Nikon DL24-500 f/2.8-5.6 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Nikon DL24-500 f/2.8-5.6
Die Bridgekamera Nikon DL24-500 f/2.8-5.6 kommt mit einem großen Sensor und einem hochwertigen 21-fach-Zoom. Klingt nach einem sehr guten Allrounder für Fotografen mit Anspruch. Dass Edel-Bridgekameras funktionieren, konnte Sony erfolgreich mit der Sony Cyber-shot DSC-RX10 II beweisen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich ein Hersteller aufmacht, um dem...
Bester Preis
Nikon DL24-500 f/2.8-5.6 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Bewährter, großer Sensor
- Großer Zoombereich für eine High-End-Bridgekamera
- Lichtstark
- Bildstabilisator
- Hochauflösender elektronischer Sucher
- Teuer
- Sperrig
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 01.03.2016
Edel-Bridgekamera mit Systemkamera-Sensor
Die Bridgekamera Nikon DL24-500 f/2.8-5.6 kommt mit einem großen Sensor und einem hochwertigen 21-fach-Zoom. Klingt nach einem sehr guten Allrounder für Fotografen mit Anspruch. Dass Edel-Bridgekameras funktionieren, konnte Sony erfolgreich mit der Sony Cyber-shot DSC-RX10 II beweisen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich ein Hersteller aufmacht, um dem Platzhirschen herauszufordern.
Die unverbindliche Preisempfehlung für die Nikon DL24-500 f/2.8-5.6 liegt bei 1.049,- Euro. Erhältlich ist sie ab Juni 2016.
Nikon hat mit der DL-Serie eine neue Familie an Nikon-Kameras aus der Wiege gehoben, wobei sich die Kameras zwar in der Namensgebung, dem hohen Anspruch an die Optik und dem Sensor ähneln, nicht aber bei der anvisierten Zielgruppe. Während die Nikon DL24-500 f/2.8-5.6 als Universalzoom fast schon eine DSLR ersetzt, zielt die Nikon DL18-50 f/1.8-2.8 mit ihrem extrem lichtstarken Weitwinkel auf Architektur- und Landschaftsfotografen ab. Die Nikon DL24-85 f/1.8-2.8 hingegen präsentiert sich als kleine, hochlichtstarke Immer-Dabei-Kamera.
Gehäuse: Typisch Bridge
Mit einem Gewicht von 780 Gramm wiegt die Bridgekamera deutlich weniger als eine Spiegelreflexkamera zusammen mit einem Objektiv, das mit dem Brennweitenspektrum der DL24-500 f/2.8-5.6 vergleichbar wäre. Die Maße sind allerdings massig: Mit Kantenlängen von ca. 12,2 x 9 x 13,9 cm braucht man definitiv eine Tasche.
Der Monitor der Nikon DL24-500 f/2.8-5.6 ist ein OLED mit 1.037.000 Pixeln. Er ist über ein seitliches Gelenk sehr flexibel dreh- und schwenkbar und kann sogar in den "Selfie-Modus" geklappt werden. Außerdem bietet es eine Touchscreen-Funktion.
Im Gegensatz zu den beiden anderen DL-Kameras bietet die Nikon DL24-500 f/2.8-5.6 einen elektronischen Sucher. Der löst mit 2.359.000 Pixeln auf und bietet damit eine knackscharfe Vorschau.
Für eine Kamera, die auf Fortgeschrittene zielt, bietet die Nikon DL24-500 f/2.8-5.6 überraschend wenige physische Tasten, sondern verlässt sich auf das Touchscreen.
