Rollei Bullet 5S im Test

Traditionshersteller Rollei bietet eine breite Palette an Action-Cams, die widrigen Bedingungen standhalten, darunter die Bullet 5S. Sie findet durch diverse Adapter in nahezu jeder Situation Halt und kann so spektakuläre Momente todesmutiger Fallschirmspringer, Taucher oder Rennfahrer einfangen und dem Betrachter das Gefühl des Dabeiseins vermitteln.

Rollei siedelt seine Action-Cam Bullet 5S im hauseigenen Segment der Profi-Action-Cams an. Mit ihrer umfassenden technischen Ausstattung landet sie in jedem Vergleichstest weit vorn, allerdings hinter der GoPro Hero 3 Black Edition auf dem zweiten Platz. Die teurere Rollei Bullet 5S beherbergt in ihrem etwas größeren und schwereren Gehäuse einen CMOS-Sensor mit rund 14 Megapixeln, der detailreiche Full-HD-Filme (1920 x 1080 Pixel) und brillante Bilder liefert. Das Festbrennweiten-Objektiv mit einem extrem weiten Bildwinkel von 175 Grad fängt auch bei schlechten Lichtverhältnissen gute Filme und Bilder ein. Testberichte loben außerdem den 10-fach digitalen Zoom der Rollei Bullet 5S sowie den umfangreichen Lieferumfang mit zusätzlichem Zweit-Akku, einer Micro-SD-Speicherkarte mit 4 GB und einem Unterwassergehäuse, welches bis 60 Meter dicht halten soll. Das beiliegende Zubehör rechtfertigt den vergleichsweise hohen Preis und beschert der Rollei Bulett 5S die Auszeichnung "Preis-Tip".

Allerdings kreiden die Testberichte der Bullet 5S ein zu kleines LCD-Display (3,6 Zentimeter Diagonale), leicht ruckelige Aufnahmen sowie schwache Bässe und Höhen bei der Tonwiedergabe an. Ein externes Mikrofon kann angeschlossen werden, welches den Mobilitätsvorteil der Action-Cam jedoch relativiert. Bei plötzlichem Wechsel von Dunkel zu Hell im Full-HD-Modus erscheint das Bild kurzzeitig überbelichtet. Wer die Rollei auf einen Tauchgang mitnimmt, sollte sich auf ein Unterwassergehäuse ohne Antibeschlagbeschichtung einstellen - hier sollte ein entsprechendes Spray Abhilfe schaffen. Eine Wi-Fi- Schnittstelle ist nicht vorhanden.