Nikon Coolpix L820 im Test
Zusammenfassung von eTest zu Nikon Coolpix L820
Die Nikon Coolpix L820 ist die Nachfolgerin der L810. Jene konnte zwar in den Tests nicht so recht punkten (und wurde zudem von den Test-Redaktionen beinahe komplett ignoriert), war dafür aber bei den Käufern aber umso beliebter. Es ist eben alles eine Frage des Anspruchs. Auch mit der Nikon L820 bekommt man keine High-End-Qualität, aber eine solide und sehr...
Bester Preis
Nikon Coolpix L820 - Fakten Check, Tests und Preise
Pros & Cons
- Sehr großer Zoombereich
- Extrem gutes Weitwinkel
- Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
- Gute Displayauflösung
- Sehr einfache Bedienung
- Nur Programmautomatik, keine manuellen Belichtungsoptionen
- Verarbeitung & Material könnten besser sein
Preisvergleich
Testberichte
Janina Matthiessen 21.06.2013, zuletzt geändert am: 15.01.2014
Auswertung der Testberichte
Die Nikon Coolpix L820 ist die Nachfolgerin der L810. Jene konnte zwar in den Tests nicht so recht punkten (und wurde zudem von den Test-Redaktionen beinahe komplett ignoriert), war dafür aber bei den Käufern aber umso beliebter. Es ist eben alles eine Frage des Anspruchs. Auch mit der Nikon L820 bekommt man keine High-End-Qualität, aber eine solide und sehr günstige Schnappschusskamera mit allen Brennweiten, die man je brauchen könnte. Die UVP lag ursprünglich bei ca. 250,- Euro, ein paar Monate nach Markterscheinen ist sie bereits für unter 200,- Euro zu finden. Inzwischen gibt es mit der Nikon L830 eine Nachfolgerin.
Gehäuse – dickes Ding
Als klassische Bridgekamera ist die Nikon Coolpix L820 sehr voluminös. Den Löwenanteil daran trägt die gewaltige Optik, der große, bequeme Handgriff wirkt daneben fast zierlich. Der Griff ist gummiert, darum liegt die Bridgekamera laut Test gut in der Hand. Das Gewicht von 470 Gramm ist auf einer langen Tagestour nicht zu unterschätzen. Um den Hals stört die Kamera auf Dauer, wir empfehlen eine Tasche. Das Material wurde im Test als stabil, aber nicht besonders hochwertig beschrieben. Sprich: die Kamera fühlt sich recht billig an. Da sie aber auch genau das ist, wollen wir hierüber mal nicht zu laut meckern.
Das Display ist wieder sehr gut: mit einer Auflösung von 921.000 Pixeln auf 3 Zoll ist eine scharfe, große Vorschau garantiert. Im Test wurde außerdem der große Einblickwinkel gelobt. Einen Sucher gibt es nicht.
Bedienung – einfach gehalten
Auch wenn sich das Design der Nikon Coolpix L820 leicht verändert hat, ist eigentlich alles beim Alten. Die Tastenanordnung entspricht komplett der der Vorgängerin. Das Bedienkonzept der Digitalkamera: alles so einfach wie möglich. Anstatt den Nutzer mit einer Fülle an Knöpfen und Rädern zu überfordern, sind die Zugriffsmöglichkeiten eher spartanisch gehalten. Wer einfach nur zielen und abdrücken möchte, wird mit der Nikon L820 glücklich sein.
Zugriff auf die Belichtungsparameter gibt es nicht, nicht einmal ein Moduswahlrad gibt es. Zwar bietet die Nikon Coolpix L820 jede Menge Sonderfunktionen und manuell anwählbare Motivprogramme, aber die sind nur über das Menü erreichbar.
Optik – noch mehr Zoom
Mit ihrem 30-fachen Zoom ist die Nikon Coolpix L820 noch etwas besser ausgestattet als die Vorgängerin. Das Zoomspektrum reicht von einem sehr, sehr guten Weitwinkel von 22,5 mm bis in ein starkes Tele von 675 mm.
Die Lichtstärke von f3 bis f5,8 ist solide für diese Preisklasse. Pluspunkte gibt es von den Tests für den guten Makromodus mit seiner Nahbereichsgrenze von nur 1 cm. Ein optischer Stabilisator ist bei solchen Telestärken natürlich auch mit an Bord.