(Anklicken zum Vergrößern)
Bedienung: Physische Tasten sparsam eingesetzt
Für eine Bridgekamera mit dem Anspruch, eine DSLR ersetzen zu können, bietet die Nikon DL24-500 f/2.8-5.6 überraschend wenige Bedienlemente. Auf der Oberseite finden sich das obligatorische Moduswahlrad, ein Rad für die Belichtungskorrektur, ein Rändelrad zum verstellen von Parametern sowie eine individuell belegbare Funktionstaste (Fn1). Auf der Rückseite hingegen sieht es etwas dünn aus. Außer dem Steuerkreuz mit Doppelbelegung auf einige Schnellzugriffe und ein umliegendes Rändelrad gibt es fast nur die üblichen Basistasten. Einen weiteren programmierbaren Schnellzugriff gibt es in Form eines Objektivrings. Hierüber kann man nicht nur den Fokus, sondern z.B. auch den Weißabgleich, die Blende oder den ISO-Wert steuern.
An sich ist diese spärliche Tastenausstattung nicht dramatisch, denn alle Parameter sind durch das Touchscreen schnell und komfortabel erreichbar. Allerdings ist jeder ein Fan von Touchscreen-Bedienung, schließlich kann man über ein Touchscreen nicht gut "blind" auf Parameter zugreifen, sondern man muss auf den Monitor schauen – und damit das Motiv aus den Augen lassen. Geschmackssache.
So sieht ein Megazoom aus: Ob in voll ausgefahrenem Zustand (so wie hier) oder mit eingefahrenem Zoom, die Nikon DL24-500 f/2.8-5.6 ist keine schlanke Kamera, sondern braucht eine separate Transportmöglichkeit.
Optik: Megazoom mit hoher Qualität
An sich ist ein 21-facher Zoom für eine Bridgekamera nicht viel. Inzwischen ist schließlich sogar die 80-fach-Marke geknackt – und zwar auch von Nikon, der Coolpix P900. Allerdings deckt das Brennweitenspektrum der Nikon DL24-500 f/2.8-5.6 mit 24 bis 500 mm einen sehr weiten, praxistauglichen Umfang vom Weitwinkel bis ins starke Tele ab. Die Qualität des Objektivs ist sehr hochwertig, hier kann sich Nikon schließlich auf jahrzehntelange Erfahrung bei seinen Wechselobjektiven verlassen.
Die Lichtstärke ist dabei recht gut. Blende f2,8 im Weitwinkel weiß definitiv zu gefallen, und f5,6 ist für eine lange Brennweite von 500 mm zwar nicht herausragend, aber ein solider Durchschnittswert.
Die Optik ist stabilisiert und bietet einen intelligenten Sport-Modus, der bei Mitziehern bei sich bewegenden Motiven nicht gegensteuert.
Bildqualität: Der Sensor, ein alter Bekannter
Der Aufnahme-Sensor ist bekannt: Hier handelt es sich um einen 1-Zoll-Sensor im CX-Format (Kantenlänge: 13,2 x 8,8 mm), wie er auch in den Nikon-1-Systemkameras verbaut ist. Seine Auflösung beträgt 20 Megapixel und der ISO-Umfang reicht von 160 bis 12.800, was dafür spricht, dass hier der gleiche Sensor verwendet wird wie in der Nikon 1 J5. Der Prozessor EXPEED 6A entstammt der neuesten Generation und ist damit der Nikon 1 J5 sogar voraus.
Ausstattung: Hochauflösende Videos
4K/UHD-Videos mit 30p/25p. Beschränkt man sich auf Full-HD-Videoauflösung, kann die Kamera das Videosignal über HDMI unkomprimiert ausgeben. Super: Während der Filmaufnahme kann man jederzeit fotografieren.
Von vorn sieht die Nikon DL24-500 f/2.8-5.6 fast aus wie eine DSLR.
Eine WiFi-Konnektivität gehört bei Kameras heute eher zur Pflicht denn zur Kür. Kein Wunder also, dass auch die Nikon DL24-500 f/2.8-5.6 eine kabellose Datenübertragungsmöglichkeit bietet. Darüber kann sie sogar ferngesteuert werden. Bluetooth bietet sie auch.
Dank eines Neutraldichtefilters kann man auch bei Tageslicht mit längeren Belichtungszeiten arbeiten. Die Nikon DL24-500 f/2.8-5.6 bietet außerdem einen Zubehörschuh, auf den z.B. ein externer Blitz aufgesetzt werden kann. Effekt- und Farbfilter sind bei der Kamera natürlich ebenfalls mit an Bord.
