Canon PowerShot A3400 IS im Test

Die Digitalkamera Canon PowerShot A3400 IS gehört preislich in die Einsteigerklasse, da aber nicht mehr zu den günstigsten. Die Ausstattung ist weitestgehend unspektakulär, herausragend ist aber das Touchscreen-Display. Sonst halten sich Vor- und Nachteile die Waage.

Gehäuse – schlank mit Touchscreen
Die Canon PowerShot A3400 IS ist in den Farbvarianten Schwarz, Silber, Rot und Rosa zu haben. Das Gehäuse ist ca. 2,1 cm tief, damit gehört die Digitalkamera zu den schlankeren ihrer Art.
Das Display bietet auf 3 Zoll eine Auflösung von 230.000 Pixeln. Das lässt eine nur mäßige Schärfe auf dem Display erahnen, denn die Pixel sind bei diesem Verhältnis von Auflösung zu Größe doch etwas größer. In dieser Preisklasse ist das aber Standard. Besser kann hingegen gefallen, dass das Display eine Touchscreen-Funktion bietet. Es kann z.B. mit einem Tippen auf den gewünschten Schärfepunkt ausgelöst werden. Auch eine Histogrammanzeige ist mit dabei.

Bedienung – für schnell und einfach
Wer mit der Canon A3400 IS fotografieren geht, muss sich um nichts weiter kümmern. Die Kamera bietet nur automatische Belichtungsmodi, darunter die intelligente Vollautomatik „Smart Auto“, die sich 32 typischen Aufnahmesituationen anpassen kann. Komplizierte manuelle Belichtungseinstellungen gibt es nicht. Auch eine Hilfe-Taste ist mit an Bord – was die kann, werden uns hoffentlich bald die ersten Tests verraten. Sehr gut finden wir, dass trotz des Touchscreens jede Menge Tasten auf der Rückseite sind, denn die Bedienung nur über das berührungsempfindliche Display ist nicht jedermanns Sache.

Optik – solider Standardzoom mit Weitwinkel
In Zeiten von billigen Megazoom-Kameras mag der 5-fache Zoom der Canon PowerShot A3400 IS nicht groß erscheinen, das gegebene Brennweitenspektrum von 28 bis 140 mm entspricht aber einem klassischen Kompaktkamerastandard. Von einem Weitwinkel bis in ein leichtes Tele ist alles an Bord. Dazu kommt, das ein zurückhaltender Brennweitenumfang weniger anfällig ist für optische Fehler als ein Riesenzoom.
Pluspunkte bekommt die kleine Digitalkamera auch für die gute Anfangslichtstärke von f2,8 im Weitwinkel. Das Tele ist mit f6,9 aber weniger beeindruckend. Ein optischer Bildstabilisator (Intelligent IS) ist selbstverständlich mit an Bord. Der Makromodus bietet eine Nahbereichsgrenze von 3 cm, das ist guter Durchschnitt.

Bildqualität – Standardwerte…
…liefert der kleine CCD-Sensor der Canon A3400 IS. Auf dem 1/2,3 Zoll großen Sensor tummeln sich 16 Megapixel. Der ISO-Bereich geht von 100 bis 1600. Das sind Werte, wie sie auch in vielen anderen Kameras zu finden sind. Bleibt also nur, auf die ersten ausführlichen Tests zu warten.

Ausstattung – Klein, aber fein
Auch wenn die Canon A3400 IS kein Ausstattungswunder ist, hat sie doch einige nette Spielereien zu bieten. Mit an Bord ist ein HD-Videomodus, der über eine separate Taste gestartet wird. Außerdem mit dabei: Effektfilter wie ein Fischaugeneffekt, Monochrom (Schwarzweiß), ein Miniatur- oder ein Spielzeugkamera-Effekt.
Der Akku hält laut Hersteller ca. 180 Auslösungen durch. Das wäre kein besonders beeindruckendes Ergebnis, allerdings sind erfahrungsgemäß die Hersteller eher zurückhaltend bei ihrer Schätzung, also darf man eine etwas bessere Leistung erwarten.

Geschwindigkeit – Für uneilige Gemüter
Spätestens hier scheint die Low-Budget-Herkunft der Canon PowerShot A3400 IS offenbar: Serien werden mit bloß 0,8 Bildern/Sekunde angegeben. Nicht sehr beeindruckend. Immerhin kann Sie Kamera diese Geschwindigkeit halten, bis die Speicherkarte voll ist, ohne eine Rechenpause einlegen zu müssen.
Wie sich die Digitalkamera im Test in puncto Auslösegeschwindigkeit schlägt, bleibt abzuwarten.

Fazit & Alternativen
Die Canon PowerShot A3400 IS wäre eine ganz normale, solide digitale Kompaktkamera, wenn da nicht der Touchscreen wäre. Der ist in dieser Preisklasse nicht oft zu finden. Pluspunkte gibt es außerdem für die Weitwinkel-Anfangsbrennweite und die Effektfilter. Weniger gut gefallen die langsame Serienbildgeschwindigkeit und die niedrige Auflösung des Displays.
Ähnliche kleine Digitalkameras für wenig Geld sind z.B. die Panasonic Lumix DMC-FS22 oder die Nikon Coolpix S6150, allerdings haben beide keinen Touchscreen. Wer für wenig Geld viel Zoom sucht, kann sich z.B. die Samsung WB150F ansehen, die mit einem 18-fachen Zoom aufwarten kann.