Bildqualität – neuer Sensor
Zwar bietet die Nikon Coolpix L820 wie die Vorgängerin eine Auflösung von 16-Megapixel, allerdings ist der CCD-Sensor einem des Typs CMOS gewichen und der ISO-Umfang ist auf maximal ISO 3.200 gewachsen. Die Bildqualität muss also komplett neu bewertet werden.
Im Test zeigte die Nikon Coolpix L820 eine gute Auflösung bis inklusive ISO 800, auch das Rauschen war bis dahin noch in Ordnung, solange man keine High-End-Ansprüche anlegt. Bei einigermaßen guten Lichtverhältnissen kann man also gute Bilder mit der Nikon Coolpix L820 schießen. Die Farbdarstellung ist ebenfalls auf klassenüblichem Niveau, der Dynamikumfang wurde als etwas schwächlich beschrieben.
Typische Bildfehler bei Kameras mit großem Zoom sind Verzeichnung (Verzerrte Linien in den Brennweitenextremen) und Vignettierung (Randabschattung). Von diesen ist bei der Nikon Coolpix L820 nichts zu entdecken, da sie kameraintern herausgerechnet werden. Das geht mit einem anderen Fehler, der oft bei großen Zooms entsteht, leider nicht: chromatische Aberration erkennt man an farbigen Säumen an Kontrastkanten, wenn man die Bilder vergrößert. Mit maximal 2 Pixeln Breite sind diese Farbsäume bei der L820 etwas ausgeprägter als beim Durchschnitt der Digitalkameras.
Ausstattung – Spielwiese
Eine einfache Bedienung schließt nicht eine umfangreiche Ausstattung aus, das zeigt die Nikon Coolpix L820 deutlich. Videos kann die Bridgekamera in Full-HD-Qualität aufnehmen, der Ton wird in Stereo aufgenommen. Neben vielen Voreinstellungen für typische Fotosituationen bietet die Nikon L820 auch einen Panoramamodus, eine 3D-Simulation und diverse Effektfilter.
Gelobt wurde der Akku der Nikon Coolpix L820. Der hielt im Test 560 bis 1280 Auslösungen durch. Das ist ein sehr gutes Ergebnis, in dieser niedrigen Preisklasse erst recht.
Geschwindigkeit – schnelle Serien
In puncto Auslöseverzögerung konnte sich die Vorgängerin der Nikon Coolpix L820 solide schlagen, aber Verbesserungspotential war vorhanden. Hier hat sich die L820 verbessert: mit unter 0,3 Sekunden im Weitwinkel ist sie zumindest in den kurzen Brennweiten eindeutig schnappschusstauglich. Im Tele verlängert sich die Auslöseverzögerung auf ca. 0,67 Sekunden. Das liegt zwar über unserer Grenze für Schnappschusstauglichkeit von 0,5 Sekunden, hat sich aber im Vergleich zur Vorgängerin ebenfalls deutlich verbessert. Außerdem: es ist selten, dass eine Bridgekamera im Tele die Grenze knackt, also darf man hier auch mal ein Auge zudrücken.
Serien kann die L820 laut Hersteller mit guten 8 Bildern pro Sekunde aufnehmen. bei stark reduzierter Auflösung sind sogar bis zu 120 Bilder/Sek möglich, das aber nur eine sehr kurze Zeitspanne über: nach 50 Bildern ist Schluss.
Fazit & Alternativen
Die Nikon Coolpix L820 bringt alle Voraussetzungen mit, um wieder der Reisekamera-Geheimtipp des Jahres zu werden: eine einfache Bedienung, viel Zoom mit klasse Weitwinkel und viel zum Spielen - und das alles zu einem sehr guten Preis. Die Bildqualität ist solide, auch wenn High-End-Verwöhnte den Unterschied zu hochwertigeren Sensoren und Optiken wohl sehen können. Dennoch: In puncto Preis-Leistung ist die Nikon Coolpix L820 ein Topmodell.
Wem ein 30-facher Zoom nicht reicht, kann sich auch den 40-fachen Megazoomer Olympus SP-820UZ ansehen, der ebenfalls mit einem sehr guten Weitwinkel von 22,4 mm punkten kann. Eine weitere interessante Bridgekamera dieser Preisklasse und aus diesem Jahrgang ist z.B. die Fujifilm FinePix S8500. Wer auf manuelle Belichtungseinstellung Wert legt, sollte einen Blick auf die große Schwester der L820 werfen, die Nikon Coolpix P520.