Der Akku hält laut Hersteller ca. 290 Auslösungen durch. Meistens sind die Herstellerangaben relativ vorsichtig, also hält die Kamera vermutlich etwas länger durch – das steht jedenfalls zu hoffen, denn an sich ist das keine sehr beeindruckende Akkuleistung.
Geschwindigkeit: Hybrid-AF
Beworben wird die Nikon DL24-500 f/2.8-5.6 mit top Geschwindigkeitswerten. Dazu gehört nicht nur eine schnelle Aktivierungszeit, sondern vor allem ein schneller Autofokus. Der ist ein Hybrid aus Phasen- und Kontrasttechnologie (genauer: aus 105 Phasen- und 171 Kontrastmessfeldern). Die besonders schnelles Phasen-Felder sind mittig angelegt, so dass hier auch ein sich in Bewegung befindliches Motiv schnell und präzise erfolgt werden kann. Die Kontrastfelder reichen hingegen bis zum Rand, so dass auch ein dezentral im Bildfeld anvisiertes Motiv erfasst werden kann.
Fazit zur Nikon DL24-500 f/2.8-5.6
Die Nikon DL24-500 f/2.8-5.6 ist eine hochwertige Bridgekamera, die der "Klassenbesten" Sony RX10 II ernste Konkurrenz machen dürfte. Durch den kleineren Brennweitenumfang könnte die Sony zwar die unterm Strich bessere Bildqualität haben, aber der zusätzliche Komfort durch den 21-fachen Zoom, den die Nikon DL24-500 f/2.8-5.6 zu bieten hat, ist nicht zu unterschätzen. Dazu kommt 4K-Video, ein schneller Hybrid-Autofokus und eine schnelle Touchscreen-Bedienung und nicht zuletzt ein deutlich günstigerer Preis als das, was Sony für die RX10 II haben möchte. Alles in allem ist die Nikon DL24-500 f/2.8-5.6 eine sehr interessante Oberklassen-Bridgekamera. Wir sind gespannt auf die Tests!
Meine persönliche Bewertung:
0.0/5.0- Bewährter, großer Sensor
- Großer Zoombereich für eine High-End-Bridgekamera
- Lichtstark
- Teuer
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Nikon DL24-500 f/2.8-5.6
Dieses Produkt wurde leider noch nicht getestet.
Registrieren Sie sich für den kostenlosen Testalarm.
TESTALARM
Wir benachrichtigen Sie gerne, sobald ein neuer Testbericht zum Produkt "Nikon DL24-500 f/2.8-5.6" vorliegt!
Datenblatt Nikon DL24-500 f/2.8-5.6
- Typ Bridgekamera
- Auflösung 20 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) k.A.
- Sensorgröße (Breite mm) 12,3 mm
- Sensorgröße (Höhe mm) 8,8 mm
- Vollformat-Sensor
- APS-C-Sensor
- MicroFourThirds-Sensor
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom k.A.
- Anfangsbrennweite 24 mm
- Maximalbrennweite 500 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 2,8 f
- Anfangslichtstärke Tele 5,6 f
- Digitaler Zoom k.A.
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 1037000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher elektronischer Sucher
- Belichtungssteuerung Halbautomatik, Manuell, Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 160 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 12800 ISO
- Dateiformate JPEG, RAW
- Verschlusszeit min. 1/16000 sek
- Verschlusszeit max. 120 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz ja
- Makro 1 cm
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D k.A.
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video 4K, Full-HD, HD, VGA
- Videoformat k.A.
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 780 g
- Maße (Höhe) 9 cm
- Maße (Breite) 12,2 cm
- Maße (Tiefe) 13,9 cm
- Sonstiges k.A.
Ihre Meinung ist gefragt!
Sie haben das Produkt Nikon DL24-500 f/2.8-5.6 bereits? Schreiben Sie Ihren persönlichen Testbericht und geben Sie hier Ihre Meinung ab.