten. Statt eines schnöden PASM-Moduswahlrads gibt es auf der Oberseite ein Rad, auf dem die Zeit einstellt werden kann. Die Blende hingegen wird über einen Ring an der Optik eingestellt. Richtig gehört: die X100T ist eine der wenigen Kompaktkameras mit Blendenring. Möchte man eine Halbautomatik oder die Vollautomatik nutzen, stellt man den Blendenring, das Zeit-Rad oder beides auf "A".
Auf der Oberseite findet sich ein Rad für die Belichtungskorrektur, das in jede Richtung um eine Stufe erweitert wurde und damit jetzt +/- 3 Blendenstufen anbietet.
Weggefallen ist leider das Rändelrad auf der Rückseite, hier gibt es nur noch vier Richtungstasten. Insgesamt aber ist man in puncto Tastenumfang mit der X100T gut aufgestellt. Insgesamt gibt es sieben Funktionstasten, die mit den individuell wichtigsten Parametern belegt werden können.
Optik: lichtstarke Festbrennweite
Wie ihre Vorgängerinnen bietet die Fujifilm X100T eine 35-mm-Festbrennweite mit einer guten Lichtstärke von f2,0. Dank neun abgerundeter Blendenlamellen soll laut Hersteller ein schöner Bokeh-Effekt möglich sein.
Dass man die große Blende auch bei wenig Licht nutzen kann, garantiert die extrem kurze Minimalbelichtungszeit von sehr beeindruckenden 1/32.000 Sekunden. Das wird natürlich nur über einen elektronischen Verschluss erreicht. Wer lieber beim mechanischen Verschluss bleibt, kann auch auf einen eingebauten ND-Filter zurückgreifen.
Bildqualität: X-Trans-Sensor der nächsten Generation
Wie die Vorgängerin bietet auch die Fujifilm X100T wieder eine Auflösung von 16 Megapixeln auf dem großen APS-C-Sensor. Der X-Trans-Sensor der Serie ist eine Besonderheit: Durch eine besondere Pixel-Anordnung kann hier zugunsten einer hohen Auflösung auf einen Tiefpassfilter verzichtet werden.
Trotzdem könnte sich bei der Bildqualität einiges getan haben, denn der X-Trans-Sensor gehört der Generation II an. Den Prozessor EXR II konnte allerdings auch schon die Vorgängerin bieten.
Ausstattung: jetzt mit Wi-Fi
Der Videomodus bietet Full-HD-Auflösung mit 60, 50, 30, 15 oder 24 fps. Neu bei der X100T: Auch der optische Suchermodus kann beim Videodreht eingesetzt werden.
Wieder mit dabei sind die verschiedenen Filmsimulationen von Fujifilm. Hier hat Fujifilm sich auf alte, analoge Filme berufen und deren Charakteristika in Form von Voreinstellungen nachgebaut. Neu in dieser Liste ist der Modus „Classic Chrome“. Mit dabei ist außerdem eine Reihe von Farb- und Effektfiltern.
Neu ist das Wi-Fi-Modul der Kamera. Diese erlaubt eine Fernsteuerung mithilfe der kostenlosen App "Fujifilm Camera Remote". Darüber lässt sich nicht nur auslösen, sondern auch viele Einstellungen wie ISO-Einstellung, Weißabgleich oder Verschlusszeit anpassen.
Geschwindigkeit: alles beim Alten
Wieder mit an Bord ist der Hybrid-Autofokus. Je nach Situation wird Phasen- oder Hybrid-Technologie verwendet. Das verbessert z.B. die Fokusgeschwindigkeit und -fähigkeiten bei wenig Licht. Serien kann die X100T mit bis zu sechs Bildern pro Sekunde und ca. 31 Bilder in Folge aufzeichnen. Das konnte auch schon die Vorgängerin, hier ist also keine Veränderung zu verzeichnen.
Fazit zur Fujifilm X100T
Die Fujifilm X100T ist eine elegante Weiterentwicklung der hochwertigen X100-Serie. Der Sucher ist nach wie vor das Highlight der Digitalkamera, aber jetzt kann auch das Display bei der Vorschau mithalten. Eine wichtige Neuerung ist auch das Wi-Fi-Modul, mit der man die Fujifilm X100T fernsteuern kann. Die Bildqualität sollte aufgrund der neuen Sensorgeneration neu bewertet werden, aber aufgrund der guten Ergebnisse der Vorgängerin darf man hier viel erwarten.
Alternativen
Kompakte Digitalkameras mit APS-C-Sensor gibt es nicht viele. Neben der X100-Serie von Fujifilm gibt es noch Leica und Sigma, die regelmäßig Kompaktkameras mit so großem Sensor auf den Markt bringen (z.B. die Leica X Vario und die Sigma DP3 Merrill). Daneben gibt es noch zwei weitere Modelle, die von ihrem jeweiligen Hersteller offenbar als eine Art Testballon gestartet wurden: die Nikon Coolpix A und die Ricoh GR.
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Sehr lichtstarke Optik
- Sehr hohe Auflösung
- Gute Bildqualität bis in die hohen ISO-Werte
- Teuer
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Fujifilm X100T
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Wertung 90%
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Ausgabe 4/2015
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Wertung 94.70
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Wertung 82.80
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Wertung Note 1.20
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TESTALARM
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Datenblatt Fujifilm X100T
- Typ kompakte Digitalkamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 23,6 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 15,8 mm
- Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 1 x
- Anfangsbrennweite 35 mm
- Maximalbrennweite 35 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 2 f
- Anfangslichtstärke Tele 2 f
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 1040000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 200 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 51200 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/32000 sek
- Verschlusszeit max. 30 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro 10
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 440 g
- Maße (Höhe) 7,4 cm
- Maße (Breite) 12,6 cm
- Maße (Tiefe) 5,2 cm
- Sonstiges k.A.
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