Meine persönliche Bewertung:
5.0/5.0- Sehr großer Zoombereich
- Extrem gutes Weitwinkel
- Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
- Nur Programmautomatik, keine manuellen Belichtungsoptionen
Preisevergleich und Aktuelle Angebote
Testberichte der Fachpresse zu Nikon Coolpix L820
dkamera.de
dkamera.de
Ausgabe 10/2013
CHIP FOTO VIDEO
CHIP FOTO VIDEO
Ausgabe 7/2013
SFT
SFT
Ausgabe 4/2013
TESTALARM
Wir benachrichtigen Sie gerne, sobald ein neuer Testbericht zum Produkt "Nikon Coolpix L820" vorliegt!
Meinungen
Gut und einfach
Mittwoch, den 07.08.2013 von Mannheim
(Sehr gut)
Die Kamera tut was man verlangt, hat einen gewaltigen Zoomfaktor und macht ordentliche Bilder. Was (mir) fehlt ist ein HDR Modus und das war es dann auch.
Als Fazit aber eindeutig für um derzeit die 170Euro eine der alltagstauglichsten Kameras. Schnappschüsse kann auch mein Smartphone, aber alles was weiter weg ist bekommt man halt nicht ordentlich vor die Linse. Und um eindeutig bessere Ergebnisse (vor allem in Telebereich) zu bekommen muss man sich eine große Spieglreflex zulegen die mit Objektiv problemlos das 5 bis 10fache kostet, klobiger ist und im Ausland auch schneller "Beine" bekommt. Und bei meiner EOS 550D waren die Bilder definitiv nicht 5 bis 10 fach besser, maximal nur 20% - aber die hat halt in Italien Beine bekommen und ist nun futsch.
Einfache Bedienung...
Donnerstag, den 04.07.2013 von Harald
(Sehr gut)
Die Kamera macht Spaß, sie lässt sich einfach bedienen und macht schöne Bilder. Die Auslösezeit ist kurz und die Programme reichen vollends aus.
Datenblatt Nikon Coolpix L820
- Typ Bridgekamera
- Auflösung 16 MP
- Bildsensor CMOS
- Sensorgröße (Zoll) 1/2.3 Zoll
- Sensorgröße (Breite mm) k.A.
- Sensorgröße (Höhe mm) k.A.
- Vollformat-Sensor k.A.
- APS-C-Sensor k.A.
- MicroFourThirds-Sensor k.A.
- Bajonett k.A.
- optischer Zoom 30 x
- Anfangsbrennweite 22,5 mm
- Maximalbrennweite 675 mm
- Anfangslichtstärke Weitwinkel 3 f
- Anfangslichtstärke Tele 5,8 f
- Digitaler Zoom 4
- Crop-Faktor k.A.
- Farbtiefe k.A.
- Displaygröße 3 Zoll
- Displayauflösung 921000 Pixel
- Display beweglich
- Touchscreen
- Sucher k.A.
- Belichtungssteuerung Programmautomatik
- Moduswahlrad
- Lichtempfindlichkeit min. 125 ISO
- Lichtempfindlichkeit max. 3200 ISO
- Dateiformate JPEG
- Verschlusszeit min. 1/1500 sek
- Verschlusszeit max. 4 sek
- Bulb-Funktion
- Integrierter Blitz TTL-Blitzautomatik mit Messblitzen
- Makro 1 cm
- optischer/ mechanischer Bildstabilisator
- Digitale Bildstabilisierung
- Gesichtserkennung
- 3D 3D-Modus
- Erweiterbarer Speicher SD, SDHC, SDXC
- Verbindung zum PC USB
- HDMI-Anschluss
- Video Full-HD, HD, VGA
- Videoformat MOV
- Stromversorgung Li-Ion-Akku
- Wasserdicht
- Spritzwasserschutz
- Wi-Fi
- Bluetooth k.A.
- GPS
- Zubehörschuh
- Sofortbildkamera k.A.
- Sofortbild-Technologie k.A.
- Bildgröße k.A.
- Nikon-Autofokusmotor (Nur relevant bei Nikon-DSLRs) k.A.
- Gewicht 470 g
- Maße (Höhe) 7,6 cm
- Maße (Breite) 11,1 cm
- Maße (Tiefe) 8,4 cm
- Sonstiges k.A.
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