Panasonic Lumix DMC-FS22 im Test

Die Panasonic Lumix DMC-FS22 ist eine anfängertaugliche Digitalkamera für den Spaßgebrauch. Der Zoomumfang ist ziemlich klein, selbst für eine Einsteigerkamera. Positiv überraschen konnte die kleine Kompakte angesichts des Preises aber durch eine ordentliche Bildqualität und anständige Werte bei der Auslöseverzögerung.

Gehäuse – Einsteigerklassen-Durchschnitt
Mit nicht mal 2 cm in der Tiefe passt die kleine Kamera locker in die Hosentasche. Zu haben ist die Digitalkamera in Schwarz, Grau und Knallpink. Das Display bietet eine Größe von 3 Zoll und löst mit 230.000 Pixel auf. Das ist derzeit der Durchschnitt in der Kompaktkamera-Klasse. Praktischerweise erkennt die Kamera anhand eines Sensors die Umgebungshelligkeit und passt die Helligkeit des Displays dementsprechend an. Ein schönes Detail, von dem die meisten Benutzer wahrscheinlich gar nichts merken werden.

Bedienung – einfachste Handhabung
Was Sony mit seiner Cyber-shot-Reihe schon lange macht, hat jetzt auch Panasonic in seine bedienerfreundliche Einsteigerkamera integriert: ein großes Touchscreen von 3 Zoll. Darüber lassen sich alle wichtigen Bedienungsschritte (Scharfstellen, Zoomen, Auslösen) ausführen.
Die Bedienung der Panasonic Lumix DMC-FS22 ist laut der Testberichte eindeutig an den Bedürfnissen von Drauflosknipsern ausgerichtet. Wer sich nicht die Bohne mit Blenden und Belichtungszeiten auskennt, sprich: einfach nur Zielen und Abdrücken möchte, liegt hier goldrichtig. Dank einer intelligenten Automatik wird das Beste aus dem Motiv gekitzelt - soweit eine Automatik das eben kann. In den Mittelpunkt stellt Panasonic bei der FS22 den Beauty-Retouch. Das ist eine Art kleines Bildbearbeitungsprogramm in der Kamera, welches einige Schönheits-Retuschen wie Zähne weißen, Falten glätten, Lippen farbiger machen etc. erlaubt. Ein nettes Spielzeug für junge Frauen.

Optik – kleiner Zoom
Zurück zu den inneren Werten: An Brennweiten bietet die Digitalkamera einen optischen 4-fach-Zoom über 28-112 mm. Das sind ein durchschnittliches Weitwinkel und ein schwaches Tele. Wer mehr Zoom will, kann sich z.B. die Samsung WB700 ansehen. Ein optischer Stabilisator ist an Bord. Reduziert man die Auflösung auf 3 Megapixel, lässt sich die Brennweite um den Faktor 9x erweitern, indem einfach ein Bildausschnitt vergrößert wird. Da bei dieser Art des digitalen Zooms aber meist die  Bildqualität leidet, ist davon eher abzuraten.

Bildqualität – gar nicht übel für diese Preisklasse
in der Lumix DMC-FS22 steckt der Prozessor Venus Engine II und ein 16,1-Megapixel-Sensor. Der Sensor ist mit 1/2,33 Zoll nicht besonders groß. So viele Pixel auf so kleinem Raum? Das kann schiefgehen. Laut der Tests kann die Lumix FS22 aber gut mit der hohen Pixelanzahl umgehen. Am besten konnte die Biidqualität in der niedrigsten ISO-Empfindlichkeit 100 in der kürzesten Brennweite 28 mm gefallen. Sogar ISO 1.600 ist noch „passabel“, so ein Test. Die Auflösung ist in Ordnung, Details bleiben trotz einer Rauschunterdrückung relativ gut erhalten. Kritisiert wurde aber ein recht starker Auflösungs-Randabfall. Das Rauschen bleibt laut Test bis inklusive ISO 400 ok.

Ausstattung – HD-Video
Auch ein Videomodus ist bei der der Lumix FS22 mit dabei. Dieser nimmt in maximal HD-QUalität (1.280 x 720 und 24 B/s) auf. Der Ton wird leider nur in Mono aufgezeichnet. Unter den Motivprogrammen verstecken sich auch ein paar Effektfilter. Hier können Bilder mit Lochkamera-Effekt, Filmkorn oder hoher Dynamik (HDR) gemacht werden. Betrieben wird die Kamera von einem Lithium-Ionen-Akku.

Geschwindigkeit – klein, aber ziemlich schnell
Dank des neuen Prozessors soll die Panasonic Lumix DMMX-FS22 eine sehr gute Auslöseverzögerung vorweisen. Die Tests konnten das bestätigen. Im Weitwinkel schaffte die Kamera 0,3 Sekunden, im Tele verlängerte sich die Auslöseverzögerung durch den Autofokus auf 0,49 Sekunden. Das liegt noch haarscharf im schnappschusstauglichen Bereich. Der Autofokus war laut Test recht zuverlässig und arbeitete auch bei Dämmerlicht noch gut.